Transkript
00: 00:09 Sprecher 1
00: Willkommen zur Weihnachtsfolge von Bauphysik Plus mit Martin Cervas und Lars Klitschke.
00: 00:16 Sprecher 1
00: In dieser Ausgabe blicken wir zurück auf das Jahr 2023 ein Jahr voller Herausforderungen und Wendungen, in der Klima und Energiepolitik.
00: 00:27 Sprecher 1
00: In Deutschland sahen wir, wie die Ampelkoalition mit Hochdruck an Klimaprojekten arbeitete. Doch der Weg zu den Klimazielen bleibt steinig.
00: 00:38 Sprecher 1
00: Schritte im Verkehrs und Gebäudesektor wie der Einführung des 49€ Tickets bleiben Hürden bestehen.
00: 00:47 Sprecher 1
00: Gleichzeitig diskutieren wir das Gebäude Energie Gesetz und seine langfristigen Auswirkungen sowie die spannende Entwicklung um das Klimageld und den C 02 Preis.
00: 00:57 Sprecher 1
00: Auf internationaler Ebene beleuchten wir den IPCC Synthesebericht und die 28. UN Klimakonferenz in Dubai.
00: 01:07 Sprecher 1
00: Ein Jahr, das uns zeigt. Der Weg zum Klimaschutz ist komplex, aber unumgänglich.
00: 01:14 Sprecher 1
00: Machen Sie es sich gemütlich und begleiten Sie uns auf eine Reise durch die Höhen und Tiefen der Klimapolitik.
00: 01:20 Sprecher 1
00: Frohe Weihnachten und viel Spaß bei unserer Jahresrückblick Episodepisode von Bophysik plus.
00: 01:29 Martin Zerwas
00: Ja, Lars, Wir sind international geworden.
00: 01:32 Martin Zerwas
00: Wir haben ein Thema vorweggenommen. Ich wollte dich überraschen damit.
00: 01:38 Martin Zerwas
00: Das war natürlich eine künstliche Stimme die uns da das Intro eingesprochen hat und das wurde ein bisschen ich weiß es nicht Niederländisch am Ende es ist so ein bisschen abgedriftet ki ist sicherlich ein Thema im Jahresrückblick aber wahrscheinlich mehr ein Ausblick Thema dann für nächste Woche insofern wollen wir es heute gar nicht so in den Mittelpunkt stellen ich sage erstmal Hallo Lars herzlich willkommen wieder zu unserem kleinen weihnachtsjahresrückblick.
00: 02:07 Lars Klitzke
00: Ja, Hallo und guten Abend, lieber Martin und Hallo und guten Abend liebe Zuhörende und Zuschauende.
00: 02:16 Martin Zerwas
00: Was lag an dieses Jahr? Lars Wir haben viel erlebt, einiges wurde überschattet, sicherlich vom Krieg in der Ukraine, von dem Krieg in Nahost, dann ab der oder im letzten Quartal könnte man sagen, was ist so aus deiner Sicht in Sachen Klimapolitik dir noch in Erinnerung?
00: 02:36 Lars Klitzke
00: Ja ganz aktuell der die Cop 28 die u gebäuderichtlinie jetzt natürlich gerade ganz aktuell die BEG wir Leben unter in das tiefe Tal dessen das alle Förderungen irgendwie nicht mehr vorhanden sind und jetzt doch wieder kommen und wir uns darauf vorbereiten dürfen wie wir zukünftig energiekonzeptionen erstellen dürfen mit entsprechenden förderkulissen.
00: 03:01 Lars Klitzke
00: Das auf und ab des GEGS die Kommunikation über das GEG dann, wenn man noch n bisschen weiter zurückgeht, würde ich sagen, der Atomausstieg.
00: 03:10 Lars Klitzke
00: Ein Meilenstein in der Energie und Umweltpolitik. Die Festigung des Kohleausstieges LNG, also dass wir uns mit einer gewissen energieversorgungs Thematik beschäftigen mussten. Wo bekommen wir Energie überhaupt her, auf welche Brückentechnologien setzen wir, wie hoch sind die Investitionen und mit Sicherheit auch die Überlegung, wie schaffen wir residente Energieversorgungssysteme für die Zukunft?
00: 03:37 Lars Klitzke
00: Das werden wir, glaube ich, so die großen und ganzen Themen, die uns berührt haben in diesem Jahr. Preisanstieg, Inflation, Ukraine, Krieg, das hast du schon genannt.
00: 03:46 Lars Klitzke
00: Der Wärmepumpengipfel die Wasserstoffstrategie ist auch noch eine Thematik, die man Ansätzen ansprechen darf, weil das ja durchaus mit einer Schlüsseltechnologie ist, wie wir Energie, Wärme und Mobilitätswende gestalten wollen und Elektromobilität, wenn man das mal in die Sektoren bringt. Und vielleicht werden wir nicht nur energieplanende, sondern zukünftig Sektorenkopplerpl.
00: 04:09 Martin Zerwas
00: Man merkt es war eigentlich viel los ne also es war man hat so den Eindruck irgendwie ist also mir geht es so ich will das nicht verallgemeinern man hat den Eindruck es ist irgendwie gar nicht so viel passiert auf dem Gebäude Energiesektor aber wenn man das mal so.
00: 04:23 Martin Zerwas
00: Nebeneinander stellt, hintereinander stellt ist, ist viel passiert, sind auch viele Weichen gestellt worden.
00: 04:28 Martin Zerwas
00: Geben. Ich würd jetzt über die COP, also Weltklimakonferenz letzte Woche haben wir gesprochen letzte Woche, man wird sicherlich in den nächsten Wochen dann noch mal drüber zu.
00: 04:40 Martin Zerwas
00: Man noch mal genauer nachgelesen hat, was als Ergebnis rauskam oder an den Beschlüssen was rauskam. Aber ansonsten würde ich gerne vorschlagen.
00: 04:50 Martin Zerwas
00: Dass über das Gebäude Energie Gesetz sprechen.
