00:00:09: Martin Zerwas So einen wunderschönen guten Tag. Guten Morgen wünsche ich. Wir haben Montag 30.9. Nur zur Info weil morgen passiert was ganz Spannendes mein Name ist Martin Servas und sie hören unseren Podcast Bauphysik plus heute geht es wieder um energieeffizientes Bauen, gefördertes Bauen aber.
00:00:30: Martin Zerwas All das wäre nur mindestens höchstens die Hälfte wert. Wenn ich mein Compagnon las. Auch dabei wäre. Guten Morgen.
00:00:36: Was?
00:00:37: Lars Klitzke Ja, Hallo und guten Morgen, lieber Martin und Liebe Zuhörende Zuschauende.
00:00:42: Martin Zerwas Wir haben heute ein Thema mitgebracht, und zwar geht es um das ja neue und morgen Inkrafttreten der Förderprogramm Knn der kfw Bank, das heißt den kostengünstigen, nachhaltigen Neubau, glaube ich, heißt es in Abkürzung. Da fängt schon an.
00:01:02: Martin Zerwas Wo es um Wohngebäude gehen soll und wir werden so ein paar Aspekte uns anschauen, die Anforderungen uns anschauen und mal überlegen, was.
00:01:10: Martin Zerwas Wozu macht man das und wozu führt das Lars wann? Wann hast du zum ersten Mal von diesem Programm gehört?
00:01:18: Lars Klitzke Na ja, angedacht und angesprochen war es schon über das ganze Jahr, weil wir die Diskussion und den Gebäudetyp E gehabt haben und wir da ja auch langsam jetzt Bewegungen bekommen in die Gesetzesvorlagen, die ja dann 2025 in Kraft treten dürfen.
00:01:32: Lars Klitzke Und begleitend haben wir aus der Förderwelt ja auch immer die Unterstützung des bezahlbaren Wohnraumes. Und so wurde es dann nach der Sommerpause konkret, so dass die ersten Details klar.
00:01:44: Lars Klitzke Wurden ja, und jetzt leben wir seit 34 Wochen mit den ersten Veröffentlichungen konkreter glaube ich seit dem 27.
00:01:51: Martin Zerwas Achten und bevor wir einsteigen in die Diskussion, wollen wir alle abholen. Es mag sein, dass der ein oder die andere das Programm schon kennt, sich mal angeguckt hat, aber für alle anderen haben wir es mal zusammenfassen lassen und weil ich ein Spielkind bin, werde ich es nicht selber vorlesen, sondern ich habe mich noch mal an der künstlich generierten Stimme versucht, die sie gleich hören werden.
00:02:12: Martin Zerwas Also schreiben Sie uns gerne, wie natürlich das mittlerweile klingt. Aber hören wir uns erstmal an, was im Förderprogramm steckt.
00:02:21: Sprecherin Das Förderprogramm klimafreundlicher Neubau im Niedrigpreissegment der KFW wurde ins Leben gerufen, um umweltfreundlichen und effizienten Wohnraum zu schaffen, der die Treibhausgasemissionen minimiert und nachhaltig gestaltet ist.
00:02:37: Sprecherin Ziel ist es, die Errichtung von Gebäuden zu fördern, die weniger Energie verbrauchen, klimafreundlich sind und zukunftsfähigen Wohnraum bieten.
00:02:46: Sprecherin Die KF W verfolgt damit das Ziel, den CO 2 Ausstoß über den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes zu reduzieren, erneuerbare Energien zu fördern und gleichzeitig die Kosten für Bewohner und Bauherren zu senken.
00:03:01: Sprecherin Die Hauptanforderungen.
00:03:05: Sprecherin Effizienzhausstandard 45.
00:03:08: Sprecherin 50 das Wohngebäude muss den Standard eines effizienzhauses 55 erreichen. Das bedeutet, der Primärenergiebedarf darf nur 55% des gesetzlichen Referenzwerts betragen und der Transmissionswärmeverlust muss auf 70% des Referenzwerts begrenzt sein. Treibhausgasemissionen die Treibhausgasemissionen über den gesamten Lebenszyklus des Gebäudes müssen.
00:03:34: Sprecherin Den Anforderungen des qualitätssiegels nachhaltiges Gebäude Plus entsprechen.
00:03:39: Sprecherin Das bedeutet, es dürfen maximal 24 Kilogramm Kohlendioxidäquivalent pro Quadratmeter Nettoraumfläche pro Jahr emittiert werden. Keine fossilen Energieträger fossile Energieträger und Biomasse sind für die Wärmeerzeugung ausgeschlossen, das bedeutet kein Gas, Öl, Kohle, Torf, biogenes Gas, Öl oder feste Biomasse dürfen genutzt werden.
