Transkript
00: 00:09 Sprecherin
00: Herzlich Willkommen bei leere Gebäude, digital und Bauphysik Plus der neuen Podcast Reihe zu Themen der Bauphysik.
00: 00:21 Sprecherin
00: In jeder kurzen Folge werden Fake News zerlegt, praktische Tipps zu Energieeffizientem bauen genannt und die Wahrheit und Mythen des Wärmeschutzes aufgedeckt.
00: 00:33 Sprecherin
00: Was starten wir? Die Aufklärung mit unseren Gastgebern Lars Klitzke und Martin Servas.
00: Da sind wir wieder herzlich willkommen 2. Folge für dieses Jahr Wir hatten das letzte Mal über Wärmepumpen gesprochen, heute soll es gehen, um die Wärmedämmung. Herzlich Willkommen, Lars.
00: Ja, Hallo und guten Tag, lieber Martin und Liebe Zuhörende.
00: Das letzte Mal hatten wir gesprochen, energetische Modernisierung bezogen auf die Technikseite, also Wärmepumpe geeignet, nicht geeignet im Altbau. Was ist Altbau überhaupt, welche welche Grenzwerte in Anführungsstrichen, Grenzwerte gibt es da, wann sind Wärmepumpen geeignet und so weiter und konnten dann eigentlich am Ende sagen, naja, für ein Drittel der Gebäude wird das wohl ganz gut funktionieren mit der Wärmepumpe und für 2 Drittel.
00: Nur in Kombination mit mehr oder weniger aufwendigen großflächigen.
00: Maßnahmen, die den Wärmebedarf des Gebäudes reduzieren. Und da reden wir natürlich dann sofort über Wärmedämmung.
00: Wenn wir über Wärmedämmung reden, ich Blick hier so mit einem Auge auf einen einen online Artikel zu dem Thema, dann tauchen natürlich immer sehr viele Punkte auf, die auch teilweise sehr vermischt werden, durcheinander gehen und wir versuchen heute mal.
00: Die Knoten auseinander zu dröseln und möglich.
00: Ist für jeden dieser Punkte auch Quellen zu nennen?
00: Nennen, dass jeder jede von ihnen auch selber recherchieren kann, sich darauf beziehen kann im Nachhinein.
00: Wenn es um Dämmstoffe geht, Wärmedämmung geht, dann reden wir oder liest man sehr häufig Artikel, in denen die Autoren sich beziehen auf Wärmedämmung von Außenwänden?
00: Wärmedämmverbundsysteme ist da so ein Stichwort, was häufig genannt wird. Aber das ist ja nicht die einzige Stelle am Gebäude, wo wir über Wärmedämmung reden müssen.
00: In der letzten Folge las hattest du auch schon gesagt, Na ja, die die geringen investivsten Maßnahmen sind eigentlich die Dämmung der obersten Geschossdecke und der Kellerdecke.
00: Warum? Warum ist das eigentlich am wenigsten aufwendig?
00: Ja, weil es relativ einfach und praktikabel umgesetzt werden kann. Und das kann vor allen Dingen auch durch die Bewohner und den ambitionierten Heimhandwerker umgesetzt werden. Das heißt, es kann in Eigenleistung erbracht werden.
00: Es gibt wenig Problemstellungen, wenn man die bauphysikalischen Wechselwirkungen betrachtet. Das heißt, es sind relativ robuste Maßnahmen, bauphysikalisch robuste Maßnahmen, man kann wenige Probleme dadurch erzeugen, jetzt mal abgesehen von Holzbalken, decken, Fachwerkhaus, Balken.
00: Das wird natürlich dem ein oder anderen jetzt sofort in den Sinn kommen, aber die klassische massive Betondecke, die ist relativ einfach dämmbar.
00: Einfach auch deswegen, weil die Funktions, also die Anforderungen an die Funktionen dieser Schicht, sehr überschaubar sind. Also es geht eben bei einer Dämmung der Geschossdecke oder Kellerdecke.
00: Darum, Wärmedämmung einzubringen. Und ich brauch keinen schlagregenschutz ich brauch keinen, keine Winddichtigkeit et cetera PP, das heißt ich hab ne sehr geringe Funktionsvielfalt an diese Dämmschicht Ebene.
00: Und genauso bei der obersten Geschossdecke.
00: Was sind denn dann so typische Materialien, die man da verwenden kann? Für was wird da so in der.
00: Eingebaut. Lars.
00: Na, im Grunde genommen alles. Also ich versuch es immer so darzustellen, dass Wärmedämmung häufig Markennamen sind und erstmal ist es völlig gleich welchen Wärmedämmstoff ich verwende, weil im Grunde genommen physikalisch alle das selbe machen, nämlich dem Wärmestrom einen Widerstand entgegensetzen.
00: Nutzen aber steht uns die ganze Palette derer jener, welche Dämmstoffe zur Verfügung, die wir vielleicht auch schon aus Wärmedämm Verbundsystemen kennen, also von Mineralwolle über Polystyrole bis zu den nachwachsenden Dämmstoffen wie Holzweichfaser.
00: Hanf oder Cellulose, also ganz viele Möglichkeiten der Materialvielfalt, die wir dort einsetzen können.
00: Wir werden gleich auch bei der Dämmung von Außenwänden sowieso noch mal über Materialien sprechen. Deswegen würde ich das jetzt hier gar nicht vertiefen wollen.
00: Ist jetzt auch kein kein Fachberatungspodcast, den sie hier hören, sondern das sind exemplarische Beispiele. Und natürlich gibt es auch Bauvorhaben.
00: Wo sich da ne Polystyroldämmung der Kellerdecke nicht eignet oder auch gar nicht zulässig ist, aus vielleicht Brandschutzgründen, aber da sind wir eigentlich auch schon im Übergang zu der ganzen Kritikvielfalt der Vorurteilsvielfalt vielleicht.
00: Vielleicht ist aber auch was Wahres dran.
00: Wenn wir jetzt mal uns anschauen, die Wärmedämmung von Außenwänden, dann hab ich ja energetisch den Wunsch, den sogenannten U wert den Wärmedurchgangskoeffizienten zu reduzieren, also dem Wärmedurchgang einen höheren Widerstand entgegenzusetzen. Und das werde ich mit Wärmedämmungen hinbekommen.
00: Kein konstruktiv hab ich da viele Möglichkeiten. Also einen Wärmedämmverbundsystem ist ja ein Geklebtes in der Regel geklebt, gedübeltes System, vielleicht auch mit einer außen direkt aufgebrachten.
00: Putzschicht also direkt auf dem Dämmstoff aufgebrachten Putzschicht. Deswegen heißt es auch Wärmedämmverbundsystem.
00: Aber das ist nicht die einzige Möglichkeit ne Außenwand zu dämmen. Ich kann auch.
00: Vielleicht aus nachhaltigkeitsgesicht Punkten auch sinnvoller das jetzt nicht als verklebte Konstruktion machen, sondern als mechanisch verbundene Konstruktion mithilfe einer vorgehängt hinterlüfteten Fassade.
00: Aber wenn wir uns jetzt mal auf das Wärmedämmverbundsystem erst mal konzentrieren, weil auf dieses System beziehen sich sehr viele der folgenden Kritikpunkte. Die, die ich jetzt so der Reihe nach einfach mal runter nenne und auf die wir dann Schritt für Schritt auch eingehen wollen.
00: Warum wird Wärmedämmverbundsystem so häufig eingebaut? Ne, das sind vor allem erstmal die Herstellkosten, also im Vergleich zu vorgehängten belüfteten Fassaden ist NWDVS.
00: In der Regel erst mal günstiger von der Investitionsseite her.
00: Das heißt nicht, dass auf den gesamten Lebenszyklus das unbedingt immer das günstigste ist. Aber von der reinen Investitionsseite häufig die günstigste Weise ne Außenwand zu dämmen.
00: Da bin ich dann schon mal wieder etwas eingeschränkt in der Materialvielfalt und darauf werden wir dann auch später zu sprechen kommen.
00: Bevor ich auf die ganzen Punkte eingehe mit dir, lieber Lars, noch n allgemeiner Hinweis, der gar nicht so oft genannt wird, der eigentlich fast nie genannt wird in diesen Artikeln. Das nämlich ein.
00: Wärmedämmverbundsystem ein.
00: Ein fertiges Produkt ist also, dass ich da aus einem System wählen muss. Von einem Hersteller bin ich gezwungen.
00: Nach landesbauordnungsrecht.
00: Ein System auszuwählen eines Herstellers, ich kann und darf also nicht mischen. Also ich darf jetzt nicht mischen, der Dämmstoff von Hersteller 1 mit dem Putz des Herstellers 2 und dann den Gewebeeinlagen und so weiter und sofort von einem dritten Hersteller, sondern ich muss nach Bauordnungsrecht alles von einem Hersteller von einem Systemlieferanten wählen und da geht das Problem häufig auch schon los.
00: Dass man nämlich vielleicht, wenn man das nicht mit dem versierten Handwerker macht, da dann auch Mischungen feststellt, Dämmstoffe von Hersteller 1 und so weiter und sofort. Da läuft man dann in eine Bauordnungsrechtliche.
00: Problemzone rein.
00: Wer das vertieft, sich selber mal angucken will. Wir reden über die Landesbauordnungen jeweils und da gibt es bauregellisten und in diesen Bauregisten sind da.
00: Systeme genannt oder auch Verfahrensweisen genannt, welche Produkte verwendet und eingebaut werden dürfen und für Wärmedämmverbundsysteme, die müssen, wenn ich das in Deutschland einbauen möchte, eine sogenannte bauartbedingte Zulassung.
00: Deutschen Instituts für Bautechnik haben.
00: Und da gibt es natürlich viele Hersteller am Markt, die diese bauartbedingten Genehmigungen besitzen. Aber es ist ein System, über das wir reden, angefangen beim Klebstoff über die Dübel, über den Dämmstoff.
00: Bis hin zum äußeren Putzsystem und.
00: Also da kann ich nicht frei wählen und in diesen bauartbedingten Zulassungen werden wir sehr viele.
00: Antworten finden auf die genannten Kritikpunkte, auf die wir jetzt gleich eingehen werden.
00: Lars und dich bitte ich einfach mal so reinzugrätschen, wenn es irgendwie zu unübersichtlich wird, weil ansonsten muss man bei dem Thema glaube ich erstmal so n.
00: Die Grundlage legen, damit man es auch thematisch auseinanderhalten kann.
00: Also was wird genannt als Kritikpunkte? Es wird zum einen genannt Veralgung.
00: Der Fassaden, also Algenwachstum auf Fassaden, ist ein Kritikpunkt, über den wir gleich sprechen werden. Es geht um Brandschutz und mit dem Brandschutz verbunden auch die Entsorgungsmöglichkeiten der Materialien, das gehört zwingend zusammen, das werden wir auch gleich dann hören.
00: Es geht natürlich auch um die Ökologie, das bring ich n bisschen mehr rein. Das wird natürlich nicht als Kritikpunkt genannt, also.
00: Sind erstmal so die die die Hauptpunkte, also so das Thema der Veralgung und das Thema des Brandschutzes.
00: Das Thema der Nachhaltigkeit, das würde ich dann noch mal mit reinbringen.
00: Ich würd gern anfangen mit dem, was man als erstes von außen sieht oder sehen könnte. Sehen wird vielleicht, das ist nämlich die Veralgung von Fassaden.
00: Der erste.es wird, wo man auch mal die Sachen auseinanderhalten muss. Ne Alge kann für Algen also auf Fassaden außen können Algen wachsen, aber die Algen werden nicht innerhalb des Systems wachsen, also das ist.
00: Sozusagen ausgeschlossen. Also Algen wachsen außen auf der Fassade, das sind kleine Bioorganismen. In der Regel sind es Algen und keine, keine Pilze, die da wachsen.
00: Die außen auf der Fassade wachsen und das Erste, was man dazu sagen muss, und das ist ein eindeutig, da gibt es auch viele verschiedene Quellen, die man da zitieren kann. Algenwachstum auf Fassaden ist kein technisches Problem.
00: Also die Dämmeigenschaft und auch sonst keine Funktion der Fassade wird durch Algenwachstum eingeschränkt. Es ist ne rein optische Angelegenheit.
00: Also Algenwachstum auf einer Fassade schädigt nicht oder schränkt in keiner Weise die die technische Funktionsfähigkeit ein.
00: Es zerstört keine Materialien es zerstört nicht den Putz es zerstört nicht den dämmstoff und so weiter und sofort es ist wirklich n rein optisches Thema das kann man sich auch angucken wenn man einen so n Schüler auflegt Mikroskop seh ich mal nimmt selber das kostet 20€ und sich dann Falke stellen anschaut dann sieht man auch genau wo diese Algen wachsen das sind nämlich auf diesen kleinen putzknüppelchen obendrauf da wachsen dann die Algen und nicht unten drunter.
00: Man sieht Algenwachstum auch vermehrt dann seitlich von Fensterbänken zum Beispiel und nicht so sehr unter der Fensterbank, weil da weniger Wasser hinkommt. Und da sind wir dann beim direkten zweiten Punkt. Warum wachsen denn die Algen überhaupt auf diesen Fassaden?
00: Algen wachsen auf allen Fassaden und allen Oberflächen, auf denen genug Feuchtigkeit zur Verfügung steht. Punkt, also es ist kein typisches Merkmal.
00: Von Wärmedämmverbundsystemen, dass dort Algen wachsen, sondern wenn.