00: 04:53 Martin Zerwas
00: Weil das schon irgendwie ja auch n Meilenstein oder ein Steinchen sein soll hin zur Klimaneutralität in Deutschland. Und Du hast es gesagt, das war heiß diskutiert vor der Sommerpause in der Sommerpause war es das Top Thema.
00: 05:09 Martin Zerwas
00: Das Hin und her ums Gebäudeenergiegesetz jetzt haben wir das Gebäudeenergiegesetz, was ab nächstem Jahr gelten wird, auf dem Tisch liegen.
00: 05:17 Martin Zerwas
00: Noch nicht als konsolidierte Fassung. Das haben wir eben noch mal versucht zu finden. Also das gibt es.
00: 05:21 Martin Zerwas
00: Nicht aber wir wissen im Prinzip ja aus der Änderungsverordnung, was drin stehen wird.
00: 05:27 Martin Zerwas
00: Ist es das geworden, was wir uns davon erhofft haben?
00: 05:32 Lars Klitzke
00: Nein, also es ist ein Schritt und ein Meilensteinchen, wie du gerade gesagt hast. Auf dem Weg zum klimaneutralen Gebäudebestand und auch in die klimaneutrale Energieversorgung. Aber es ist zu komplex, es ist zu kompliziert, es hat zu viele Fristen, es ist schwer zu lesen, es ist schwer umsetzbar, es hat die richtigen Ansätze im Kern, das ist auch gut.
00: 05:56 Lars Klitzke
00: Gut so, aber es müsste deutlich simplifiziert werden. Und wenn man das so in den Bauschaffenden auch in die Bürgerschaft hinein bringt, sind doch viele Fragen, die beantwortet werden dürfen müssen. Es sind noch mal 70 Seiten mehr geworden, es ist noch mal ein Dokument mehr geworden, also im Großen und ganzen finde ich es nicht gut handelbar und wenn man das aus der Entwicklung sieht, also aus dem Wir stellen das erste Mal vor, dass auch was vorher schon Tag gewesen ist. Aus dem Koalitionspapier ist es sogar wesentlich weniger was.
00: 06:32 Lars Klitzke
00: Umwelt und Klimaschutzpolitischen zielen sehen es ist vielleicht etwas technologieoffener geworden und es ist.
00: 06:39 Lars Klitzke
00: Wenn man das im Kern betrachtet und nicht diese Fristenfolge nachvollziehen möchte, vielleicht doch etwas händelbarer geworden, was die Fristen angeht und dessen, was dann tatsächlich umgesetzt werden muss, aber.
00: 06:54 Lars Klitzke
00: Resümieren muss man. Es ist.
00: 06:56 Lars Klitzke
00: Meines Erachtens ein zu komplexes Gesetz dafür, dass es um Heizungsaustausch geht und Flankierend die Gebäudemaßnahmen gar nicht mit berührt werden und auch keine Kompensationen dadurch geschaffen werden.
00: 07:09 Martin Zerwas
00: Also das was du sagst hat man ja auch selber auf Tagungen auch von Kolleginnen und Kollegen gehört und im Kreis der Energieberatenden hat man das gehört.
00: 07:17 Martin Zerwas
00: Hat eigentlich das große Aufstöhnen sozusagen.
00: 07:22 Martin Zerwas
00: Es da arbeiten muss.
00: 07:25 Martin Zerwas
00: Wenn wir daraus mal will das jetzt gar nicht im Detail noch mal diskutieren, das wurd sicherlich schon oft genug besprochen, mal nach vorne blickt.
00: 07:35 Martin Zerwas
00: Auch im Hinblick auf etwas, was uns im letzten Monat ereilt hat, nämlich das Bundesverfassungsgerichtsurteil und.
00: 07:42 Martin Zerwas
00: Was so n bisschen untergegangen ist, fand ich zeitlich aber sehr eng am Urteil des Bundesverfassungsgerichts dran war nämlich das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts, und das war der von Berlin, glaube ich, ich weiß es nicht.
00: 07:55 Martin Zerwas
00: Nämlich zu den Fördermaßnahmen oder zu den Investitionen. Letzten Endes war das, kannst du das mal gegenüberstellen oder gegeneinander stellen.
00: 08:05 Lars Klitzke
00: Ja, das ist eine gute Frage. Also es also uns als Energieberatender Energieplanende berührt das natürlich im Besonderen, weil viele Energiekonzeptionierungen auf der Förderkulisse aufbauend sind, und vielleicht muss man sich auch grundsätzlich die Frage stellen, wie schaffen wir Mehrwerte oder nachhaltigere Energiekonzeptionen, die nicht mehr.
00: 08:25 Lars Klitzke
00: Förder und Fördersystematiken gekoppelt sind, aber das auf und ab der Förder Systematik hat uns in vielen Bereichen gelähmt und zum Teil schockiert. Wir brauchen natürlich belastbare Förderstrukturen, weil wenn wir Energiekonzeptionen erstellen, die sind ja häufig sehr komplex und sie brauchen auch eine gewisse Reifezeit und auch eine Entscheidung.
00: 08:47 Lars Klitzke
00: Zeit bei den Investoren und wenn man dann übergeht und immer wieder Förderprogramme in Frage stellt oder Sperren einsetzt, die dann keine Förderanträge mehr zulassen, dann ist das für uns bauschaffende wirklich eine schwierige Situation, was auch Vertrauensverlust mit sich herbringt und deswegen brauchen wir verlässliche Rahmenrandbedingungen und das BEG ist mal angetreten, das habe ich jetzt wieder, weil die Richtlinie gestern veröffentlicht worden ist, am Ende gelesen.
00: 09:17 Lars Klitzke
00: Dass diese BEG Richtlinie bis zum 3112 2030 eine Gültigkeit hat. Und irgendwie diskutieren wir.