00:04:04: Sprecherin Lebenszykluskostenanalyse es muss eine detaillierte lebenszykluskostenanalyse LCC über 50 Jahre durchgeführt werden. Die modifizierten Lebenszykluskosten des Gebäudes dürfen einen projektspezifischen Anforderungswert nicht überschreiten, dabei werden sowohl Baukosten als auch Energiekosten berücksichtigt.
00:04:27: Sprecherin Wohnflächenoptimierung das Gebäude muss effizient gestaltet sein, die Anzahl der Individualräume richtet sich nach der Wohnfläche, zum Beispiel sind bis zu 55 Quadratmeter mindestens 2 Räume erforderlich, bis zu 85 Quadratmeter mindestens 4 Räume und ab 100 Quadratmeter kommt pro weitere 15 Quadratmeter ein Raum hinzu.
00:04:52: Sprecherin Die Nebenanforderungen.
00:04:57: Sprecherin Anlagentechnik Wärmepumpen müssen strenge Geräuschvorgaben erfüllen und ab 2025 über Schnittstellen zur netzdienlichen Steuerung verfügen. Ab 2027 sind nur noch Wärmepumpen mit natürlichen Kältemitteln erlaubt. Lebenszyklusanalyse nach Qng die Bewertung des Treibhausgas Potentials erfolgt nach den Bilanzierungsregeln des Handbuch Qualitätssiegel.
00:05:23: Sprecherin Nachhaltiges Gebäude.
00:05:25: Sprecherin Sommerlicher Wärmeschutz ein Nachweis gemäß dienen 4 unda und 82 Abschnitt 8 muss erbracht werden, um sicherzustellen, dass das Gebäude im Sommer ausreichend vor Überhitzung geschützt ist. Lüftungskonzept ein Lüftungskonzept, das den erforderlichen Luftvolumenstrom beschreibt, muss erstellt werden, zum Beispiel nach DIN 1946.
00:05:49: Sprecherin 6 Dokumentationen und Nachweise alle Berechnungen und Nachweise einschließlich Pläne, Rechnungen und Materialien sind mindestens 10 Jahre aufzubewahren. Hydraulischer Abgleich bei Wassergeführten Wärmeversorgungsanlagen ist ein hydraulischer Abgleich durchzuführen und zu dokumentieren.
00:06:12: Martin Zerwas So soweit unser Automat. Wir haben gehört, die Zahlen sind noch nicht so fest. Es war etwas holprig bei DIN 41 08 Teil 2 und bei der DIN neunzehnsechsundvierzig Teil 6, aber ansonsten.
00:06:25: Martin Zerwas Fand ich die Stimme schon mal ganz, ganz natürlich eigentlich, aber darum soll es ja jetzt gar nicht gehen.
00:06:32: Martin Zerwas Es waren sehr viele Einzelpunkte und mein Vorschlag las, wir können ja mal kurz die Haupt und nebenanforderungen durchgehen und uns dann so ein bisschen Gedanken machen. Woher kommt es, woher geht es hin, ist das was neues oder ist das.
00:06:47: Martin Zerwas Mittlerweile auch so ein bisschen so eine Art Standard, den man vielleicht baut.
00:06:52: Martin Zerwas Willst du vorab was was anmerken oder sollen wir einfach der Reihe.
00:06:55: Martin Zerwas Vorgehen.
00:06:56: Lars Klitzke Wir können gerne loslegen. Ich halte es offen, wichtiges und gutes Programm und die Anforderungen entsprechen ja auch der geliebten Baupraxis, ja.
00:07:05: Martin Zerwas Fangen wir mal mit vielleicht dem dem Punkt an, der am geläufigsten ist. Das heißt Effizienzhaus, standard, 55 oder 40. Geht natürlich auch.
00:07:16: Martin Zerwas Das ist nichts Neues für uns, also dass das ne Anforderungsgröße ist. Ich glaub das können wir relativ schnell dann überspringen oder? Das ist.
00:07:23: Martin Zerwas Nichts Neues, das kenne.
00:07:23: Lars Klitzke Ja, Dankeschön.
00:07:25: Lars Klitzke Ich den Jahresprimärenergiebedarf bilanzieren, das machen wir und adressieren wir aus dem Gebäude energiegesetz im Paragraphen 15.
00:07:32: Lars Klitzke Wir haben Coupe in gegenüber dem Referenzwert 55%. Das ist erreichbar und gerade wenn wir dann noch die Nebenanforderung hören, dass wir keine fossilen Energieträger einsetzen dürfen, dann haben wir alleine schon über die Implementierung der Anlagentechnik Coupe.
00:07:48: Lars Klitzke So gut wie erreicht unterstrich T. Also den transmissionsserver Verlust mit 70% gegenüber dem Referenzwert. Auch das ist heute, wenn man die Bauprodukte sinnigerweise zusammensetzt, auch Standard beziehungsweise möglich.