00: Man sich alte Kirchen, alte Ziegelbauten anguckt, wenn man ja über über den Friedhof geht, von mir aus, und sich alte Denkmale anguckt, überall dort wachsen Algen, wo genug Feuchtigkeit zur Verfügung steht.
00: Aber was man genauso feststellen kann ist, dass wenn ich jetzt 2 Gebäude nebeneinander stelle, gleiches Baualter zum gleichen Zeitpunkt errichtet. Das eine hat einen Wärmedämmverbundsystem, das andere hat eine sogenannte monolithische Außenwand, die also nicht nur außen liegende Dämmschicht hat, dann wird man in der Regel feststellen, dass das Gebäude mit Wärmedämmverbundsystem früher veralgt.
00: Es ist nahezu ausgeschlossen, dass ein Gebäude nicht falkt, weil es eben nur von der Wassermenge unter anderem abhängt. Aber wenn die beiden Gebäude am selben Ort stehen, dieselbe Himmelsrichtung haben, denselben Bewuchs auf der Außenseite haben, also der Baumbestand auf der Außenseite derselbe ist, dann wird das Gebäude mit dem Wärmedämmverbundsystem mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit viel früher vor Algen, als das nicht extra außenwärmegedämmte Bauwerk. Das kann denselben U. Wert haben.
00: Aber der Grund für das Eigenwachstum, bei dem Wärmedämmensystem Wärmedämmverbotssystem ist tatsächlich, und das wird auch in dem Artikel, den ich hier lese, durchaus richtig auch vorgebracht.
00: Dass ich gerade in den Übergangsmonaten vor allem im Herbst, wo ich sehr kalte Winter, sehr kalte Nächte habe und viel Feuchtigkeit am frühen Morgen in der Luft hab, wo ich also ganz klassisch den Morgentau auf den Wiesen finde.
00: Und auch unser Auto draußen.
00: Nass ist auch, wenn es nicht geregnet hat. Das ist Kondenswasser, das heißt, die Oberflächen werden sehr kalt, vor allem in Nächten, in denen der Himmel klar.
00: Ja, das liegt daran, dass ich ne sehr.
00: Sehr große Wärmeabstrahlung hab weil die Strahlungstemperatur des klaren Nachthimmels sehr niedrig ist, werden die Oberflächen sehr kalt. Meine Scheibe am Auto kann auch frieren.
00: Obwohl die Lufttemperatur vielleicht nicht unter 0 Grad ist. Und wenn ich dann ne hohe Luftfeuchtigkeit am Morgen habe, dann wird die kondensieren auf diesen kalten Oberflächen und bei Wärmedämmverbundsystem ist es eben das Kernmerkmal, dass ich auf der Außenseite eben.
00: Kein 11,5 Zentimeter dickes Sichtmauerwerk hab, sondern eben nur eine wenige Millimeter bis 1,5 Zentimeter dicke Putzschicht.
00: Und die besitzt, kann nicht so viel Wärmespeicherfähigkeit besitzen wie jetzt ne massive Außenwand oder ne klinkervorsatzschale. Das heißt diese Schicht kühlt sehr viel schneller ab.
00: Sehr viel schnellere Abkühlung heißt ne sehr viel niedrigere Oberflächentemperatur am Morgen.
00: An manchen Tagen, wenn dann morgens anfängt, die Sonne zu scheinen, dann sieht man diese Fassaden auch dampfen, dann ist das ne Verdunstung dieser Feuchtigkeit und das ist die Voraussetzung dafür, dass dann eben Algen wachsen können. Ich hab mehr Feuchtigkeit über nen längeren Zeitraum und dann werden Algen wachsen.
00: Wenn ich es nicht anders verhindern kann. Und für.
00: Wie kann ich das verhindern? Gibt es eigentlich.
00: Zumindest nehmen wir nur 2 oder 3 Möglichkeiten theoretisch bekannt. Das eine ist rein konstruktiv, dass ich Gebäude mit einem Dachüberstand realisiere und verhindere dadurch, dass weniger Niederschlagswasser an diese Fassaden kommt und zum anderen sorgt auch dieser Dachüberstand dafür, dass diese Oberflächen weniger stark abkühlen, weil dieser Dachüberstand eben ein Strahlungswärmeverlust dieser Fassaden nachts reduzieren kann gegenüber dem kalten Nachthimmel also eine konstruktive Maßnahme, ein großer Dachüberstand ein Meter Meter.
00: Sorgt auch schon dafür, dass weniger Algen wachsen an Fassaden.
00: Dann habe ich nur die Möglichkeit. Na ja, ich muss verhindern, dass die Feuchtigkeit dort zu lange verbleibt, also die eine Maßnahme besteht darin, die die Wasserableitfähigkeit zu erhöhen, da gab es zahlreiche Versuche großer Hersteller mit entsprechenden Nanobeschichtungen Nanofarben.
00: Mit Lotuseffekt und so weiter nannte sich das dann den Wasserablauf zu beschleunigen, dass also Kondenswasser gar nicht auf der Fassade stehen bleibt, sondern möglichst schnell abläuft.
00: War jetzt nicht so wirksam, ehrlich gesagt, weil diese nanobeschichtung Nanopartikel, dieser Lotuseffekt genau wie beim Auto auch sich natürlich abwäscht mit der Zeit.
00: Ne zweite Möglichkeit ist, ich kann Gift in den Putz einrühren. Ich kann biozide, also entsprechende.
00: Ja, Giftstoffe in den Putz beimischen oder in die Farben?
00: Sodass Algen dann eben auch nen schlechten Untergrund vorfinden und gar nicht erst wachsen können.
00: Wobei man auch da ganz klar sagen muss, erstens ist das muss das Wasser löslich sein, weil sonst die Algen diesen Giftstoffe auch nicht aufnehmen können.
00: Zweitens, wenn es wasserlöslich ist, wird es sich auch auswaschen. Es wird also zeitlich eher überschaubaren Effekt haben und drittens wird dieses Biozid dann irgendwie auch abgewaschen und wird dann letzten Endes auch.
00: Landen, so dass man da auch aus einer Perspektive sagen muss. Na ja.
00: Biozid ist jetzt nicht das Mittel der Wahl, um Algenwachstum zu verhindern. Es kann es etwas zeitlich verlangsamen und ich würde auch wirklich davon abraten, weil dann dieser Giftstoff im letzten Endes Grundwasser auch landet und ausgewaschen wird.
00: Ja, und man muss ihn immer wieder wiederholen. Das heißt dann irgendwann ausgewaschen ist, muss man ihn erneuern, um die Biozideneigenschaften aufrechtzuerhalten.
00: Erneuern? Genau.
00: Das heißt, man muss schon ganz klar sagen, Wärmedämmverbundsysteme neigen stärker zur Veralgung als andere Konstruktionen. Und ich kann auch Konstruktionen bei einer energetischen Ertüchtigung wählen, die entsprechend.
00: Wenig bis gar nicht zur Vereigung neigen.
00: Vielleicht kann ich an der Stelle vielleicht noch 1 einbringen.
00: Was das Wärmedämmverbundsystem robuster werden lässt. Du hast es ja eben schon mal angesprochen, dass wir häufig nur noch Außenputze von ein bis wenigen Millimetern haben. Und wir haben aus der klassischen Betrachtung ja auch noch die Kratzputz, das heißt, wo wir dickere Putzschichten aufbringen und damit die Speicherfähigkeit erhöhen, hilft, dass das System auch etwas robuster oder etwas Verzögernd zum Eigenwachstum zu tragen.
00: Ganz klar. Also, es gibt so die.
00: Ja, das sind organische putze, also diese sehr dünnlagigen Putze mit Kunstharzen oder Silikonharzen, entsprechend sehr dünne, das sind 3 Millimeter dicke Putzschichten außen, die haben natürlich kaum Wärmespeicher Fähigkeiten, und dann gibt es mineralische Putzsysteme, Mehrlagige Putzsysteme, die sind teurer, die sind aber natürlich auch robuster, beziehungsweise da kommt es dann seltener oder auch später zur Vereigung.
00: Also es gibt.
00: Wie immer im Bauwesen nicht an aus, sondern es gibt unterschiedliche, wenn man so will. Qualitätsstufen von Wärmedämmverbundsystemen und wenn man dann dicklagigen mineralischen Putz nimmt mit mehr Wärmespeicherfähigkeit.
00: Der auch n anderes Schlagregenverhalten hat, also der Schlagregenschutz bei diesem mineralischen Putzen funktioniert eben auch dadurch, dass Wasser durchaus aufgenommen werden darf durch die Putzschichten und wieder abgegeben werden kann.
00: Dann habe ich ein robusteres System gegenüber Veralgung, als wenn ich jetzt Kunstharz oder organische Putzsysteme dünnlagige Putzsysteme verwende.
00: Es ist ein Preisunterschied, auch schlicht und ergreifend. Und ja.
00: Na ja, und vielleicht auch n Beratungs und planungs Frage. Wenn die Baukonstruktiv also über Herstellung eines Dachüberstandes, auch das wird ja häufig diskutiert.
00: Wenn ich n wärmedämmverbotssystem, aufbringe ich dann entsprechend dachüberstände herstellen darf, muss und vielleicht auch aus der Architektursprache. Will ich denn überhaupt ein Dachüberstand oder ist ein wozu dient ein Dachüberstand Plus dann die Auswahl des Putzes?
00: Sind ja schon 2 Maßnahmen, die ich vorher beratend ansetzen kann und dann auch erklären kann, warum, wieso, weshalb ich welchen Mehrwert generiere und dann vielleicht die Mehrkosten gegenüber ertüchtigungsmaßnahmen in kürzeren Zeitraum.
00: Entgegenstellen darf.
00: Ich, ich kann es nicht nur, ich muss es sogar beraten. Also es gibt zahlreiche Urteile von Oberlandesgerichten, Wer da Interesse hat an den entsprechenden Verfahrensnummern kann mich gerne anschreiben.
00: Die eigentlich immer in die Richtung gehen, dass gesagt wurde, eine Veralgung eines Wärmedämmverbundsystems an sich ist kein Mangel, stellt keinen Mangel dar.
00: Sondern in jedem dieser Urteile geht es darum, wann die Vereidigung auftrat und ob eine hinreichende Beratung, Aufklärung des Bauherrn stattgefunden hat.
00: Da spielt dann mit rein auch sozusagen der der Geltungswert des Hauses. Also ist das jetzt n sozialer Wohnungsbau n Studierendenwohnheim oder ist das jetzt ne ne Luxus pärchenvilla mit 400 Quadratmetern Nutzfläche?
00: Da erwarte ich, ohne dass ich es explizit vereinbare, dass meine Fassade eben nicht oder sehr viel später veralgt. Und ich muss dann beraten und sagen, Na ja, n Wärme. Dem Verbundsystem wird vor Algen früher oder später und es gibt Systeme, die werden früher vor Algen als.
00: Die sind aber günstiger als die, die später steigen. Also ich muss beraten, ich hab ne Beratungspflicht als Planer.
00: Das ist unisono, wenn man so will.
00: Die die Melodie, die allen diesen Oberlandesgerichtsurteilen zugrunde liegt.
00: Das sind Verallgung. Auftritt ist kein Mangel, stellt keinen Mangel dar, weil es eine rein optische Sache ist. Ist also keine technische Einschränkung der Systeme. Es geht immer um die Frage der Beratung und habe ich beraten und gesagt, es gibt andere Aufbauten, es gibt andere konstruktive Maßnahmen, die zu einem späteren Wachstum führen werden.
00: Aber es gibt kein System am Markt. Es gibt Hersteller, die geben, ich weiß nicht glaub 8 oder 10 Jahre Garantie gegenüber veralgung ja, aber da wirklich mal aufs Kleingedruckte schauen und mal nachschauen gilt das für jede Himmelsrichtung, gilt das für jede Randbedingung, auch wenn ich jetzt 45 Bäume vor der Fassade stehen hab, auch mit einem gewissen Abstand, die verhindern, dass die Sonne meine Fassade bescheint. In der Regel gehen die Hersteller dann aus dieser Gewährleistung raus aus der verlängerten Gewährleistung.
00: Weil es keinen kein technisch sicheres System gegen Veralgung gibt. Also es.
00: Ist ja.
00: Ja, aber ich glaube, das ist schon mal was. Ganz wichtig ist, dass es a baukonstruktive Möglichkeiten gibt, um Eigenwachstum hinauszuzögern und auf der anderen Seite auch die Kenntnis, dass wir eigenwachstum nicht nur bei wärmedämm Verbundsystemen feststellen, sondern bei ganz verschiedenen und unterschiedlichen Fassadenstrukturen und Ausbildungen, und das ist häufig uns auch begegnet in unserem Alltag, auf Jägerzäunen, auf Nordseiten von Friedhofswänden etc.
00: Als es eigentlich zu unserem Alltag dazu gehört, ist uns aber nur bei bestimmten Gebäudegebäudestrukturen und Fassadensystemen als störend empfinden.
00: Und da gilt es wieder, dass wir beraten, planen müssen, also auch unsere Planer, Berater, Intelligenz mit in den Prozess einbinden, damit wir hier den Entscheidungsträger in in neutralen Entscheidungsfindungsprozess setzen. Will er denn vielleicht gegebenenfalls zusätzliche Maßnahmen durchführen, um das Wachstum zu reduzieren oder hinauszuzögern?
00: Es geht natürlich dann also, wenn man sich die Häuser anschaut, wo dieses Algenwachstum sehr stört, dann hat man häufig weiß.
00: Gebäude, die man sich da anguckt, mit wenig bis keinem Dach überstand.