00: 09:25 Lars Klitzke
00: Wir innerhalb des Jahres am Ende des Jahres zum Beginn eines neuen Haushaltes, immer, ob die Förderung denn fürs nächste Jahr überhaupt kommt und in welchem Rahmen sie kommt. Und diese ständigen Änderungen und diese wenigen Verlässlichkeiten, die für.
00: 09:41 Lars Klitzke
00: Sehr hohen Frustrationspotential und da würde ich mir einfach Verlässlichkeit wünschen.
00: 09:47 Lars Klitzke
00: Und aus diesem ja und aus diesem Kontext heraus ist die Idee durchaus entstanden dass man sich vielleicht auch mal damit auseinandersetzen darf welchen Mehrwert finden energieberatungen.
00: 10:01 Lars Klitzke
00: Die Förderunabhängig sind also wie können wir energiekonzeptionierungen Wege zum klimaneutralen Gebäudebestand?
00: 10:08 Lars Klitzke
00: Und aufsetzen, ohne dass sie förderabhängig sind, weil diese Förderabhängigkeit ist einfach auch für viele Energieberatende Energieplanende eine ganz schwierige Situation und viele verlassen den Pfad, weil sie das auch nicht mehr wir.
00: 10:25 Lars Klitzke
00: Umsetzen können.
00: 10:27 Martin Zerwas
00: Das wär natürlich noch mal n spannendes Thema für nächstes Jahr, dass wir über Energiekonzepte sprechen, die ohne Fördermittel, weitestgehend ohne Fördermittel.
00: 10:36 Martin Zerwas
00: Rauskommen, also unabhängig sind gegenüber diesen auf und ab, hin und her, rein und wieder raus und Fördertopf leer oder jetzt wie aktuell E Auto Förderung endet zum 31.12. Diesen Jahres.
00: 10:51 Martin Zerwas
00: Ist natürlich schwierig ne und das alles natürlich veranlasst durch das Bundesverfassungsgerichtsurteil.
00: 10:58 Martin Zerwas
00: Klar also, dass man da reagieren musste, war klar, aber das ist auch zu wenig, ehrlich gesagt, und das hat ja auch das Bundesverwaltungsgericht, mein ich wäre es gewesen, oder?
00: 11:09 Martin Zerwas
00: Das Berliner Verwaltungsgericht Oberverwaltung im Oberverwaltungsgerichtsrat.
00: 11:16 Martin Zerwas
00: Dass das dann doch investiert werden oder investiert gefördert werden muss in Richtung Klimaschutz. Also wir haben da 2 Urteile, die sich eigentlich in gewisser Hinsicht oder die Urteile widersprechen sich nicht, aber das, was die Politik aus dem Bundesverfassungsgerichtsurteil gemacht hat.
00: 11:32 Martin Zerwas
00: Verschärft natürlich die Aussage, die aus dem Oberverwaltungsgerichtsurteil herauskommt, also, dass man da eigentlich doch gespannt sein darf, wie da der Knoten durchgeschlagen wird.
00: 11:44 Lars Klitzke
00: Man hat ihn jetzt erstmal durch Kürzungen aufgeschlagen und man hat das was wo dran es eigentlich im Moment krank in diesem System nämlich das investitionsanschiebefunktion oder realisiert werden das hat man wieder etwas zurückgenommen also man hat jetzt die hohe Förderung.
00: 11:59 Lars Klitzke
00: Bei der Heizungsanlage gelassen das ist auch sinnvoll, dass wir hier diesen Transformationsprozess weg von den.
00: 12:06 Lars Klitzke
00: Ihn schaffen oder dass wir die erfolgreich umsetzen. Aber es fehlen die Anreize für den Bausektor, dass wir uns mit der Energiereduktion beschäftigen, also der Konjunkturbooster mit 10%, der auf dem Baugipfel vereinbart worden ist, ist zurückgenommen worden und halt aus diesem fehlenden Geldern des KT FS nicht mehr bedient werden kann. Und eigentlich brauchten wir genau diesen Ansatz, wir haben bei den Heizungsanlagen ein noch nie dagewesenes Umsetzungskonzept, das heißt, wir haben seit den 90er Jahren bauen.
00: 12:38 Lars Klitzke
00: Wieder über 1000000 neue Wärme Erzeuger ein, aber bei der Sanierungsquote bei der Gebäudehülle sind wir von 1,1 auf 0,84% runter reduziert und da braucht es eigentlich für alle Bauschaffenden den Anreiz und ich hätte gedacht, durch diesen Konjunkturbooster, der gar nicht so hoch verortet gewesen ist in diesem Sondertopfvermögen, dass der auch kommt, um da die richtigen Anreize zu bringen, konzentrieren wir uns wieder auf den Gebäudebestand, konzentrieren wir uns auf die Energiereduktion.
00: 13:10 Martin Zerwas
00: Und Modernisierungsquote hast du ja genannt, die war ja vorher schon viel zu niedrig. Also das ist ja auch ne ne lange Erkenntnis, dass ich alleine durch Heizungstausch die Klimaschutzziele nicht erreichen können werde und dass ich quasi ne Durchmodernisierung des Gebäudebestands brauche und dafür brauchte ich, wenn ich es irgendwie richtig abgespeichert habe, über 3% modernisierungsquote, wenn wir das auf einem linearen Pfad quasi fortsetzen würden. Stattdessen ist die Reaktion des Marktes könnte man sagen oder der Bauherrngemeinschaft.
00: 13:43 Martin Zerwas
00: Die dass man weniger modernisiert baulich modernisiert also das was dann als modernisierungsstau wenn man so will übrig bleibt ist ja fast gar nicht mehr lösbar das heißt eigentlich muss man doch so langsam mal sagen konstatieren.
00: 13:57 Martin Zerwas
00: Wir werden irgendwann nicht in der Lage sein, Modernisierungsquote von 4 5% zu stemmen. Also das wird ja immer mehr die Anzahl der Gebäude bleibt ja gleich, also wir werden das gar nicht schaffen, also an allen in der gesamten Kette Wertschöpfungskette von der Konzeption, Planung, Energieberatung.