00: Wird natürlich sehr schnell verschmutzen und vor Algen und das kann ich dann auch nicht vergleichen oder es verbietet sich n Vergleich mit nem Gebäude mit ner Holzfassade mit ner unbehandelten Holzfassade, was man dann häufig auch in diesen Artikeln sieht, das ist n ganz anderes Erscheinungsbild und natürlich wird ein unbehandeltes lerchenholz, wenn ich das als Verschalung verwende oder Schalung verwende.
00: Natürlich grau mit der Zeit und das ist ja auch jetzt nicht n auswaschen von Farbstoffen im Holz alleine, sondern das sind ja auch biologische Prozesse, auch da wird es entsprechenden Bewuchs geben auf diesen Fassaden, nur dass es sich anders äußert und dass man weiß, dass diese Fassaden auch grau werden.
00: Einen dann optisch nicht stört. Also die die Frage der Veralgung von Wärme. Dem Verbundsystem muss man wie du schon sagtest auch mit im Kontext des optischen Erscheinungsbildes diskutieren.
00: Und auch sagen, ganz klar aufklären. Wenn du dir jetzt ein blütendweißes Blütenweißes raus vorstellst.
00: Was dann die nächsten 10 Jahre so weiß bleiben wird, dann muss ich dich leider enttäuschen. Das wird nicht so sein, es wird zu Verschmutzungen kommen und zu Algenwachstum kommen und im Übrigen was auch.
00: Nicht nicht, nicht zutreffend ist, es wird nicht jedes Jahr mehr Algenwachstum, man wird also über das Jahr gesehen auch feststellen, dass ich in Monaten kaum algenbewuchs auf meiner Fassade sehen werde, nämlich in den Sommermonaten nicht.
00: Und zum Herbst hin wird das dann kommen. Herbst, Winter wird das kommen und es wird auch nicht jedes Jahr mehr. Das wird natürlich die ersten ein 2 Jahre mehr, aber es wird dann quasi ein ein zyklischer Prozess bleiben.
00: Wir müssen vielleicht an der Stelle noch 1 ergänzen. Nicht jedes Wärmedämmverbundsystem und auch nicht jede Fassade vereigt, sondern nur unter bestimmten Voraussetzungen. Und du hast ja gerade schon mal gesagt, dass manche Hersteller ein gewisses Garantieversprechen geben und dieses dann aber auch wieder restriktiv sehen. Kannst du dann zusammenfassen, was so die Bedingungen sind, die zum Algenwachstum führen und welche Fassadenseite insbesondere betroffen ist? Und dort ist gerade schon mal so ein bisschen rausgehört, Nordseite.
00: Wenn wir entsprechende Vegetation sehr dicht an der Fassade haben, wenn wir große oder höhere Grundwasserspiegel haben, das vielleicht noch mal einordnen und auf der anderen Seite haben wir auch immer wieder, wenn wir über.
00: Optik und optische Akzeptanz sprechen so diesen Leoparden Effekt auf der Fassade, was sich damit eigentlich zum Tragen kommt.
00: Ach, ich würd mal meinen Typen Leoparden Effekt anfangen, weil das eigentlich eigentlich der Vergangenheit aus meiner Sicht.
00: Das sind die Fassaden, die so weiße Punkte oder hellere Punkte haben, auf einer sonst relativ verschmutzten Fassade. Das ist bei denen Wärmedämm Verbundsystem passiert, die Gedübelt sind, also diese weißen Punkte sind die Dübelköpfe, die Dübelteller, und jeder Dübel stellt eine kleine Wärmebrücke da, das heißt an den Stellen, wo ich dann diesen etwas helleren Fleck habe auf der Fassade.
00: Gerade bei einem Wärmedämmverbundsystem kann die Fassade etwas schneller abtrocknen. Dadurch, dass durch den Dübel mehr Wärme nach außen kommt, also die Oberfläche, das kann man dann auch in der Thermographieaufnahme sehen, an den Stellen ist etwas wärmer, etwas wärmer, heißt etwas weniger Feuchtigkeit, etwas schnellere Verdunstung, so dass sich dann diese weißen Punkte auf der ansonsten relativ schmutzigen Fassade sehe.
00: N ähnlicher Effekt kann man auch sehen. Dann unter unter Fensterbänken auf der Außenseite, die also verhindern, dass Regenwasser an der Fassade runterläuft. Auch da sieht man manchmal so.
00: Negative Ablaufspuren würde ich mal sagen. Also unter den Fensterbänken eine fast noch weiße Fassade, links und rechts der Fensterbank, dann schon verschmutzt unterhalb des Fensters. Das ist dann eben das Geringere, die geringere Wasserbeaufschlagung.
00: Man kann übrigens, wenn ich da noch mal einhaken darf, diesen Effekt des Dübels müssen wir sogar berechnen, und das machen wir bei der U wert Berechnung nach DIN EN ISO 6946 als störgröße. Also da können wir genau diesen Wärmebrückeneffekt des Dübels in einem Wärmedämmverbundsystem sogar separat berechnen und müssen das sogar in der U wert.
00: Exakt. Und auch das ist in diesen bauartbedingten Zulassungen, steht das drin. Also da gibt es Tabellen entsprechend.
00: Wieviel Dübel pro Quadratmeter sind vorgesehen und einen entsprechenden?
00: Entsprechenden Wärmebrücken Zuschlag auf den U wert. Das kann man auch dieser Zulassung entnehmen.
00: Und so einer planerisch. Also wir können auch planerisch den Dübel im Vorfeld bestimmen, ne also welchen, welche Art von Dübel nehmen wir oder wie können wir diesen Wärmbrückeneffekt reduzieren?
00: Dass man es.
00: Genau das sind jetzt die, deswegen sage ich, das ist eigentlich n Effekt der der Vergangenheit.
00: Angehört, weil die modernen Dübel entweder komplette Kunststoffdübel sind oder mit einem dämmkopf Dämmteller noch mal oben versehen sind, außerhalb Versehen sind, sodass der Wärmebrückeneffekt eigentlich mittlerweile.
00: Ich wüsste jetzt kein System mehr, wo das noch aktuell n Problem ist mit diesem Leoparden Effekt. Also das sind eigentlich eher ältere Fassaden mit älteren Wärmen im Verbundsystem und die diesen Leopardeneffekt aufweisen.
00: Oder Eigenleistung. Oder fachgerechte Ausführung.
00: Eigenleistung, klar.
00: Genau da wie gesagt Hinweis auf ganz am Anfang, dass ich zwingend, also das ist ein Bauprodukt, ein ein Baustein, ein Baustein, ein.
00: Gebäude, der unter die Regelungen der Landesbauordnung fällt, über die Bauregellisten.
00: Und über eine bauartbedingte Zulassung verfügen muss. Mach ich das in Eigenleistung oder mach das n anderer für mich und ich mische Systeme.
00: Dann hab ich n großes Problem, was in der Regel dann dazu führt, dass man es rückbauen muss, weil man den Nachweis nicht führen kann. Also es geht da um Sicherheit in Sachen Brandschutz. Jetzt beim Einfamilienhaus ist das.
00: Ein kein Riesenthema, aber es geht auch um mechanische Sicherung und konstruktive Sicherung und da wird man dann zumindest sehr lange und ausführliche Diskussionen mit der entsprechenden Bauaufsicht führen. Und es gibt zwar die Möglichkeit, über eine Zulassung im Einzelfall das Ganze dann gesund.
00: Aber die Gutachten, die dafür erforderlich sind?
00: Die Versuche, die man dafür durchführen muss, führen in der Regel zu einer so großen Schädigung der Fassade, dass ich es eigentlich auch rückbauen kann.
00: Also da nur ne Riesenwarnung davor. Auch wenn man Bauleitend tätig ist wirklich drauf zu achten, dass alle Komponenten aus dem System stammen und auch da der Hinweis, auch das wissen viele, nicht sehr viele nicht.
00: Regelungsgegenstand der bauartbedingten Zulassung ist, dass der Verarbeitende Betrieb ein Meisterbetrieb sein muss.
00: Und dieser ausführende Betrieb eine sehr umfangreiche, Na ja, auf zweiseitige Dokumentation und einen Übereinstimmungsnachweis selbstständig vor Abnahme der Bauleistung vorlegen muss.
00: Ja, sehr guter.
00: Hinweis wenn jeder jetzt mal überlegt, wie oft das vorkommt.
00: Dann muss ich dazu nicht weiter was sagen und.
00: Gerade dieser dieser Zwang zum Meisterbetrieb zeigt schon eindeutig darauf, dass, und das sind die Kritikpunkte, die ich noch gar nicht in diesen Artikeln kommen, ein Wärmedämmverbundsystem ein sehr.
00: Schwierig zu verarbeitendes System ist. Dieses System ist sehr fehleranfällig bei Montagefehlern und da reden wir nicht über Veralgung und wir reden auch nicht über Brandschutz unbedingt, sondern wir reden hauptsächlich über.
00: Oberflächenprobleme, dass die Gewebelage nicht richtig sitzt, dass die Anschlüsse nicht richtig sind, dass die Anschlüsse an Fensterbänke nicht richtig sind.
00: Sind und auch dazu gibt es OLG Urteile, also oberlandesgerichtsurteile, die sagen, dass ein Wärmedämmverbundsystem per se.
00: Ein Bauteil ist, dass der besonderen Überwachungspflicht unterliegt, des Bauleitenden. Also ich muss im Vergleich zu anderen Maßnahmen am Gebäude häufiger und an den zu den kritischen Zeitpunkten vor Ort sein und es dokumentieren.
00: Weil ich sonst meiner Bauleitungspflicht nicht genüge.
00: Weil ein Wärmedämmverbundsystem so oder im Vergleich zu anderen Systemen eben fehleranfällig ist. Zum einen und zum anderen die Mangelbeseitigung sehr aufwendig ist.
00: Und in der Regel darin besteht, dass sich Fassadenseiten irgendwie komplett zumindest ab ab dem Dämmstoff vielleicht neu aufbauen muss. Also das ist wirklich das unterschätzen viele, die erstmal nur den Preis.
00: Sehen, dass es eben nicht so einfach zu verarbeiten ist.
00: Na ja, und daran kann man wieder anknüpfen, was auch die Bauleitung angeht, dass wir ne Detail und Ausführungsplanung brauchen, weil nur wenn ich ne Ausführungs und Detailplanung vorliegen habe, kann ich in der Bauausführung auch überwachen und prüfen, ob denn wie Detail und Ausführungsplanung vorliegend auch ausgeführt worden ist. Wir wollen aber nochmal versuchen zu konzentrieren auf die Frage der Veralgung und welche Rahmenrandbedingungen oder welche Fassaden und welche Umstände denn eigentlich.
00: Begünstigen einen Eigenwachstum.
00: Man kann es eigentlich runterbrechen auf 2 Einflussfaktoren und die, das ist auch in allen Quellen einheitlich, also ob man jetzt Fachbücher nimmt, Handbuch, WDVS zum Beispiel oder auch Forschungsberichte zu zu dem Thema.
00: Es ist die Feuchtigkeit und das Nährstoffangebot, was das im Wesentlichen bestimmt. Und Feuchtigkeit.
00: Zeit heißt zum einen Schlagregen, das heißt, es gibt die besonders exponierten Fassadenseiten in Sachen Schlagregen, die natürlich erst mal n problematischer sind als die regenabgewandten Seiten oder windabgewandten Seiten, muss man eher sagen.
00: Und das Thema Nährstoffangebot hat 2 oder ich kann 2 nährstoffquellen auflisten. Das eine ist Verschmutzung.
00: Und das andere ist dann Bewuchs in der Nähe dieser Fassadenseiten, also eine Fassadenseite, die.
00: In Richtung.
00: Weiß ich nicht. Kleinsiedlungsgebiet zeigt und wo der Wind ständig vorbeiweht, also es dazu führt, dadurch, dass viel Wind an meiner Fassade entlang streicht, dass es vielleicht schneller abtrocknet, ist nicht so gefährdet, als wenn ich jetzt einen schönen alten Bewuchs um mein Gebäude drum habe und ich eher wenig Wind abbekomme und wenig Sonnenstrahlung auch abbekomme. Das heißt, das sind eigentlich die 2 auslösenden Momente, ich brauche ein gewisses nährstoffangebot, Verschmutzung oder?
00: Pollen, also Abgabe oder Bestandteile von Pflanzen.
00: Und ich brauch hinreichend Wasser und wenn ich nen dicklagigen Putz nehme, dann kriege ich das Thema der Auskühlung eigentlich ganz gut in den Griff. Wenn ich trotzdem ne sehr stark schlagregenbeanspruchte Seite hab, dann wird mich das auch nicht retten.
00: Und das, wie sagt man dann, kann man sich es eigentlich schon selber ausdenken. Es gibt sicherlich Fassaden, die die ne sehr gute Randbedingung haben, dass ich also ne sehr spät oder gar keine veralgung hab.
00: Man wird n unterschiedlich starkes Algenwachstum aufgrund der der Himmelsrichtung auf jeden Fall feststellen.
00: Man kann aber nicht den Spieß Rumdrehen und sagen, unter den und den Bedingungen kommt es auf gar keinen Fall zu Algenwachstum. Also das wird sich keiner trauen.
00: Wenn wir jetzt vor allen Dingen bei Wärmedämmverbundsystem im Bestand sprechen, dass man ne Anamnese durchführt und wenn man schon veralgte oder leichte Algenansätze an der Fassade feststellt, dann würde man doch dazu raten, dass man diese baukonstruktiven Merkmale wie Dachüberstand, höhere Putz oder stärkere Putzdicken verwendet. Doch auch in den Vordergrund stellen oder den Eigentümer darauf vorbereiten, dass seine Fassade vermutlich dann auch zu einem schnelleren Wachstum.
00: Neigen würde, als es sie bis jetzt bis dato.
00: Zeigt letzteres, würde ich auf jeden Fall. Also es wird, ich sag mal der Grund für den wärmenden Verbundsystem ist ja, dass ich einen geringeren Wärmestrom haben möchte, von innen nach außen.
00: Das heißt, gegenüber der Ungedämmten Fassade wird die Oberfläche auf der Außenseite sehr viel kälter werden, weil weniger Wärme von innen kommt.
00: Und ich würde bei einem Wärmedämmverbundsystem immer darauf hinweisen, dass erstens die.
00: Gefahr in Anführungsstrichen aber, dass die Wahrscheinlichkeit einer Veralgung gegeben ist, dass man die nicht ausschließen kann, da wird man auch keinen Hersteller eines Systems finden, der per se sagt, auf die Nutzungsdauer des Wärmedämmverbundsystems, und da reden wir über 4050 Jahre.
00: Gebe ich dir die Garantie, dass es nie vor Algen wird, sondern das sind dann die ersten 5 bis 10 Jahre höchstens, die man davon Herstellerseite kriegt mit entsprechenden Einschränkungen. Also es wird irgendwann wahrscheinlich zu einer Vereidigung kommen, aber du hast eine günstige Konstellation, du hast keinen Bewuchs, du hast ein Dachüberstand oder andersrum, es ist mit mehr mit einer höheren Wahrscheinlichkeit verbunden, weil kein Dachüberstand, weil.
00: Schöner alter Baumbestand, was auch immer. Das kann man dann schon auch noch nennen und man sollte auch nennen, auf jeden Fall, dass es unterschiedliche Systeme von Wärmedämmverbundsystemen gibt, die unterschiedlich schnell zu einer Veralgung neigen, also die dünnlagigen organischen Putzsysteme, von denen ich.
00: Also bin ich mal mutig. Ja, ich lass mich auf Kritik gerne einen von denen ich abraten würde, ehrlich gesagt aus verschiedenen konstruktiven Gründen.
00: Es gibt die etwas dickeren Systeme, die gutmütiger sind, also nicht nur gegenüber das Thema dem Thema der Veralgung, sondern auch gutmütiger in Sachen mechanischer Beanspruchung, Hagelschäden zum Beispiel.
00: Oder auch Insektenbefall. Das ist n großes Thema bei Wärme, dem Verbundsystem, wenn die Anschlüsse nicht gut sind, dass ich da sofort Insekten hab, die hinter der Wärmedämmung dann entsprechende Kolonien tatsächlich aufbauen.
00: Dass ich auch Nagetierbefall haben kann, wenn der Sockel nicht vernünftig gemacht ist.
00: Dass der Specht der vielzitierte Specht ist?
00: Natürlich sehr plakativ und es kommt regional vor, aber ist jetzt nicht weit verbreitet, sagen wir mal.
00: Also da sind eher die, die unsichtbar. Der unsichtbare Befall ist er eher.
00: Vertreten, weil man ihn optisch nicht sieht und führt jetzt auch nicht dazu, dass ich auf der Innenseite irgendwie schimmelprobleme habe.
00: Aber das sind natürlich Sachen, wo dann ein Dicklagiger mineralischer Putz wesentlich unempfindlicher ist als n 3 Millimeter organischer Putz. Das muss man alles auch nebeneinander stellen und ich sag mal, da sind ja auch Hersteller, die sie unterstützen können.
00: Die in der Regel alle Systeme auch im Angebot haben sowohl das dünnlagige als auch das dicklagige System Es gibt auch saniersysteme also wenn sie über ein altes wdvs verfügen Systeme gibt es die man aufdoppeln kann.
00: Also es ist jetzt schon.
00: Konstruktion, die man verwenden kann je nachdem auf welches auf welchen Punkt man jetzt besonders wert legt, also ob es jetzt die Langlebigkeit ist oder die günstigen Herstellkosten.
00: Aber es liegt schon im putzsystem und nicht im wärmedämmverbundsystem per se und es macht auch vermutlich keinen Unterschied mit welchem wärmedämmstoff ich agiere mindestens was die algenbewuchs angeht.
00: Was in Algenbewuchs angeht, ist der Dämmstoff völlig egal. Also das ist wirklich völlig egal, weil in einem Mangelfrei hergestellten WDVS und darüber reden wir erst mal.
00: Der Dämmstoff nur eine Aufgabe hat und der es wärmedämmen.
00: Es gibt natürlich Stellen des Wärmedämmverbundsystems, wenn es jetzt ins Erdreich reingeht, zum Beispiel, dass ich n entsprechenden zugelassenen Dämmstoff als Perimeterdämmung brauche. Also da muss ich dann einen entsprechend zugelassenen Dämmstoff auch verwenden, der im Erdreich eingebaut werden darf.
00: Aber an sich spielt das Material und es gibt auch mit. Ja, ich will jetzt nicht sagen mit allen Materialien, aber mit sehr vielen Dämmmaterialien zugelassene Wärmedämmverbundsysteme.
00: Also mit Mineralwolldämmung mit.
00: Holzmatratz wolle Dämmung gibt es entsprechende zugelassene Wärmedämmverbundsysteme, natürlich auch mit Polystyroldämmung ganz klar und man muss sagen, das ist vielleicht dann jetzt auch der Übergang zum Thema des Brandschutzes, bevor wir da vielleicht einsteigen. Auch noch ein Hinweis.
00: So n dämmstoff hat natürlich sehr viele Eigenschaften wärmedämmen ist ja nur eine Eigenschaft ne andere Eigenschaft ist natürlich auch sowas wie ne Ökobilanz oder dass die wiederverwendbarkeit eines dämmstoffs oder auch zum Beispiel die Empfindlichkeit gegenüber Wasser Eintritt also der Herr der havariefall zum Beispiel und man muss sich wirklich genau überlegen welchen dämmstoff man verwenden möchte.
00: Wenn man jetzt sagt, ich, ich hätte gerne eine einen kostengünstigen, momentan aus heutiger Sicht kostengünstigen Dämmstoff, oder ich hätte gerne einen, der nicht brennt, ja, wenn das mein Wunsch ist, dann hab ich ne sehr enge Materialauswahl.
00: Dann kann ich Material Schaum nehmen. Ich muss nicht Mineralwolle nehmen, wenn ich aber Mineralwolle nehme, dann muss man sagen, dass dieser Dämmstoff eben relativ empfindlich ist gegenüber eindringendem Wasser. Wenn ich also da bei der äußeren Putzschicht irgendwo ein Loch oder ein Riss habe, der zu breit ist und wir reden über Rissbreiten von 0,3 Millimeter, da geht das los.
00: Ist dann ist ein Dämmstoff aus Polystyrol. Dem ist das fast egal ob da n riss ist, da wird kein Wasser in den Polystyroldämmstoff eindringen in nennenswerter Größe, aber die Mineralwolle wird irgendwann zu einem Auffeuchten führen und zu einer sehr eingeschränkten Nutzbarkeit des Dämmstoffs an der Stelle. Also man findet nicht die goldene Lösung für den Wärmedämmverbundsystem, wo man sagen kann, alle Aspekte die ich die ich haben will sind optimal. Bei dieser Material oder Konstruktionsauswahl.
00: Kommen wir jetzt zum Brand, ja.
00: Die Frage die Frage, die sich da dran anschließt ist wieviel kann ich durch Planung und wieviel kann ich durch gute Facharbeit reduzieren. Also der der Gefahrenstellen dessen, dass ein Wärmedämmverbundsystem versagt oder in Teilen versagt und wenn wir ein gut geplantes und ein gut ausgeführtes Wärmedämmverbundsystem haben mit vielleicht den Zusätzen wie Dachüberstände wie stärkere Putzdicken, wie richtige Materialauswahl bei.
00: Wechseln von Außenluft zu erdreisen.
00: Nicht? Dann haben wir doch eigentlich n recht robustes System.
00: Wir haben auf jeden Fall n funktionsfähiges System, ne mit dem robust tue ich mich echt n bisschen schwer, weil es natürlich diese sehr dünn lagigen wärmedämmverbundsysteme gibt, die sind eben sehr anfällig für. Also man muss sich das wirklich vorstellen, 3 Millimeter.
00: Ist die äußerste Putz putzschicht und da ist noch ne Gewebelage drin.
00: Das ist eigentlich kein Maß, mit dem man am Bau arbeiten 3 Millimeter, ja, das ist eher Richtung Scheinerei oder weiß ich nicht, was aber nicht, wir reden immer noch über nen putzverarbeitenden Betrieb und wenn man sich da vorstellt diese 3 Millimeter putzschicht, die Anschlüsse an Anputzleisten, an Fensterbänke, an Fensterrahmen oder irgendwelche Durchdringungen oder Übergang zum Sockel, wenn ich da mit 3 Millimeter putzschicht das ganze Mangelfrei hinkriegen will.
00: Dann erfordert das natürlich eine sehr sorgfältige Ausführung. Die kriegt man hin, ganz klar.
00: Wenn ich es hinkriege, ja.
00: 44:46
00: Aber dann.
00: Deswegen ja dachüberstand und dickere Putschig Dicke, das sind schon mal 2 Garanten für ein Sanierendes oder robusteres System.
00: Ja, ja.
00: N robusteres System. Genau, ja und auch also ich. Deswegen sag ich ja ich ich würd wirklich.
00: Ich will nicht warnen sagen. Natürlich kann man diese dünnleimigen Putze verwenden, aber.
00: Sind eben sie haben noch ne sehr viel höheren Anforderungen an die Genauigkeit der Ausführung.
00: Sie haben ne sehr viel höhere Empfindlichkeit gegenüber mechanischer Beanspruchung und Rissgefahr. Auch was was fremdbeinischungen während der Verarbeitung angeht. Ich hab ruckzuck n fremdstoff da drin, ich hab n Loch vielleicht da drin, ich hab Wasser eindringendes Wasser, ich hab n riss vielleicht da drin.
00: 45:24
00: Wo? Was haben wir in.
00: Also das sind eben sehr viele.
00: Ja also Ich würde es jetzt nicht als als erste Wahl sehen diese dünnlagigen putzsysteme mineralische putzsysteme mit anderthalb Zentimeter gesamtputzstärke vielleicht die sind schon deutlich robuster.
00: In allen Aspekten, also mechanische Beanspruchung, Insektenbefall, irgendwelche Anschlüsse, Übergänge zu Sockel, was auch n. Großer Schwachpunkt.
00: Ist da kann ich also, da kann ich immer noch genug falsch machen. Der größte Fehler, den man da machen kann, ist, dass die Gewebeeinlage falsch liegt in diesem mineralischen System, ich muss das Zweilagig herstellen in der mineralischen Putz.
00: Ich kann da auch natürlich was falsch machen, aber das System ist auf jeden Fall robuster, definitiv robuster.
00: Die Diskussion.
00: Kommt häufiger vor, ne, also in welche Schicht kommt eigentlich die Gewebeeinlage? Aber da können wir fast schon n eigenen Podcast draus zu machen. Was sind die Qualitätsmerkmale eines Wärmedämmverbundsystems?
00: Ja, also das ist ja jetzt eh habe ich so den Eindruck. Also wir reden schon eine Viertel Dreiviertelstunde, das ist schon der Podcast für Nerds, jetzt hier vielleicht, aber das ist eben ne, wenn man sich da die Verarbeitungshinweise anguckt, der Hersteller, die Gewebelage muss ins obere Drittel.
00: Des Gesamtputzaufbaus und eben nicht auf den Dämmstoff zum Beispiel. Und?
00: Na, das ist eben die Stelle, wo dann die Bauleitung vor Ort sein muss, um sich das anzugucken.
00: Zum Beispiel und und auch der fachhandwerker also der muss ja auch in fachhandwerken da ausführen der weiß wie es geht weil ja häufig wird Na ja da muss irgendein Gewebe rein da wird das im Batzen Verfahren aufgeklebt und dann ist dem verarbeitenden gar nicht bewusst dass er hier eine trendschicht im Grunde genommen produziert.
00: Der Fachhandwerker.
00: Der muss ja.
00: Genau, ja richtig also, da deswegen auch die Anforderungen in der Bauart Zulassung an den Betrieb. Es muss n Meisterbetrieb sein.
00: Manchmal auch.
00: Fordern einige Hersteller auch so ne Vorqualifikation über ne Schulung bei der Verarbeitung ihres Systems auch definitiv und wenn wir an den Bestand gehen auch noch mal was man, was man häufig eben nicht vorfindet, ist ein Wärmedämmverbundsystem, was nur geklebt werden soll, was es weil es einfacher ist. Ja ich muss es sowieso kleben.
00: Aus ausbauphysikalischen Gründen auch der ich muss die Hinterströmung verhindern und so weiter.
00: Das heißt, Kleben muss ich sowieso, auch wenn ich es nachher Dübel. Aber wenn ich.
00: Mit Mindestkleberflächen.
00: Auch Mindestklebeflächenanteil, 40%, 40 bis 60% steht so in den meisten Zulassungen drin.
00: Und dann möchte ich vielleicht auf die Dübel verzichten. Wenn ich aber auf die Dübel verzichten möchte, dann muss ich überprüfen. Eine ausreichende Haftzugfestigkeit des Untergrundes, wenn ich jetzt im Bestand bin, muss ich die prüfen, also ich muss mit einem Haftzug prüfgerät.