00: 14:13 Martin Zerwas
00: Über das Bauen selber, über die Ausführung selber, über die Finanzierung, Kontrolle und so weiter bauämter alle, die daran beteiligt sind, werden das gar nicht abbilden können.
00: 14:24 Martin Zerwas
00: Also muss man doch eigentlich sagen, schade, wir werden den Pfad vor allem, weil jetzt ja auch im sind wir wieder bei dem Abschlussdokument der COP 28.
00: 14:35 Martin Zerwas
00: Klimaneutraler gebäudebestand ab 2040 glaube ich ist es was da beschlossen wurde auf der Cop 28.
00: 14:44 Martin Zerwas
00: Waren wir vorher ja schon nicht drauf auf dem Pfad.
00: 14:47 Martin Zerwas
00: Insofern muss man doch eigentlich sagen, dass es gar nicht umsetzbar.
00: 14:52 Lars Klitzke
00: Das würde ich, ich würde es nicht ganz hoffnungslos sehen, sondern es passiert ja erst mal nichts, wenn wir 2040 die Datumsgrenze überschreiten und nicht den Ausstieg aus den fossilen Energien gänzlich geschafft haben. Der Zielfahrt ist vorgegeben und wir wissen jetzt aus der Cop, dass 197 Staaten das wollen, wir wissen aus der EU gebäuderichtlinie, dass wir fossilfrei 2040 werden wollen, wir wissen aus dem GG, was noch mit einem anderen Datum verortet ist. 2045 das Ziel frei werden möchten, also ist der Zielfahrt im Grunde genommen vorgegeben und wenn wir dort
00: 15:25 Lars Klitzke
00: Empfehlungen haben, dann wird das nach hinten nach korrigiert. Aber wir brauchen einfach auf dem Gebäudesektor viel mehr Anstrengungen und dann ist die Frage, wie kann man das schaffen mit Sicherheit, dass wir sanieren, bauen, umbauen.
00: 15:40 Lars Klitzke
00: Simplifizieren und dass wir neue Technologien nutzen serielles sanieren beispielsweise dass wir uns mit worst First zuerst beschäftigen dort wo die großen energieverbräuche sind die hohen CO 2 Emittenten dass wir die entsprechend in die Reduktion hier reinbringen.
00: 15:55 Lars Klitzke
00: Und dort haben wir durchaus.
00: 15:57 Lars Klitzke
00: Jungs Möglichkeiten die CO 2 Preis und das ist ja auch eine Folge aus dem Urteil vom 15.11., dass jetzt der CO 2 Preis um 5€ mehr angehoben wird im nächsten Jahr und dadurch bekommen wir auch steuerungselemente, wenn Energie auf der fossilen Ebene immer teurer wird, dann müssen wir uns ja zwangsläufig um Einsparungen kümmern, also nicht nur auf Umstellung, sondern auch auf Einsparungen, damit wir weniger CO 2 Preis generieren. Wir sind jetzt noch bei Mineralöl, bei 35,9.
00: 16:33 Lars Klitzke
00: Prozent, das ist ein kleiner Anstieg gegenüber dem Vorjahr. Beim Erdgas sind wir mit 24,5 ne, da hatten wir das letzte Jahr 23,6 bei den erneuerbaren Energien, bei 19,6%, da waren wir 2022 bei 17,7.
00: 16:48 Lars Klitzke
00: Und bei der Kohle Steinkohle, bei 8,7, Braunkohle bei 8,5. Das ist ja auch die schwere Diskussion, die wir führen und ab nächstem Jahr 2024 liegen wir bei einem CO 2 Preis die Tonne von 45€.
00: 17:04 Lars Klitzke
00: Und das hat.
00: 17:04 Martin Zerwas
00: Ja, Auswirkungen, das hat Auswirkungen, das hat ne sehr stark steuernde Wirkung. Wir müssen natürlich auch erst das Stichwort, da wir dann klimage natürlich das Ganze auch sozialverträglich abfedern, aber die steuernde Wirkung, um die geht es ja, dass man.
00: 17:20 Martin Zerwas
00: Bewusster sozusagen mit den Emissionen umgeht und sich bewusster verhält.
00: 17:27 Martin Zerwas
00: Was ist denn der Zielpreis? Auch das Fragen immer wieder unsere Zuhörer. Wo ist denn der Zielpreis des CO 2 s?
00: 17:34 Martin Zerwas
00: Wo geht das?
00: 17:35 Martin Zerwas
00: Wir haben.
00: 17:37 Lars Klitzke
00: Es ist eine gute und spannende Frage, und das ist vielen auch nicht bewusst.
00: 17:40 Lars Klitzke
00: Es ist.
00: 17:41 Lars Klitzke
00: Für nächstes Jahr 45€ die Tonne. Was bedeutet das eigentlich? Sind 0,9 0,07€ pro Kilowattstunde im nächsten Jahr sind wir dann also im übernächsten Jahr 2025 bei 55€ die Tonne, das wären schon mal 1,1 0,09€ pro Kilowattstunde und 2026 werden wir irgendwo zwischen 6065€ die Tonne sein, bei 60,00€ wären wir bei 1,3 Cent die Kilowattstunde und ab 2027 ist noch da ist es nicht mehr gedeckelt in irgendeiner Form, sondern.
00: 18:13 Lars Klitzke
00: Rechnet europaweit mit etwa 85%.
00: 18:15 Lars Klitzke
00: Euro die Tonne. Da wären wir bei 1,8 0,03€ die Kilowattstunde und wenn man mal Schweden nimmt, die ja auch einen enormen Ausbau der erneuerbaren Energien erlebt haben. Wir haben aus der letzten Folge auch schon mal gesehen, da haben wir relativ geringe Emissionswerte, da sind wir bei 200€ die Tonne und jeder Studie, der man derzeitig folgen darf.
00: 18:36 Lars Klitzke
00: Sieht man, dass wir lenkungswirkungen so ab 140 160 180 200€ die Tonne bekommen und das wird im Grunde genommen irgendwann der Fall sein. Also müssen wir uns auch umstellen, weil wenn wir viel Energie benötigen.