00: Das vorhandene, die vorhandene Konstruktion, auf die ich dann das Wärmedämmverbundsystem kleben möchte, prüfen. Vorher muss ich.
00: Verantwortlich dafür ist natürlich erstmal der Verarbeiter, weil er muss diesen Wert dann in das Verarbeitungsprotokoll eintragen, was dann am Ende übergeben werden muss.
00: Problem ist aber, was mache ich, wenn das nicht gemacht.
00: Wurde reiß ich dann das WDVS runter? Also das deswegen Bauleitung, Bauleitung muss gucken, dass das durchgeführt wird, damit man nicht am Ende irgendwie alle doof um das Wärmedämmverbundsystem rumsteht und sagt Na ja.
00: Wir haben es nicht geprüft. Was machen wir jetzt, weil ich kann den Wert nicht im Nachhinein prüfen, ich müsste also das WDVS wieder zerstören.
00: Um dann prüfen zu können, wie die Haftzugfestigkeit ist. Also das ist.
00: Ja, das kommt ne ganze Kette ja noch mit dazu. Es ist ja nicht nur die Haftzugsprüfung, sondern das kommt ja dann auch die Verklebe Verklebeart die Fläche haben wir gerade schon gesprochen, aber es kommt doch auf die Oberflächentemperaturen, die Verarbeitung, der Kleber, das ist ne ganze Menge die da zum Tragen kommt und wir sehen aus einem einfachen Flächensystem wird dann doch ein komplexes System, was zumindest die Qualitätssicherung angeht.
00: 49:18
00: Klar, Mhm.
00: Definitiv. Und da gibt es natürlich Systeme, die viel einfacher sind, von der Konstruktion. Also wenn ich jetzt an.
00: Eine vorgehängt hinterlüftete Fassade denke.
00: Für die auf einer Holzunterkonstruktion mit dazwischen liegender Wärmedämmung aufgebracht wird. Na ja, die kann ich zu jeder ja nicht in jedem jedem Wetterverhältnissen also regnen, sollte es nicht.
00: Aber temperaturunabhängig ich hab rein mechanisch verbundene Elemente. Ich kann einzelne Rückbauen und wieder neu aufbauen, wenn ich n Problem hab. Ich kann es nachher Sorten rein trennen und gegebenenfalls wiederverwenden.
00: A Cradle to Cradle genau also das. Auch. Da muss man aber sagen Mineralwoll, Wärmedämm oder Mineralwolldämmung, wenn man sich da anschaut, was in den in den Produktdekorationen drin steht.
00: Als Entsorgung bleibt da die Deponierung. Also auch da muss man sagen, in dem Vergleich was Recyclingpotenzial angeht. Mineralwolldämmung wird nicht 1 zu 1 wiederverwendet werden, wahrscheinlich aus heutiger Sicht, sondern die wird deponiert werden müssen. Ne EPS Wärmedämmung kann nicht immer in thermisch verwerten, also das ist.
00: Aber es gibt ein holländisches Verfahren, was mittlerweile auch Mineralwolle recyceln soll. Und die Problematik besteht wohl unter anderem, dass zu wenig Rücklauf aus dem Gebäude.
00: Bauprozess zurückkommt dass man es wirtschaftlich ansetzen kann, weil Wärmedämmung dort ist, grün in einem Nebensatz gesagt, bleibt häufig 4050 60 Jahre auf der Fassade auch durchaus da, drüber hinaus, und dadurch sind zu geringe Mengen, die zum Recyclen zur Verfügung stehen und das Verfahren auch wirtschaftlich darstellen lassen.
00: Und wir reden jetzt über Zeiträume. Das ist völlig unseriös, ist aus jetziger Sicht, wenn ich jetzt ne Fassade Dämme, sagen zu können, was in 4050 Jahren damit passiert, das kann ich nicht, das kann keiner, gibt es dann n verfahren was dann?
00: Material AB oder C recyceln kann. Kein Mensch weiß, dass das heißt, das Einzige, was ich jetzt machen könnte und.
00: Ist so zu konstruieren, dass ich möglichst einfach und sortenrein die Materialien trennen kann und rückbauen können.
00: Aber vielleicht kannst du noch mal zusammenfassen, was das Problem, und das ist ja der häufigste Dämmstoff, der eingesetzt wird, also Polystyrol, EPS et cetera, was da das Problem der Sortenreinheit und des Rückbaus ist.
00: Na ja, das Problem fängt damit an, dass ich eben nicht ne Schraube lösen kann oder nagel ziehen kann und dann hab ich die die einzelnen Materialien in der Hand, sondern ich hab verschiedenste Verklebeprozesse. Also ich muss die den Dämmstoff mit einem Klebstoff auf der Fassade erstmal befestigen.
00: Mit oder ohne Verdüblung das ist jetzt mal egal. Dann wird auf diesen Dämmstoff nass aufgearbeitet, verklebt das Putzsystem. Es gibt mittlerweile Hersteller von Dämmstoffen, die so ne Art ablöseschicht Trennschicht auf die Dämmplatten aufbringen, so dass ich dann beim Rückbau quasi abziehen kann, wieso eine Art Folie dieses äußere Putzsystem, so dass ich immer.
00: Fast sortenrein an diesen Dämmstoff rankomme, aber den muss ich immer noch von der tragenden Konstruktion dann wieder abschälen. Also der Aufwand da an die einzelnen Schichten wieder ranzukommen ist eben bei so einem verklebten System grundsätzlich viel höher, als wenn ich ein rein mechanisch verbundenes System habe.
00: Bei den jetzt existierenden wärmenden Verbundsystemen.
00: Hab ich diese Trennschicht auf der Dämmplatte eben nicht und dann werd ich mit einem sehr hohen Aufwand das nur abschälen können. Momentan treibt man diesen Aufwand nicht, das ganze System wird abgebrochen und wird deponiert oder thermisch verwirrt.
00: Mhm. Und wenn man jetzt als Alternativen sich betrachtet, also wir haben ja durchaus schon Möglichkeiten, gerade was aus den nachwachsenden Dämmstoffen herauskommt, also es sind nachwachsenden Rohstoffen daraus Dämmstoffe produziert.
00: 53:10
00: Also muss.
00: Werden und vielleicht auch in die Verfahrensweisen. Also wir hatten vorhin schon mal gesagt, so ne vorsatzschale vielleicht mit TGI Trägern, ausblasen mit Cellulose und dann irgend ne Holzweichfaserplatte aufzubringen und dann vielleicht ne holzverschalung oder ich geh noch mal n Schritt weiter, vielleicht sogar in die serielle Sanierung und daraus dann Systeme herzustellen, die dann vielleicht sogar im Bauprozessverlauf günstiger und auch weitere Vorteile bringen.
00: Du hast es gesagt, ja, also es sind dann immer hanfdämmung ist n sehr sehr guter Dämmstoff. Also das ist nachwachsender Rohstoff. Ich hab n relativ hohen Ertrag.
00: Ich kann das gibt es als Platte, es gibt als als Klemmfilz sozusagen gibt es hanfdämmung.
00: Ja, relativ gute Empfindlichkeit oder Unempfindlichkeit muss man sagen. Gegenüber Pilzbefall zum Beispiel. Auch, was ganz wichtig ist, wenn ich jetzt ne hinterlüftete Fassade hab.
00: Also hanfdämmung ist ist so ein nachwachsender Rohstoff den ich dann nennen wollen würde Es gibt auch zellulosedämmung natürlich ist auch n recyclingprodukt ganz klar.
00: Das sehe ich sehr stark vertreten, durchaus im Bereich der seriellen Sanierung, weil es eben es ist. Pumpbar es ist verdichtbar. Ich kann es also in der Werkstatt vorfabrizieren es geht relativ schnell, was wichtig ist, wenn ich große Mengen machen will.
00: Das ist jetzt wiederum vielleicht nicht so gut geeignet, um vor Ort dann zu arbeiten. Da wäre es dann eher das Plattenmaterial oder der der Klemmfilz, der Klemmende Klemm Dämmstoff.
00: Also das sind so die 2 nachwachsenden Rohstoffe beziehungsweise Recyclingprodukt, was man da vielleicht nennen sollte oder könnte. Handdämmung hat noch n ganz anderen netten Nebeneffekt, das ist.
00: Die, die ja, wie drück ich es einfach aus? Also die Temperaturamplitude heißt Fachbegrifflich, also wie schnell kommt die Hitze innen an und da ist Hanfdämmung oder auch Zellulosedämmung sehr viel besser als zum Beispiel Mineralwolldämmung hat zwar den gleichen, die gleiche Wärmeleitfähigkeit, aber die sommerliche Hitze und wenn ich jetzt über ein leicht Konstruktion wie bei einem Dach rede.
00: Dann will ich eben auch möglichst ne Temperaturverschiebung haben, dass die Hitze dann erst bei mir innen ankommt, wenn ich schon wieder in den Abend oder Nachtstunden bin und ich dann die Wärme rauslüften kann. Und da haben dann Hanf und vor allem Cellulosedämmung durchaus die Nase vorn gegenüber mineralwolldämmung.
00: N anderer Plus ja.
00: Ja, das ist n spannender Punkt auch gerade in der Beratung. Also man denkt immer wärmedämm verbundsystem, wir dämmen mal die.
00: Rassenwände geht es immer nur um die Darstellung des Wärmedurchgangskoeffizienten, sondern wir haben ja auf der einen Seite den winterlichen, auf der anderen Seite den sommerlichen Wärmeschutz. Und hier haben wir ja ganz andere Kenndaten, die wir zur Verfügung stellen müssen. Du hast ja gerade beim sommerlichen Wärmeschutz das Thv, das Temperatur und die Tudenverhältnis angesetzt und was sind denn gute Kennwerte, die wir da rausholen können, also wenn man das jetzt nachrechnen würde, wollen?
00: Na ja, man sollte immer erreichen, dass die die maximale Einstrahlung die Wärme, die dadurch entsteht, erst dann im Inneren ankommt, wenn ich die Hitze außen nicht mehr hab. Also wir reden da, wenn ich jetzt n sehr kurzes.
00: Ne sehr kurze Zeitspanne hab von vielleicht 2 Stunden dann ist es eher schlecht weil dann kommt die Hitze von außen 2 Stunden später dann auch ihnen an sehr stark vereinfacht gesagt und dann hab ich keine Möglichkeit weil draußen ist es ja noch.
00: Keine Möglichkeit Durchlüften gegenzusteuern. Wenn ich ein längeres Temperaturamplitudenverhältnis habe von vielleicht 56 Stunden, 7 Stunden vielleicht.
Dann ist die Sommerhitze in der Mittagszeit von Frühesen, sagen wir mal 11: 00 Uhr 12:06 Uhr Stunden 6 Stunden später bin ich 18 19:00 Uhr vielleicht, dann kann ich schon wieder die Wärme rauslüften und die Konstruktion wieder abkühlen, das wär also n gutes Temperaturamplitudenverhältnis und eigentlich alle Softwareanbieter am Markt können diese Berechnungen durchführen und dann wird man sehen, wenn man damals Zellulosedämmung austauscht gegen Mineralwolldämmung oder Epsämmung, dass man sieht, da kommen ganz andere Temperaturamplitudenverhältnisse raus, obwohl.
Dann ist die Sommerhitze in der Mittagszeit von Frühesen, sagen wir mal 11: Die Wärmeleitung gleich ist eigentlich.
Dann ist die Sommerhitze in der Mittagszeit von Frühesen, sagen wir mal 11: Ja, so haben wir ja im Grunde genommen den Kennwert für den winterlichen Wärmeschutz, den Kennwert für den sommerlichen Wärmeschutz. Und dann haben wir auf einmal ganz viele Konstruktionsmerkmale, die dazu beitragen, dass wir ein funktionierendes System bekommen, und an dem knüpft ihr dann auch der Brandschutz an.
Dann ist die Sommerhitze in der Mittagszeit von Frühesen, sagen wir mal 11: Genau. Brandschutz werden wir auf jeden Fall noch thematisieren. Ich will gerade noch einen Punkt nennen, das ist natürlich die Ökobilanz des Dämmstoffs, also CO 2 Gehalt für die Herstellung oder auch Primärenergiegehalt für die Herstellung.
Dann ist die Sommerhitze in der Mittagszeit von Frühesen, sagen wir mal 11: Da sind wir ja gerade auch verpflichtet, zu das zu machen. Und ich glaube, das wird auch eher über kurz als über lang verpflichtend für alle Gebäude und nicht nur für die geförderten Gebäude kommen.
Dann ist die Sommerhitze in der Mittagszeit von Frühesen, sagen wir mal 11: Und auch die Software ist mittlerweile soweit, dass quasi direkt mit Auszuwerfen. Also egal ob wir trotken rot oder Dämmwerk oder Solarcomputer oder wie sie alle heißen.
Dann ist die Sommerhitze in der Mittagszeit von Frühesen, sagen wir mal 11: Nehmen. Die haben mittlerweile auf jeden Fall die Verknüpfung zur zur reduzierten Datenbank des Bundes des QNG Systems.
Dann ist die Sommerhitze in der Mittagszeit von Frühesen, sagen wir mal 11: So dass ich direkt sehen kann, wieviel Kilogramm CO 2 stecken jetzt in meiner Konstruktion und da wird man sehen, dass Mineralwolldämmung gegenüber EPS Dämmung eben nicht unbedingt die Nase vorn hat, weil der Herstellprozess von Mineralwolle eben sehr energieaufwendig ist.