00: 18:50 Lars Klitzke
00: Dann müssen wir auch hohe CO 2 Steuern bezahlen. Ich hab das mal ausgerechnet bei so einer 6000 kilowattstundenverbrauch wäre das für 2024 bei 58€.
00: 19:01 Lars Klitzke
00: 2025 bei 71 2026 bei 7820 27 bei dem Zielwert 85€ die Tonne hundertzehn. Wenn wir mehr Energie verbrauchen, also nicht 6000 Kilowattstunden, das ist ja so n durchschnittlicher Verbrauch einer 50 6070 Quadratmeter Wohnung, wenn wir 20 000 Kilowattstunden benötigen, sind wir 2024 schon bei 194,00€ Mehrkosten 2025 mit 55,00€.
00: 19:29 Lars Klitzke
00: Für die Tonne bei 237,20€ 26 mit 60€ die Tonne bei 259 und 2027 bei 85 die Tonne bei 367 also es kommt eine Mehrbelastung auf die Haushalte zu und umso teurer die CO 2 Tonne wird, umso mehr müssen wir dann auch anteilig dafür bezahlen.
00: 19:56 Martin Zerwas
00: 2 Sachen dazu. Zum einen muss ich die ganze Zeit daran denken, dass es, dass das schon ne alte, also das alte Erkenntnisse sind. Also es gibt ja auch schon mittlerweile fast 20 Jahre alte Studien zur Transformation des Energiesystems in Deutschland vom Bundesministerium für Wirtschaft in Auftrag gegeben damals vom Fraunhofer Institut umgesetzt.
00: 20:17 Martin Zerwas
00: Und in. In dieser Studie weiß ich, wo sozusagen die Gesamtwirtschaftlichkeit eines sich veränderten Energiesystems betrachtet, und das war die gleiche Aussage damals, also auch da war die Aussage ab 120 150€ die Tonne.
00: 20:31 Martin Zerwas
00: Entfaltet der CO 2 Preis die steuernde Wirkung hinzu einem neuen regenerativeren Gleichgewicht und was man bei den Preisen, die du eben gesagt hast, das ist das zweite was mir dazu einfällt, ja auch noch obendrauf rechnen muss, ist ne.
00: 20:45 Martin Zerwas
00: Verteuerung der fossilen Energieträger also wenn ich jetzt die 20000 Kilowattstunden jetzt nicht durch ne Wärmepumpe mit.
00: 20:52 Martin Zerwas
00: Rom erzeugen möchte sondern da weiterhin auf Erdgas und heizölsätze setzen würde mal ins konjunktiv gesetzt dann muss ich natürlich davon ausgehen dass der Preis auch noch zusätzlich teurer wird.
00: 21:06 Martin Zerwas
00: Und dann bin ich ja muss auch wird auch das ist irgendwie naturgesetz wenn man so will.
00: 21:07 Lars Klitzke
00: Muss es.
00: 21:12 Martin Zerwas
00: Also man hat 2 Treiber eigentlich, die dann zu diesem angenehmeren Gleichgewicht führen würden. Man muss es sozial abfedern, das ist soll über das Klimageld passieren, was ja momentan auch.
00: 21:24 Martin Zerwas
00: Wieder so n bisschen anvertrauen verloren hat durch die letzten Aussagen dass es eben nicht ausgezahlt wird dieses Jahr so wie es richtig verschwenn ich es richtig verstanden hab und das ist natürlich n Vertrauensverlust wiederum in dieses ganze maßnahmenpaket wenn das so ist.
00: 21:40 Lars Klitzke
00: Ja, das ist Aufgabe der Politik, verlässliche Rahmenbedingungen zu schätzen. Also ich kann nur mit dem Arbeiten, was sie an Rahmenbedingungen bekomme, der Weg ist ja der Richtige, dass wir.
00: 21:49 Lars Klitzke
00: Energiesouveränität und Energieunabhängigkeiten von Energieimporten bekommen, dass wir erneuerbare Energien ausbauen, dass der Energiebedarfe reduzieren, dass wir regionale Wertschöpfungsketten erhöhen und auch stärken, dass wir gestärkt aus diesem Transformationsprozess herausgehen. Der ist durchaus langwierig und.
00: 22:09 Lars Klitzke
00: Der kostet uns auch, das muss man an der Stelle auch sagen. Also es wird nicht am Ende des Tages so sein, dass wir alle mehr haben, aber wir können zumindestens ein Status einfrieren, den wir jetzt vielleicht haben, und das sind ja enorme Investitionen, die getätigt werden in unserem Stromnetzausbau, in die Speichertechnologie, wir haben die Wasserstoffstrategie, wir sind ja und wollen ja auch Vorreiter in Technologiesprüngen sein, also müssen wir auch Investitionen tätigen, und das wird uns alle Geld kosten, das muss man auch ganz klar sagen an dieser Stelle.
00: 22:42 Martin Zerwas
00: Aber es kostet uns unterm Strich weniger, als wenn wir jetzt nichts tun. Auch das muss man ja eigentlich sagen, ne, also das der Umgang sowohl mit den Folgen des Klimawandels, aber auch auf nationaler Ebene die Kosten, wenn man jetzt das System so lässt lassen möchte wie es ist oder Atomkraft, hatten wir im Vorgespräch, hatten wir auch mal wieder kocht immer mal wieder hoch ist. Atman ist eigentlich müde wieder darüber zu reden und zu fragen wo kommt denn das Uran eigentlich her, zum Beispiel ist Uran unendlich, wie gehen wir mit der Endlagersituation um, das sind.
00: 23:16 Martin Zerwas
00: Ungeklärte Fragen also, auch das Macht ja nicht Sinn, das jetzt.
00: 23:19 Martin Zerwas
00: Mal aufzumachen.