Dann ist die Sommerhitze in der Mittagszeit von Frühesen, sagen wir mal 11: Und wenn man sich da dann zum Beispiel auch Hanfdämmung anschaut, dann wird man da sehr deutliche Unterschiede sehen. Und das ist ja das spannende und das das Reizvolle finde ich bei am Bauen oder an der Konstruktion.
Dann ist die Sommerhitze in der Mittagszeit von Frühesen, sagen wir mal 11: Von Aufbauten, dass man da eben, na ja, eben n sehr großes Gericht zusammenstellen kann. Und ich hab nicht nur einen Kennenwert die Kosten und den U wert, sondern ich hab vielleicht auch noch sowas wie CO 2 Bilanzen oder?
Dann ist die Sommerhitze in der Mittagszeit von Frühesen, sagen wir mal 11: Diese Temperatur amplitudenverschiebung, die ich vielleicht bei einer massiven Außenwand nicht so sehr brauche. Bei einer leichten Außenwand vielleicht mehr brauche. Und das ist ja genau das Spannende, dass man da beraten kann.
Dann ist die Sommerhitze in der Mittagszeit von Frühesen, sagen wir mal 11: Ist ein fließender Übergang zu müsste.
Dann ist die Sommerhitze in der Mittagszeit von Frühesen, sagen wir mal 11: Und da unterscheiden sich die Dämmstoffe eben enorm, wenn es um diesen CO 2 und Primärenergiegehalt angeht.
Dann ist die Sommerhitze in der Mittagszeit von Frühesen, sagen wir mal 11: Aber was ist für diejenigen, welchen die bis dato vielleicht mit Ökobilanzen noch nichts zu tun gehabt haben? Welche Kennwerte rufen wir da ab und wo sind die Unterschiede bei den einzelnen Dämmstoffen? Also wenn man das jetzt mal auf die konventionelle Seite, die Mineralwolle.
Dann ist die Sommerhitze in der Mittagszeit von Frühesen, sagen wir mal 11: Gerade schon mal zumindestens.
Dann ist die Sommerhitze in der Mittagszeit von Frühesen, sagen wir mal 11: Verbalisiert, dass man enormen Unterschied hat zwischen Mineralwolle und Hanf. Aber welchen Kennenwert oder welchen kennen wir? Zielen wir dort ab und wo es so Größenmäßig die Einordnung der unterschiedlichen Dämmstoffe, also ökobilanzierung.
Dann ist die Sommerhitze in der Mittagszeit von Frühesen, sagen wir mal 11: Die eine Lebenszyklusbetrachtung.
Dann ist die Sommerhitze in der Mittagszeit von Frühesen, sagen wir mal 11: Der Baustoffe beziehungsweise der gesamten Konstruktion, also Lebenszyklus vom von der Herstellung des Produktes.
Dann ist die Sommerhitze in der Mittagszeit von Frühesen, sagen wir mal 11: Über die Nutzung des Produktes am Gebäude bis hin zum Rückbau des der Konstruktion dann auch am Ende des Lebenszyklus. Damit beschäftigen wir uns, wenn wir Ökobilanzen erstellen und.
Dann ist die Sommerhitze in der Mittagszeit von Frühesen, sagen wir mal 11: Die beiden Kennwerte, die momentan ausgewertet werden, sind der CO 2, die CO 2 Emissionen.
Dann ist die Sommerhitze in der Mittagszeit von Frühesen, sagen wir mal 11: Und die Primärenergieaufwendungen, für die ja für die Herstellung, Instandhaltung und den Rückbau. Es gibt noch mehr umweltkategorien Umweltauswirkungen, Versauerungspotenzial, Überdüngungspotenzial und so weiter und sofort, bis hinzu Frischwasserbedarf für die Herstellung.
Dann ist die Sommerhitze in der Mittagszeit von Frühesen, sagen wir mal 11: Nur das, was momentan in der Regel nicht auswerten, sondern wir konzentrieren uns eher auf CO 2 Emissionen, CO 2 äquivalente und den Primärenergiebedarf. Und da will ich jetzt gar nicht so sehr konkrete Werte nennen, weil das hängt natürlich auch von der Dicke des Materials ab, aber wenn man es ins Verhältnis setzt, kann man sagen, dass so die ökologisch günstigsten Dämmstoffe die nachwachsenden Dämmstoffe sind, weil natürlich bei der beim Wachsen der Pflanze, die ich dann zur Hanfdämmung verarbeitet.
Dann ist die Sommerhitze in der Mittagszeit von Frühesen, sagen wir mal 11: CO 2 ja, aufgenommen wird.
Dann ist die Sommerhitze in der Mittagszeit von Frühesen, sagen wir mal 11: So dass ich da fast einen geschlossenen CO 2 Kreislauf hab. Ich hab keine 0 Bilanz, weil ich natürlich für die für das Ernten, für die Verarbeitung des Produkts dann auch bis hin zum Rückbau wiederum energieaufwendungen hab.
Dann ist die Sommerhitze in der Mittagszeit von Frühesen, sagen wir mal 11: Also dass die Hanfpflanze klettert ja nicht freiwillig an die Fassade, so dass ich immer noch n geringen CO 2 geringe CO 2 Emissionen hab. Wenn ich das aber vergleiche mit einem energetisch sehr aufwendigen Prozess wie zum Beispiel Mineralwolldämmung oder Mineralschaum.
Dann ist die Sommerhitze in der Mittagszeit von Frühesen, sagen wir mal 11: Dämmung dann sind da leicht Faktor 5 Faktor 6. Bei diesen Emissionskennwerten enthalten und das wirkt sich bei Mineralwolle. Momentan muss man sagen.
Dann ist die Sommerhitze in der Mittagszeit von Frühesen, sagen wir mal 11: Jacke aus, weil da der Rückbauprozess eben in der Deponierung besteht und bei EPS Dämmstoff besteht der Standard Recyclingweg eben in der thermischen Verwertung, das heißt in der Verbrennung des Materials. So wird man in die Rechnung reingehen.
Dann ist die Sommerhitze in der Mittagszeit von Frühesen, sagen wir mal 11: Und bei der thermischen Verwertung spar ich ja wiederum woanders. Ja energieaufwendungen, das heißt ich hab einen.
Dann ist die Sommerhitze in der Mittagszeit von Frühesen, sagen wir mal 11: Eine ein Recyclinggutschrift bei EPS Dämmstoffen und die fehlt mir bei Mineralwalldämmstoffen zum Beispiel.
Dann ist die Sommerhitze in der Mittagszeit von Frühesen, sagen wir mal 11: Also Faktor 5, Faktor 6 jetzt bezogen auf das Material sind eigentlich keine Seltenheit.
Dann ist die Sommerhitze in der Mittagszeit von Frühesen, sagen wir mal 11: Ja, Unverfügbarkeit der Grundstoffe, also regionale Wertschöpfungsketten. Also wo kommt eigentlich das Material her und wie häufig steht es noch zur Verfügung?
Dann ist die Sommerhitze in der Mittagszeit von Frühesen, sagen wir mal 11: Auch das.
Dann ist die Sommerhitze in der Mittagszeit von Frühesen, sagen wir mal 11: Genau wie häufig, wie lang. Wo kommt es her? Du hast es genannt.
Dann ist die Sommerhitze in der Mittagszeit von Frühesen, sagen wir mal 11: Und da muss man natürlich auch sagen, Hanfdämmung wie wie? Ja, es wird nicht das Produkt geben, was alle Dämmaufgaben erfüllt, auch da ne interessante so n Fun Fact am Rande, wenn man sich jetzt mal anschaut bezogen auf die Gesamtkunststoffmenge in Deutschland.
Dann ist die Sommerhitze in der Mittagszeit von Frühesen, sagen wir mal 11: Weiß nicht ob du es weißt aber eigentlich hab ich gesagt ich mach kein Quiz heute aber wenn ich jetzt mal Frage was schätzt du wieviel Prozent bezogen auf die gesamte kunststoffmenge die pro Jahr in Deutschland verarbeitet wird.
Dann ist die Sommerhitze in der Mittagszeit von Frühesen, sagen wir mal 11: Wird in Form von EPS Dämmstoff an die Wand geklebt.
Dann ist die Sommerhitze in der Mittagszeit von Frühesen, sagen wir mal 11: Damit vielleicht n Anhaltswert kriegst. Wir reden über 50000 Fußballfelder pro Jahr, die an Wärmedämmverbundsystemen verarbeitet werden, in Deutschland 50000 Fußballfelder.
Dann ist die Sommerhitze in der Mittagszeit von Frühesen, sagen wir mal 11: Dass das wenig ist, weil ja so viel.
Dann ist die Sommerhitze in der Mittagszeit von Frühesen, sagen wir mal 11: Wieviel Prozent macht das aus?
Dann ist die Sommerhitze in der Mittagszeit von Frühesen, sagen wir mal 11: Sagen wir mal salopp plastikbezogen ist.
Dann ist die Sommerhitze in der Mittagszeit von Frühesen, sagen wir mal 11: Ich würde sagen, das ist unter 5%.
Dann ist die Sommerhitze in der Mittagszeit von Frühesen, sagen wir mal 11: Ja, ist richtig. Ja, hast du recht, ziemlich gut 5% und im Verhältnis zu Plastiktüten.
Dann ist die Sommerhitze in der Mittagszeit von Frühesen, sagen wir mal 11: Mehr Plastiktüten oder weniger?
Dann ist die Sommerhitze in der Mittagszeit von Frühesen, sagen wir mal 11: Plastiktüten na, es ist also man, man, man, man, man verschätzt sich da häufig, weil so viele Produkte in unserem Lebensalltag aus Kunststoffen sind.
Dann ist die Sommerhitze in der Mittagszeit von Frühesen, sagen wir mal 11: Mhm, Mhm.
Dann ist die Sommerhitze in der Mittagszeit von Frühesen, sagen wir mal 11: Schwer zu sagen also dadurch, dass wir immer weniger Plastiktüten bekommen.
Dann ist die Sommerhitze in der Mittagszeit von Frühesen, sagen wir mal 11: Hm vielleicht pari, ja vielleicht es ist, es ist gleich viel. Ja, es ist gleich viel, ja es ist Tendenz ist abnehmend natürlich bei den Tüten.
Dann ist die Sommerhitze in der Mittagszeit von Frühesen, sagen wir mal 11: Ja, Ach also.
Dann ist die Sommerhitze in der Mittagszeit von Frühesen, sagen wir mal 11: Quelle dafür ist Statistisches Bundesamt.
Dann ist die Sommerhitze in der Mittagszeit von Frühesen, sagen wir mal 11: Eine Internetseite statis.de. Da findet man diese.
Dann ist die Sommerhitze in der Mittagszeit von Frühesen, sagen wir mal 11: Gehen auch zum Kunststoff Verbrauch in Deutschland. Also wir reden über 5% bei EPS Dämmstoffen bezogen auf den Gesamtkunststoffbedarf in Deutschland momentan.
Dann ist die Sommerhitze in der Mittagszeit von Frühesen, sagen wir mal 11: Und so, dass man das auch mal in Relation stellen muss. Einfach mal ne.
Dann ist die Sommerhitze in der Mittagszeit von Frühesen, sagen wir mal 11: Sollen wir jetzt zum Brandschutz kommen?
Dann ist die Sommerhitze in der Mittagszeit von Frühesen, sagen wir mal 11: Sehr gerne.
Dann ist die Sommerhitze in der Mittagszeit von Frühesen, sagen wir mal 11: Ich glaube, das ist noch ein ganz wichtiger Effekt, den wir heute haben beim Wärmedämmverbundsystem und der Qualität und auch der planungs Qualität, die wir bei Wärmedämmverbundsystemen ansetzen dürfen, ja.
Dann ist die Sommerhitze in der Mittagszeit von Frühesen, sagen wir mal 11: Haben wir genau.
Dann ist die Sommerhitze in der Mittagszeit von Frühesen, sagen wir mal 11: Brandschutz hat eigentlich 2 Aspekte. Wenn man über Brandschutz spricht, die aber miteinander verknüpft sind.
Dann ist die Sommerhitze in der Mittagszeit von Frühesen, sagen wir mal 11: Baustoffe werden unterschieden in Deutschland oder auch in Europa, in brennbar und nicht brennbare Baustoffe. Dann gibt es noch die leicht entflammbaren Baustoffe, bis hinzu den schwer entflammbaren.
Dann ist die Sommerhitze in der Mittagszeit von Frühesen, sagen wir mal 11: Schwer brennbaren Baustoffen.
Dann ist die Sommerhitze in der Mittagszeit von Frühesen, sagen wir mal 11: Welche Anforderungen ich jetzt einhalten muss, ergibt sich wiederum aus den Landesbauordnungen. Da gibt es dann verschiedene Gebäudeklassen, also vom freistehenden Einfamilienhaus mit nicht mit mit nicht mehr als 2 Nutzungseinheiten bis hin zum Hochhaus oder Sonderbau.
Dann ist die Sommerhitze in der Mittagszeit von Frühesen, sagen wir mal 11: Und die Brandschutzanforderungen an eine Fassade ergeben sich aus dieser Gebäudeklasse. Ich hab also beim Einfamilienhaus weniger starke Anforderungen als zum Beispiel wenn man Mehrfamilienhaus.
Dann ist die Sommerhitze in der Mittagszeit von Frühesen, sagen wir mal 11: So, das heißt, da geht es im Prinzip los, wenn jetzt bei einem Hochhaus, wenn wir uns n Hochhaus anschauen, dann hab ich zum Beispiel die Anforderung, dass die Dämmstoffe an der Fassade nicht brennbar sein müssen, dann scheiden sowieso EPS Dämmstoffe vielleicht aus, wenn ich.
Dann ist die Sommerhitze in der Mittagszeit von Frühesen, sagen wir mal 11: Unterhalb der Hochhausgrenze bin dann darf die Fassade brennbar sein, sie muss aber schwer entflammbar sein und damit haben jetzt EPS Dämmstoffe an sich erstmal n.
Dann ist die Sommerhitze in der Mittagszeit von Frühesen, sagen wir mal 11: Leben, weil Polystyrol ist brennbar. Es ist auch nicht schwer entflammbar, wenn ich nichts zusetze, also wird man.
Dann ist die Sommerhitze in der Mittagszeit von Frühesen, sagen wir mal 11: Aus Brandschutzgründen dem Baustoff EPS erstmal.
Dann ist die Sommerhitze in der Mittagszeit von Frühesen, sagen wir mal 11: Einen, ja, einen einen Stoff zusetzen, sodass ich dann das Produkt nachher als schwer entflammbar deklarieren kann.
Dann ist die Sommerhitze in der Mittagszeit von Frühesen, sagen wir mal 11: Das hat nichts mit trickserei zu tun sondern das ist Produktentwicklung und Chemie.
Dann ist die Sommerhitze in der Mittagszeit von Frühesen, sagen wir mal 11: Und das sorgt eben dafür, dass im Brandfall es eben nicht schnell zu einer Entzündung dieses Stoffes kommt.
Dann ist die Sommerhitze in der Mittagszeit von Frühesen, sagen wir mal 11: Jetzt trennen sich 2 Themen auf. Jetzt teilen sich 2 Themen auf. Erstmal geht es natürlich um die Frage und das hat man so um die Jahre 2014 15 ging das wirklich sehr sehr stark durch die Presse bis hin zur Bauministerkonferenz.
Dann ist die Sommerhitze in der Mittagszeit von Frühesen, sagen wir mal 11: Gab es Brandfälle?
Dann ist die Sommerhitze in der Mittagszeit von Frühesen, sagen wir mal 11: Brandszenarien in Deutschland die in Verbindung gebracht wurden mit wärmedämmverbundsystem es gab in Frankfurt zum Beispiel einen sehr sehr großen Brand da hat wärmedämmverbundsystem gebrannt.
Dann ist die Sommerhitze in der Mittagszeit von Frühesen, sagen wir mal 11: Es gab in Berlin einen einen Großbrand, wo auch Menschen zu Tode kamen.
Dann ist die Sommerhitze in der Mittagszeit von Frühesen, sagen wir mal 11: Die Queen for Towers haben gebrannt. Also es gab in der letzten Zeit viele, nicht viele Entschuldigung, einige Ereignisse im Zusammenhang mit Wärmedämmverbundsystemen.
Dann ist die Sommerhitze in der Mittagszeit von Frühesen, sagen wir mal 11: Wenn man sich das mal, also wir müssen über das das Brandrisiko dieses Systems sprechen und das andere ist, und das machen wir dann danach, vielleicht ist sozusagen, wie Sorge ich dafür, dass dieser Mineral, dieser dieser EPS Dämmstoff schwer entflammbar ist. Welche Zusatzmittel verwende ich, wie problematisch sind die?
Dann ist die Sommerhitze in der Mittagszeit von Frühesen, sagen wir mal 11: Fangen wir erst mal mit der Konstruktion an.
Dann ist die Sommerhitze in der Mittagszeit von Frühesen, sagen wir mal 11: Es ist so, dass bei all diesen Brandereignissen, und jetzt lass ich das in London mal weg.
Dann ist die Sommerhitze in der Mittagszeit von Frühesen, sagen wir mal 11: Also dass vor allem das Brandereignis in Berlin, wo auch 2 Menschen zu Tode kamen, 2 Besonderheiten zu beachten sind, die man auch nachlesen kann. Das erste ist, wo ist der Brand entstanden, der Brand ist entstanden, nämlich da, wo Abfälle gelagert wurden, also im erdgeschossigen Bereich, wo dann?
Dann ist die Sommerhitze in der Mittagszeit von Frühesen, sagen wir mal 11: Durch die Mülltrennung hab ich dann Altpapier da stehen. Ich hab Verpackungsmaterialien getrennt davon stehen und Restmüll stehen und das hat sich entzündet und dadurch hat dann die Fassade an dieser Stelle Feuer gefangen.
Dann ist die Sommerhitze in der Mittagszeit von Frühesen, sagen wir mal 11: Gab noch n paar konstruktive Mängel an der Fassade, die wir jetzt aber mal weglassen können und zum zweiten sind die Personen dadurch gestorben, dass der Rettungsweg nicht frei war.
Dann ist die Sommerhitze in der Mittagszeit von Frühesen, sagen wir mal 11: Also man.
Dann ist die Sommerhitze in der Mittagszeit von Frühesen, sagen wir mal 11: Man da jetzt die 1 zu 1 Verknüpfung herstellt und sagt Na ja Wärme dem verbundsystem ist die todesfalle von gebäuden dann muss man sagen das ist ja äußerst falsch das sozusagen.
Dann ist die Sommerhitze in der Mittagszeit von Frühesen, sagen wir mal 11: Das beweisen dann auch Feuerwehrstatistiken wenn man nämlich mal auf die Suche geht.
Dann ist die Sommerhitze in der Mittagszeit von Frühesen, sagen wir mal 11: Von Häusern mit Wärmedämmverbundsystemen sind eher selten, sehr selten. Tatsächlich sind auch generell wohnungsvollbrände sehr selten in Deutschland.
Dann ist die Sommerhitze in der Mittagszeit von Frühesen, sagen wir mal 11: Und mit todesvolle Todesfolge sowieso sehr selten.
Dann ist die Sommerhitze in der Mittagszeit von Frühesen, sagen wir mal 11: Ich hab da sogar ne Statistik gelesen, die bei 170 Hundertachtzigtausend Renten, die in Deutschland stattfinden, das 1,8 nur nennenswerte Brandfälle pro Jahr mit Polystyrolen oder mit Wärmedämmung Verbundsystem auf der Fassade. Also wir sind im Promillebereich.
Dann ist die Sommerhitze in der Mittagszeit von Frühesen, sagen wir mal 11: Wie gesagt.
Dann ist die Sommerhitze in der Mittagszeit von Frühesen, sagen wir mal 11: Das ist so, und das wurde sehr hoch diskutiert.
Dann ist die Sommerhitze in der Mittagszeit von Frühesen, sagen wir mal 11: Beispiel auch dazu ist dieses, dieses dieses Brandszenario in Frankfurt. Da findet man auch ganz tolle Youtube Videos vom vom dritten Fernsehen zu dem Thema die wirklich schlecht sind wenn.
Dann ist die Sommerhitze in der Mittagszeit von Frühesen, sagen wir mal 11: Sich da nämlich das Mal anguckt, da haben Dämmstoffe gebrannt, die noch nicht verarbeitet waren und im Gerüst lagen.
Dann ist die Sommerhitze in der Mittagszeit von Frühesen, sagen wir mal 11: Das Problem an der oder an die Besonderheit bei Wärme, dem Verbundsystem, ist, das System funktioniert nur als System nicht oder oder schwer entflammbar, wenn es fertig verarbeitet ist.
Dann ist die Sommerhitze in der Mittagszeit von Frühesen, sagen wir mal 11: Das ist jetzt n bisschen schwer in einem Podcast zu beschreiben, aber durch verschiedene konstruktive Maßnahmen muss man nämlich verhindern, dass der Dämmstoff entzündet und der Dämmstoff, wenn er fest ist, wird nicht entzünden. Da gibt es auch Videos zu, wo bengalische Fackeln in Wärmedämmverbundsysteme reingesteckt werden und nichts fängt an zu brennen, also ein fester Dämmstoff wird nicht brennen erstmal.
Dann ist die Sommerhitze in der Mittagszeit von Frühesen, sagen wir mal 11: Sondern er wird, wenn es heiß wird. Durch einen Wohnungsvollbrand wird er verflüssigen.
Dann ist die Sommerhitze in der Mittagszeit von Frühesen, sagen wir mal 11: Und wird schmelzen und wird nach unten laufen, der Schwerkraft folgend. Und wenn ich dann irgendwo ne Lücke in meiner Putzschicht habe, dann kommt es zum Durchzünden der Fassade, dann brennt dieser flüssige Dämmstoff und er kann dann wie einem Kamineffekt auch hinter dieser putzschicht Durchzünden von oben bis unten durchzünden, wenn.
Dann ist die Sommerhitze in der Mittagszeit von Frühesen, sagen wir mal 11: Ich nicht in gewissen Abständen über gewisse, also alle 2 Geschosse zum Beispiel, das verhindere, und das mache ich durch Brandriegel, durch Mineralwolpandriegel zum Beispiel oder auch durch Brandriegel oberhalb von Öffnungen, wo man so 130 cm breiten Streifen Mineralwolldämmung einbaut und das ist eben auch ein häufiges Missverständnis, auch eine Falschaussage in diesem Artikel, den ich mir gerade.
Dann ist die Sommerhitze in der Mittagszeit von Frühesen, sagen wir mal 11: Dieser Brandriegel, diese Mineralwohlriegel, der soll überhaupt nicht verhindern, dass ein geschossweiser Brandüberschlag stattfindet. Wie sollte der das verhindern, um Gottes Willen, das kann der gar nicht.
Dann ist die Sommerhitze in der Mittagszeit von Frühesen, sagen wir mal 11: Geht ja auch gar nicht, wenn man sich so ein Brand, wenn man also a sind ja sowieso bei wohnungsbränden, 95%, wohnungsbrände und wenn man sich diesen Brandverlauf mal anschaut, irgendwann das zerbersten der Scheibe und die Flammenbildung, die dann 678 Meter nach oben auf der Fassade geht, kann ja niemals ein Brandriegel aufhalten.
Dann ist die Sommerhitze in der Mittagszeit von Frühesen, sagen wir mal 11: Geht nicht.
Dann ist die Sommerhitze in der Mittagszeit von Frühesen, sagen wir mal 11: Also das ist, das ist gar nicht Sinn dieser Brandriegel, sondern Sinn dieser Brandriegel ist die mechanische Haltung.
Dann ist die Sommerhitze in der Mittagszeit von Frühesen, sagen wir mal 11: Des Verflüssigten EPS dämmstoffs, dann stimmt sozusagen die Menge von von flüssigem EPS oberhalb dieses Brandriegels, und der ist mechanisch verdübelt und in der Lage, mit dem Putzsystem zusammen ein geschlossenes System zu bilden und eben nicht nach unten aufzuklappen und ich dieses und nicht dieses Durchzünden zu haben und damit die Menge des Verflüssigten EPS nicht zu hoch wird und das Gewicht nicht zu hoch wird, habe ich eben alle 2 Geschosse in der Regel.
Dann ist die Sommerhitze in der Mittagszeit von Frühesen, sagen wir mal 11: Regel diesen Brandriegel und in in in Folge dieser brandszenarien 2014 15 ist jetzt in den aktuellen Zulassungen auch drin, dass ich anders mit Müllsammelplätzen zum Beispiel umgehe.
Dann ist die Sommerhitze in der Mittagszeit von Frühesen, sagen wir mal 11: Das Thema in den alten Zulassungen gab es nicht, also Mülltrennung hatten wir früher nicht. Das heißt, Wir hatten Mischmüll, der war nicht brennbar.
Dann ist die Sommerhitze in der Mittagszeit von Frühesen, sagen wir mal 11: Wenn ich jetzt aber sortenrein mehr oder weniger trenne zwischen Verpackungsmaterialien, Altpapier und Restmüll, dann hab ich ne ordentliche Brandlast an der Fassade.
Dann ist die Sommerhitze in der Mittagszeit von Frühesen, sagen wir mal 11: Und das muss ich bei Mehrfamilienhäusern eben auch einplanen. Und das kann dafür sorgen, dass ich im Erdgeschoss vielleicht komplett mit Mineralwolle oder einem nicht brennbaren Dämmstoff arbeiten muss.
Dann ist die Sommerhitze in der Mittagszeit von Frühesen, sagen wir mal 11: Damit n entzünden an dieser Stelle gerade im Sockelbereich eben nicht entstehen kann. Also ich, ich seh darin keine Todesfalle. Wärmedämmverbundsystem für Brandereignisse, es kommt maximal selten vor und wir reden über Wärmedämmverbundsysteme, die deutlich älter sind als nach den aktuellen Regeln erbaut.
Dann ist die Sommerhitze in der Mittagszeit von Frühesen, sagen wir mal 11: Und man?
Dann ist die Sommerhitze in der Mittagszeit von Frühesen, sagen wir mal 11: Das eben auch so.
Dann ist die Sommerhitze in der Mittagszeit von Frühesen, sagen wir mal 11: Herstellen, dass ich eben auf jeden Fall einen ausreichenden Schutz von Personen im Gebäude und auch den, den den Löschangriff ermöglichen kann.
Dann ist die Sommerhitze in der Mittagszeit von Frühesen, sagen wir mal 11: Bei Einfamilienhäusern habe ich diese Vorgaben gar nicht. Also da kann ich ohne jegliche Brandriegel auch arbeiten.
Dann ist die Sommerhitze in der Mittagszeit von Frühesen, sagen wir mal 11: Na ja, was ist das Brandszenario? Das hast du gerade beschrieben, das ist der Wohnungsvollbrand und wenn es in meinem Einfamilienhaus n Vollbrand gibt in einem Raum, dann hab ich sowieso n Totalschaden durch den Löschangriff.