00: 23:21 Martin Zerwas
00: Auch da ist ja gar kein echter Preis hinter Atomstrom. Was war ja auch nie der Fall. Also wenn man jetzt die Kosten für Endlagersuche und Findung und Endlagerung mit rein rechnen würde oder den Rückbau der Kraftwerke mit rein rechnen würde, kommt ein ganz anderer Preis für Atomstrom natürlich raus, als man ihn jetzt hat.
00: 23:43 Martin Zerwas
00: Ich würd das Thema gern so n bisschen verlassen. Es soll ja jetzt nicht irgendwie jetzt n 3 Stunden Podcast werden, auch wenn uns da Hörer was anderes behaupten zu wollen, quasi für lange Autofahrten. Wasserstoffstrategie würd ich gerne noch mal so n bisschen an.
00: 23:58 Martin Zerwas
00: Triggern ist so in meiner Wahrnehmung n bisschen untergegangen in diesem Jahr, aber das wird ja auch n wichtiges Thema werden.
00: 24:07 Martin Zerwas
00: In in den nächsten Jahren. Also es ist so n Zwischending zwischen Rückblick und Ausblick in die nächsten Jahre hinein, was wir nächste Woche machen wollen.
00: 24:15 Martin Zerwas
00: Auch da können wir mit Vorurteilen aufräumen. Was ist zum Thema Wasserstoff Strategie zu sagen?
00: 24:21 Lars Klitzke
00: Ja, die Wasserstoffstrategie. Man darf es nicht verorten in den Gebäudesektor, also das Oma Erna im 3. Stock im Mehrfamilienhaus in ihrer Gasetagen Heizung Wasserstoff bekommt. Das wird partiell vielleicht der Fall sein, wo man ans Wasserstoffkernnetz geht, wo man gemischte Netze hat, wo man vielleicht ein bisschen Wasserstoff durchtransportieren kann.
00: 24:41 Lars Klitzke
00: Sondern Wasserstoff ist eigentlich mit einer der Gamechanger, aber auf dem Industrie und auf dem Verkehrssektor und dort wollen wir auch Technologieführer sein, dort wollen wir auch Leitideen nach vorne bringen. Wir werden jetzt durch den Ausbau des Wasserstoffs Kernnetzes, was ja immerhin 9300 Kilometer lang werden soll, einen spannenden Ansatz finden, und das ist Quatsch 1800 Kilometer.
00: 25:07 Lars Klitzke
00: Wollen wir dahingehend ausbauen und es ist im Grunde genommen der wichtigste Weg, dass wir die Schlüsselelemente für die Dekarbonisierung in der Industrie und Verkehrssektoren erreichen können. Und ich erinnere mich an ein wissenschaftliches Projekt, welches wir begleiten durften in der Nähe von Bonn, in Meckenheim, wo wir ein klimaneutrales Gebäude entwickelt haben, mit oder auf der Basis von grünem Wasserstoff.
00: 25:34 Lars Klitzke
00: Stoff, dass ich selbst versorgt, das heißt über die Photovoltaikanlagen auf den Dachflächen, auf den Fassadenflächen, über eigene Elektriseure, über Brennstoffzellentechnologie in der Kopplung mit der Speicherung und dem Betrieb einer Wärmepumpe. Das heißt, wir haben ganz viel Technik in dieses Gebäude hinein implementiert und das Gebäude versorgt sich jetzt auch nach 2 Jahren Betriebszeit zu fast ein.
00: 26:01 Lars Klitzke
00: Prozent erneuerbar, und das nicht nur für die Konditionierung des Gebäudes, das heißt Heizen, kühlen, Lüften, sondern auch die Elektromobilität. Deswegen sagte ich vorhin, wir sind eigentlich sektorenkoppler.
00: 26:17 Martin Zerwas
00: Elektromobilität ist tatsächlich noch n noch n weiteres Thema. Da hat sich korrigiere mich da gerne, aber dieses Jahr.
00: 26:24 Martin Zerwas
00: Viel entwickelt, aber sag mal so, der große Hammer war der Beschluss, ich sag mal jetzt die Förderung früh auslaufen zu lassen für den privaten Bereich die Förderung von Elektromobilität im geschäftlichen Bereich lief ja schon.
00: 26:39 Martin Zerwas
00: Ich glaub Ende August oder Ende September aus bisschen früher jedenfalls.
00: 26:45 Martin Zerwas
00: Aber ansonsten wird aus meiner Sicht das eher n ausblickthema werden meiner Meinung nach ne, weil das eben ne Möglichkeit bietet.
00: 26:53 Martin Zerwas
00: Noch stärker an der Erzeugung auch wiederum Verbrauch anzusiedeln. Jetzt mal ganz auf.
00: 26:59 Martin Zerwas
00: Und Flugebene gesprochen, dass ich also mit der Haus PV Anlage auch n Stückchen meine Mobilität unterstützen kann in Zeiträumen, in denen ich die Energie im Haus nicht brauch. Also das ist aus meiner Sicht schon auch ne.
00: 27:13 Martin Zerwas
00: N guter Entwicklungspfad dadurch, dass man auch die Einspeisevergütung reduziert deutlich reduziert hat, dass es nicht mehr attraktiv ist, nicht mehr wirklich attraktiv ist, einzuspeisen.
00: 27:24 Martin Zerwas
00: Es ist leicht. Unter den Erzeugerkosten hängt n bisschen von der Anlage ab, aber es machte einfach jetzt mehr Sinn.
00: 27:31 Martin Zerwas
00: Das Überschuss, den Überschussstrom in das eigene Auto einzuspeisen und der nächste Schritt wird ja auch kommen, dass ich ihn wieder zurück ins Gebäude holen kann. Den Strom, dass ich also die Sektoren tatsächlich in beide Richtungen gekoppelt hab, wenn.
00: 27:43 Martin Zerwas
00: Man so will.
00: 27:46 Lars Klitzke
00: Ja n wichtiger Ansatz, auch planerisch. Also einmal was die Energieversorgung oder die Resilienz der Energieversorgungssysteme.