Dann ist die Sommerhitze in der Mittagszeit von Frühesen, sagen wir mal 11: Das heißt, da geht es auch gar nicht so sehr um den.
Dann ist die Sommerhitze in der Mittagszeit von Frühesen, sagen wir mal 11: An sich. Ich muss die Brandausbreitung an andere Gebäude natürlich verhindern und so weiter aber diese diese Themen der Brandriegel bei Mehrfamilienhäusern dient in erster Linie tatsächlich der selbst und Fremdrettung der Menschen in diesem Gebäude. Dadurch ich muss verhindern, dass die Fassade durchzündet und ich muss Löschangriffe ermöglichen, wenn ich einen Wohnungsvollbrand habe, auch in einem Mehrfamilienhaus, dann habe ich einen großen Sachschaden sowieso schon.
Dann ist die Sommerhitze in der Mittagszeit von Frühesen, sagen wir mal 11: Also insofern muss man sagen, es ist keine Brandfalle n Wärmedämmverbundsystem aus Polystyrol. Man muss dann natürlich die Frage stellen, wenn man sich so ne Fassade eine Mehrfamilienhaus anschaut und ich hab die zerstückelt durch Brandriegel oberhalb von Fenstern alle 2 Geschosse, vielleicht im Erdgeschoss noch mal den Sockelbereich komplett in Mineralwolle und ich brauch ganz oben nochmal einen Brandriegel.
Dann ist die Sommerhitze in der Mittagszeit von Frühesen, sagen wir mal 11: Muss man sich natürlich auch konstruktiv und finanziell die Frage stellen, macht es vielleicht Sinn, das nicht anders zu konstruieren, die Fassade?
Dann ist die Sommerhitze in der Mittagszeit von Frühesen, sagen wir mal 11: Als so zu zerstückeln, das ist n anderer Punkt. Aber das das Entscheidungskriterium ist da jetzt nicht der Brandschutz für die Fassade.
01: 16:23
01: Ja, aber.
01: So kann man ja im Grunde genommen zusammenfassen, dass vielleicht beim Wärmedämmverbundsystem das Brandverhalten ein anderes ist als dieses Abtropfen. Und wenn, wenn man aus den Brandursachen Ermittlungen hervorgeht, dass wir beim Einfamilienhaus 95% Wohnungsbrände haben, beim Mehrfamilienhaus sind es, glaube ich, 80%, der Rest sind Fremdeinwirkungen. Und was hat das für eine Auswirkung auf die Fassadenkonstruktion und Gestaltung? Hat das Wärmedämmverbundsystem also keine nennenswerten Anteil dessen, wie ein Brandverlauf ist?
01: Und wenn wir uns das Brandverhalten von Wärmedämmverbundsystemen anschauen und die Beeinflussung, dann haben wir zum einen die Art des Dämmstoffes, die Dicke des Dämmstoffes, der Anteil des organischen Bestandteiles in der Putzschicht, die Dicke der Armierungsschicht und die konstruktive Ausbildung von Details, Öffnungen, einbauten. Und dann sind wir wieder in der Planung und die Planungsgrundsätze, die Du genannt hast.
01: Es kann sein, dass da irgendwie ein absehbarer Zeit noch ein Thema aufkommt. Das ist bei fassadenintegrierten Photovoltaikanlagen auch da bei PV Anlagen generell das Thema des Lichtbogens, der da entstehen kann.
01: Dann auch auf Flachdächern mit ungeschützter Dämmung. Ist das ein Thema tatsächlich, wenn ich das an der Fassade anbringe, kann sein, dass es da auch noch zu weitergehenden Anforderungen kommen wird, aber im Moment ist es kein großes Thema, Fassadenintegrierte oder auf WDVS aufgebrachte Photovoltaikanlagen.
01: Zumindest in meiner Wahrnehmung ist es noch kein großes Thema, sondern wenn, ist das eher auf einer Unterkonstruktion befestigt oder in den Forstriegelsystem integriert.
01: Wird und nicht so sehr auf dem WDVS aufgebracht.
01: Ja, das ist aber glaub ich auch ne grundsätzliche Thematik. Also wie man mit Kabeldurchführungen durchgeht, mit Brandschutz umgeht. Also da kann man eigentlich noch mal fast ne eigene Thematik draus machen.
01: Genau, heute aber nicht.
01: Ja, wir haben noch ein ein relativ kleines Thema. Und zwar ist es, dass das Zusatzmittels in den Dämmstoffen selber.
01: Auch das war mal so, um die. Ja wann war das 2015 14?
01: WDVS Sondermüll. Man kriegt es nicht entsorgt und Hintergrund ist tatsächlich das Flammschutzmittel.
01: Das alte Flammschutzmittel, das verwendet wurde, um aus dem ja, ich sag mal normal entflammbaren EPS einen schweren flammbares EPS zu machen.
01: Und das waren diese halogenierten Kohlenwasserstoffe. Prämiert waren sie auch noch, die da eingebracht wurden in den EPS Dämmstoff.
01: Das hat dazu geführt, also die die Gesundheits schädigenden Eigenschaften dieses Flammschutzmittels haben dazu geführt, dass im August 2015.
01: Diese Stoffe.
01: Gemäß der Reach.
01: Verordnung verboten wurden in der EU.
01: Reach ist ne Gefahrstoffverordnung, die europaweit gilt und und klassifiziert und seit August 2015 sind diese Stoffe in der EU verboten.
01: Noten es gab aber Ausnahmen für einige EPS Hersteller gab es ne vierjährige Übergangsfrist, also bis 2019, wobei man sagen muss, dass eigentlich alle großen Hersteller in Deutschland, Österreich und der Schweiz eigentlich seit Anfang 2015 auf ein anderes Flammenschutzmittel gesetzt haben, aber es ist tatsächlich so, dass das HBCD.
01: So war das ursprüngliche Flammenschutzmittel.
01: Wasserlöslich war tatsächlich. Jetzt muss man auch sagen, Naja, die Dämmstoffe sind ja eigentlich nicht der Wasserbeauftragung ausgesetzt, auch da muss man mal.
01: Drüber nachdenken. Aber es ist eben wasserlöslich und kann sich dann eben im Grundwasser ansammeln und dadurch, dass es so schlecht bis gar nicht abgebaut werden wird durch die oder in der Umwelt.
01: Kann es dann über den Trinkwasserkreislauf auch aufgenommen werden durch uns und es kann auch nachgewiesen werden im im Blut letzten Endes dieses Flammenschutzmittel.
01: Deswegen wurd es verboten und ersetzt durch n anderes Flammenschutzmittel, das auch Promiert ist, aber anders eingebunden wird in den EPS Dämmstoff. Dadurch ist es eben nicht mehr auswaschbar.
01: Wobei so n bisschen auch noch die Toxizität noch nicht ganz sicher festgestellt wurde. Aber es ist nicht mehr auswaschbar und dadurch kann dieser dieses Aufsammeln im Trinkwasser nicht mehr stattfinden.
01: Es gab dadurch dieses Verbot eben auch n ne Einschränkung. Zeitweise Einschränkung bei bei Deponien oder auch bei Müllverbrennungen.
01: 14 Tage lang.
01: Ja, jetzt gab es da echt n Stau bis man da zu einer Regelung gefunden hatte.
01: Und muss sagen, das ist momentan eigentlich dann auch gelöst. Das Thema also man hat NEPS Dämmstoff mit einem anderen Flammschutzmittel seit 2015 eigentlich praktisch seit 2019 definitiv.
01: So dass man das Thema nicht mehr hat. Man muss aber auch dazu sagen, das ist jetzt kein Gesundheitsrisiko für die Bewohner im Haus.
01: Sondern es ist n latentes Gesundheitsrisiko über die Auswaschung des alten Flammschutzmittels ins Trinkwasser hinein und dann ne Aufnahme über das Trinkwasser in uns und es kann zu einer Aufkonzentration eben kommen und aus Vorsorgegründen wird es dann verboten seit 2015.
01: Naja, es ist bioakkumulierend, das heißt über die Nahrungskette der Lebenswesen kann man es wieder aufnehmen, aber das ist natürlich eine sehr geringe Gefahr. Es ist eine der vielen, die man mit aufnehmen muss, aber wir finden Hpcd auch in ganz vielen anderen.
01: Baustoffen oder Materialien, zum Beispiel in Polstermöbeln, wo das sehr häufig eingesetzt.
01: Ganz viel. Und wenn man sich da die Konzentration anguckt, auch das findet man. Den Link füge ich auch ein in der Weco bis der ökologischen Baustoffdatenbank des Bundes, da findet man ne Seite mit Konzentrationen und wir haben bei EPS Dämmplatten XPS Dämmplatten ein Gehalt von 0,8 bis 4%.
01: Wobei ich jetzt hier mal gucken muss, ob das ich glaube, das sind Volumenprozent nicht masseprozent.
01: Deswegen schränkt es dann ein bisschen ein. Aber wir haben dann andere abdichtungsbahnen Gläser, Fassadenplatten, armierung, Fasern, textile Bodenbeläge.
01: Wo die Konzentration teilweise bis an die 30 oder über 30% reichen. Also da war der EPS Dämmstoff jetzt auch nicht derjenige, der hauptverantwortlich dafür ist. Vor allem, weil diese Auswaschung ja Wasser benötigt und der Dämmstoff ja bitte durch den Putz geschützt sein muss. Entschuldigung.
01: Ja, es geht glaub ich bei der bei der Diskussion auch darum, dass Rückstände, also EPS, Platten oder Fragmente, dann ins Meer gelangen, an Strände gespült werden und dann darüber natürlich auch Zersetzungen haben.
01: Mhm, richtig? Also das das vielleicht noch dazu, auch da muss man natürlich sagen, na ja, wenn man, wenn man auf die auf die Ökologie des Materials schaut, gibt es natürlich bessere als als EPS Dämmstoff, ganz klar.
01: Ne, und das ist doch eigentlich auch der Ansatz, den wir wählen wollen. Also man assoziiert häufig wärmedämmverbundsysteme mit EPS oder anderen polystyrolen XPS et c.
01: Et cetera. Und dabei gibt es so viele gute Alternativen, nur 85% der eingesetzten Wärmedämmverbund Dämmstoffe ist EPS. Warum wird das angewendet? Weil es vermeintlich einfach zu verarbeiten ist. Und ich glaube, da haben wir heute in dieser Folge doch sehr deutlich aufgezeigt, dass es, auch wenn es ein System ist und wenn es durch die bauaufsichtliche Zulassung auch vereinfacht ist und es Regeln gibt, eine gewisse Komplexität mit sich bringt, angefangen von der einfachen energetischen Bewertung Winter.
01: Sommerlicher Wert?
01: Schutz bis hinzu den Ausführungsqualitäten und auch der Überwachungsqualitäten und es durchaus beratungsplanungsansätze nicht nur im Detail, sondern auch in den Grundstoffen gibt.
01: Ja, genau.
01: So, ich hab gerade den Artikel noch mal so n bisschen durch Gescrollt. Ich.
01: Es ist eine sehr lange Folge geworden. Vielleicht jetzt auch.
01: Dem Thema geschuldet, dass man da eben, wenn man faktenbasiert das Ganze besprechen will, n bisschen ausholen muss und dementsprechend schwierig ist es natürlich auch, in einem einseitigen Artikel das ganze richtig darzustellen. Aber.
01: Naja es es könnte auch besser vielfach geschrieben werden.
01: Ich denke, wir haben zumindest alle großen.
01: Punkte ankratzen können oder fällt dir noch irgendwas ein, was wir vergessen hätten beim Thema Wärmedämmung?
01: Also ich glaube was was mir noch recht noch mal in den Sinn kommt, aber das sollten wir vielleicht in der neuen Folge. Vielleicht kriegen wir da auch den ein oder anderen Kommentar.
01: Du zur Qualitätssicherung beim Wärmedämmverbundsystem. Wir haben ja auch viele Zuhörende aus der Studierendenschaft oder aus den Energieplanenden beratenden, die auch bauleitende Tätigkeiten macht, wo man vielleicht noch mal die Punkte festlegen kann, wodrauf man achten darf. Das hat ja durchaus auch für den Anwendenden oder auch den Zuhörenden, der sich vor der Entscheidung steht, welches wärmedämm Verbundsystem hat Relevanz, aber ansonsten glaube ich, haben wir mehr als umfänglich das Thema Wärmedämm verbundsystem Wärmedämmung heute behandelt.
01: Ja, ich denke, umfänglich ist das richtige Wort. Wir sind bei knapp anderthalb Stunden, mein lieber scholli, eigentlich hätte ich es kürzer gedacht, aber es ist halt recht komplex und ja, ich bedank mich bei dir, Lars, heute hab ich mal n bisschen mehr geredet.
01: Als du als ausgleichende Gerechtigkeit und Bedank mich bei den Zuhörenden, die bis hierhin tapfer durchgehalten haben und hoffe, sie bald wieder zu na sehen hören. Wieder beides nicht, aber kommentieren Sie, bestellen Sie Fragen und Lars an dich wieder.
01: Das letzte Wort.
01: Ja, lieber Martin, vielen Lieben Dank, wir hätten nicht gedacht, dass ein wärmedämmverbundsystem Thema so komplex sein könnte. Ich hoffe, wir haben es verständlich rübergebracht, vielen lieben Dank für deine Vorbereitung und ich freue mich auf die nächsten Themenfelder und ihnen, liebe Zuhörenden, eine angenehme Zeit, Tschüss.