00: 27:52 Lars Klitzke
00: Geht, dass wir uns mit Speichertechnologien auseinandersetzen und da gilt es ja wie immer, wenn ich eine Technologie habe, dass ich die aus verschiedenen Perspektiven betrachte, wie kann ich denn hier Doppel und mehrfach nutzen holen, wenn man mal so ein klassisches Fahrzeug.
00: 28:07 Lars Klitzke
00: Und dann ist es ja eher n Standzeug. Es steht mehr vor dem Gebäude und dann hab ich da drin vielleicht 50 Kilowattstunden Batterien, davon brauch ich vielleicht am Tag 10 ich krieg vielleicht das auch wieder aufgeladen das was ich verbrauche hängt natürlich immer mehr Jahreszeiten bedingt ab, aber in den Zeiten wo ich Überschuss sage.
00: 28:25 Lars Klitzke
00: Habe wäre ja eine Möglichkeit dieses im Auto zwischenzulagern und dem Gebäude oder grundsätzlich den Gebäuden wieder zu verfügen zu stellen, wenn wir sie brauchen. Und da werden uns gemanagte Systeme helfen, da wird uns Smart Grid der Ausbau.
00: 28:41 Lars Klitzke
00: Stromnetzes mit dienlich sein und damit kriegen wir natürlich auch redundantere Energiekonzeptionen und wir werden aus nicht steuerbaren Energien steuerbare Energien werden lassen, im Kleinen wie im Großen. Und wichtig ist, dass man solche Technologien skalieren, skalierbar macht. Das ist also nicht nur für Einzelne.
00: 29:00 Lars Klitzke
00: Fälle nutzbar ist, sondern dass wir das auf ganz viele Anwendungsfälle sogar aus über Deutschland drüber hinaus dann umsetzen können. Und da sind gerade so die Systemanbieter, die im Grunde genommen die Erzeugung haben, die Verbraucher, auch KI gesteuert mit einsetzen und die Speichertechnologie und nebst dann die Infrastrukturen und vielleicht auch das aufnehmen.
00: 29:23 Lars Klitzke
00: Machen der Bilanzgrenzen der Gebäudehüllen, die Nachbarschaftsbetrachtungen Mieterstrommodelle? Es gibt so viele Thematiken, die man da drin verorten kann, es ist halt nicht ein einziges Thema, sondern es sind ganz viele Thematiken, die dort auch planerisch mit berücksichtigt werden dürfen.
00: 29:42 Martin Zerwas
00: Jetzt haben wir schon ein Thema angeschnitten, was wir in den Ausblick packen könnten und wo wir auch nächstes Jahr ne eigene Folge zu machen.
00: 29:48 Martin Zerwas
00: Also zur kommunalen Planung sozusagen des Energiesystems werden wir nächstes Jahr definitiv was machen. Ich würd gern so langsam.
00: 29:59 Martin Zerwas
00: Regeln, was den Rückblick angeht. Wir haben definitiv ja nicht alle Punkte jetzt streifen können, das wird auch zu sehr ins Detail führen.
00: 30:08 Martin Zerwas
00: Ich sag mal so was, was ich noch mal erwähnen möchte ist der.
00: 30:12 Martin Zerwas
00: Synthesebericht des Weltklimarates oder des IPCC, der zusammenfasste seit 2014 war das jetzt der nächste, Ich glaub, der sechste Sachstandsbericht war es aus über ach, weit über 1000 einzelstudien ne Zusammenfassung ne Synthese macht deswegen auch synthesebericht.
00: 30:31 Martin Zerwas
00: Der ganz klar herausgestellt hat und festgestellt hat das was wir an Klimawandel klimaveränderung feststellen ist menschengemacht Punkt das was in dem Bericht davor noch drin stand war noch etwas vage ausgedrückt aber es wird sehr schön analysiert.
00: 30:46 Martin Zerwas
00: Wird in der Auswertung auch die sich jeder runterladen kann. Ich werde das auch verlinken.
00: 30:52 Martin Zerwas
00: Wie man sehen kann, dass es keine natürliche Erklärung dafür gibt, was wir derzeit beobachten in der Geschwindigkeit, in der wir es beobachten und auch die jedes Jahrzehnt seit 1980 war wärmer als das Jahrzehnt davor, zum Beispiel, also auch der Anstieg.
00: 31:09 Martin Zerwas
00: Der der CO 2 Konzentration der Anstieg der Meereswassertemperaturen der Oberflächentemperaturen an Land, alles Indikatoren des Klimawandels.
00: 31:20 Martin Zerwas
00: Und es ist quasi attestiert in dieser sehr umfangreichen Metastudie, dass es menschengemacht ist. Also da besteht in der Wissenschaft keine Uneinigkeit drüber. Das wird auch manchmal so n bisschen.
00: 31:33 Martin Zerwas
00: Ja, in manchen Diskussionen oder Talkshows oder auch in Kommentarblöcken im Internet zu Zeitungsartikeln wird das alles so n bisschen weichgespült und in Frage gestellt, immer noch.
00: 31:46 Martin Zerwas
00: Da müssen wir einfach standhaft bleiben und sagen, zeig mir die abertausenden Studien, die beweisen, dass es nicht menschengemacht ist.
00: 31:54 Martin Zerwas
00: Es besteht Einigkeit in der Wissenschaft dazu. Das wollt ich jetzt am Ende noch mal rausstellen. Für mich ist das so.
00: 32:01 Martin Zerwas
00: Eigentlich neben der COP 28 dann, so der große Erkenntnisgewinn dieses Jahr gewesen.
00: 32:08 Martin Zerwas
00: Was, was bleibt für dich? So? Was willst du noch mal herausstellen dieses Jahr von diesem Jahr?
00: 32:14 Lars Klitzke
00: Ja, also ich glaube, wir brauchen keine Appelle mehr. Wir wissen, dass wir ein Zielfahrt haben, der jetzt auch ratifiziert worden ist von 197 Staaten, die Ausstieg aus den fossilen Energien, und ich glaube, wenn man ehrlich darüber nachdenkt, darüber zu philosophieren, ob Menschen gemacht, nicht menschengemacht, klimawandelfolgen, Klimawandel.
00: 32:32 Lars Klitzke
00: Einer Krise. Wir leben gerade Soltan, weht um uns, um die Ohren, wir haben den stärksten Sturm auf der Erde derzeitig vorherrschend ist. Ist natürlich wirklich etwas dramatisch, an so schlimm ist es gar nicht, also gerade derzeitig stattfindende, aber wir erleben Klima, Klimawandel und wenn man mal in die Energieverbräuche Hineinschaut, dann haben wir im Moment historisch gesehen den tiefsten Energieverbrauch, den wir in Deutschland haben seit den 90er Jahren, das hat natürlich eine ganze Menge an Auswirkungen.
00: 33:05 Lars Klitzke
00: Wirtschaft, hohe Preise, wärmeres Klima jedes Jahr wird immer etwas wärmer. Dann kommen natürlich wieder diejenigen, welche sagen, na ja, wenn es immer wärmer wird, dann müssen wir natürlich uns auch keine Gedanken machen, wie wir Energie zukünftig versorgen. Nein, gerade deswegen müssen wir uns darüber Gedanken machen, weil wir es global betrachten dürfen, und ich glaube, wir dürfen den Blick auf den Energieverbrauch, Energiebedarf, energieversorgungsleistung werfen und ich glaube, es wird jeder mir unterschreiben, wenn wir sagen.
00: 33:31 Lars Klitzke
00: Würden, Na ja, wir stellen jedem ein klimaneutrales Gebäude zur Verfügung, indem wir Energieerzeugung und Verbrauch in ein gesundes Maß stellen und uns redundant und Versorgungssicher für die Zukunft aufstellen. Dass wir nicht mehr darüber diskutieren, wo kommt unsere Energie denn eigentlich her, dass wir nicht mehr auf Daten gebunden das Einsetzen, sondern das, was uns vielleicht die Natur zur Verfügung stellt. Vielleicht schaffen wir darüber auch einen vernünftigen Weg, dass wir das technisch können, dass wir die Potenziale haben, dass wir die Technologien kennen, dass wir das auch schon umgesetzt haben, das sehen wir in ganz vielen Beispielen.
00: 34:10 Lars Klitzke
00: Ich finde immer so der Hunsrück mit seinen vielen Energiedörfern, der gezeigt hat, dass der Hunsrück mehr kann und dass wir den Energiebedarf in dem Hunsrück reduziert haben und erneuerbar werden lassen, das mag doch Kraft geben nach außen, auch wenn immer wieder mal der direkte sagt, Ja, ist das skalierbar in die einzelnen Städte, was ist mit den Industrienationen, dafür haben wir andere Diversitäten, die wir nutzen, wie Wasserstoffstrategien es ist eine Parallelität der Techniken, die wir einsetzen, also kurz.
00: 34:38 Lars Klitzke
00: Um wir sind in der Weltengemeinschaft, wir sind in der Staatengemeinschaft soweit und wir sind letztendlich im Doing und das wollen wir versuchen ins nächste Jahr mit überzunehmen und vielleicht dann allen dann zeigen, wie das möglich ist und für uns als Wissensvermittler geht es darum, dass wir systemisch denken, weiter lehren und dass wir junge Menschen begeistern können für Ingenieurskunst, für Architektur, für Technologien und versuchen, die einzelnen Aspekte miteinander zu verknüpfen.
00: 35:13 Lars Klitzke
00: Dass daraus wieder etwas Neues entsteht.
00: 35:16 Martin Zerwas
00: Klingt schon so, fast nach Schluss soll es auch sein. Schmeißen wir noch mal den Bratapfeltee aufs Feuer und philosophieren mal. Wir wollen nächste Woche dann so einen Ausblick wagen. Was sind so die Themen der Zukunft?
00: 35:31 Martin Zerwas
00: Ich bedanke mich erstmal bei dir, Lars. Es waren zwar das ist jetzt die 4. Folge, aber es waren 4. Spannende Folgen fand ich. Mir hat es Spaß gemacht, wir machen auch weiter, wir haben gutes Feedback bekommen, was uns ermutigt und ich rufe einfach mal, bevor ich dir das letzte Wort gebe, alle Hörerinnen und Hörer dazu auf, sich Themen zu wünschen.
00: 35:51 Martin Zerwas
00: Fragen zu stellen, danke für die lobenden Worte. Aber wünschen Sie sich gerne Themen, wie gesagt, Wir haben n Paar auf dem Zettel für nächstes Jahr, wir machen auch noch weiter mit den besten Mythen und Desinformationen zum Thema Wärme wende, das kommt also auch noch, aber Lars Ich wünsche schon mal aus meiner Perspektive allen ein frohes Fest, einen guten Rutsch und las letzten Worte gehören dir.
00: 36:15 Lars Klitzke
00: Ja, lieber Martin, ich danke dir für die viele Arbeit, die du dir machst. Und wir haben ja viele Gespräche, die wir in der Woche zwischendurch führen. Und ich finde, wir kanalisieren viele Thematiken, die wir untereinander bilateral führen. Hier in diesem Podcast. Ich weiß, dass es ganz viel Arbeit ist. Deswegen vielen Lieben dank, dass du dich.
00: 36:34 Lars Klitzke
00: Kümmerst. Ich sage vielen Lieben Dank für die Zuhörenden, die uns ein gutes Feedback geben, das uns auch motiviert, sich weiter mit den Thematiken zu beschäftigen. Wir sehen uns ja in ganz unterschiedlichen Formaten das ein oder andere mal wieder.
00: 36:47 Lars Klitzke
00: Und ich freue mich auf weitere Themenfelder, die wir gemeinsam angehen und besprechen und wünsche allen Zuhörenden ein besinnliches Weihnachtsfest und eine gute Zeit.