00:08:03: Martin Zerwas Was einen Punkt so n bisschen jetzt nebenbei erwähnt, das ist der Verzicht auf fossile Energieträger und Biomasse. Das hat mich so n bisschen gewundert, ehrlich gesagt.
00:08:12: Lars Klitzke Na, das können wir aus dem Gebäudeenergiegesetz und der Verfügbarkeit der Ressourcenverfügbarkeit ableiten. Wir haben mehr Biomasse, müssen wir seit dem 1.1. Zwanzigvierundzwanzig nur noch aus nachhaltigem Anbau dem Gebäude zuführen und beziehungsweise die Stöchiometrie in die Verbrennung geben. Und weil diese Ressource begrenzt ist, also nicht die Biomasse per se. Wir haben ja das Prinzip der Nachhaltigkeit, wir dürfen immer so viel entnehmen, wie auch nachwachsen.
00:08:37: Lars Klitzke Wissen kann, sondern der nachhaltige Anbau. Der limitierende Faktor ist. Deswegen sollen wir beim Neubau auf die Biomasse verzichten, sondern das, was wir an Biomasse selbst zur Verfügung haben, dort adressieren, wo wir im Bestand eventuell nicht energetisch sanieren können. Denkmal an den Denkmalbereich und.
00:08:59: Lars Klitzke Oder auch in Landregionen, wo eine energetische Sanierung überhaupt gar nicht möglich ist. Ne, weil das Gebäude gar nicht diese hohen Investitionen wiedergibt und vielleicht auch der Nutzende des Gebäudes gar nicht die Mittel zur Verfügung hat. Das heißt, wir nehmen das, was an verfügbarer, nachhaltiger Biomasse ist, und adressieren das an die sogenannten energetischen Problemgebäude, die.
00:09:22: Martin Zerwas Trotzdem hat es mich n bisschen gewundert, dass man es so kategorisch rausnimmt. Also man hätte ja sagen können, Biomasse ist aus nachhaltigem Anbau sozusagen weiterhin möglich oder zulässig, ne, also das ist so n bisschen.
00:09:35: Lars Klitzke Wenn man das sieht, ne wir unseren Gebäudebestand sieht, was ja die größte Herausforderung ist und wir damit auch wesentlich mehr Gebäude brauchen, die vielleicht auf diese Ressource nachhaltige verfügbare Biomasse zurückgreifen können.
00:09:47: Lars Klitzke Ist das eigentlich der richtige Ansatz? Ich würd mal ne andere These aufstellen, dass wenn ich heute neu baue, dass ich eigentlich gar kein Stöchiom, gar kein hydraulisches System mehr benötige und wenn ich das Gebäude richtig auslege, auch reduziert Auslege, jetzt nur auf den Effizienzhaus 55 Standard, dass ich diese klassischen großen Energiemaschinen wie Biomasseantrieb.
00:10:09: Lars Klitzke Sagen gar nicht im Gebäude benötige. Hinzu kommt ja noch, dass ich sehr viel Aufstellfläche brauche für die Biomasse, das heißt, ich hab die Technik, ich hab den Pufferspeicher, ich hab in der Regel ne Solarthermieanlage dabei und damit hab ich ja wieder verteuerungsraten, die ich in der Anlagentechnik in das Gebäude platziere.
00:10:29: Martin Zerwas Es macht Sinn. Du hast völlig recht und es geht ja um den Neubau, ne, also das muss man auch nicht vor Augen halten, es geht ja nicht wie bei den Effizienzhäusern sonst allgemein auch um den Bestand und die Sanierung, sondern es geht ja wirklich um den Neubau.
00:10:44: Martin Zerwas Dann haben wir die Anforderungsgröße, die auch jetzt nicht neu ist. Das sind die Treibhausgasemissionen, also unsere Lebenszyklusanalyse, was die die Konstruktionen und das Gebäude angeht, also LCA mit den 24 Kilogramm CO 2 äquivalent, auch das ist mittlerweile jetzt nichts Neues mehr.
00:11:05: Lars Klitzke Ja würde ich auch so sehen also dass die QNG Anforderungen sind zumindestens im neubaubereich bekannt und wird auch wird offenen Plan denn angewendet und Wir haben ja mittlerweile auch normierungen und das ist n Verfahren was auch in der Lehre oder in der Ausbildung den planenden zuteil wird und damit auch eine Anwendung findet und auch das Bewusstsein schärft für Ressourcen und ressourcennutzung und schönung.
00:11:31: Martin Zerwas So, das wären so aus meiner Sicht so ne erste Stufe der Anforderungen, die nicht neu sind.
00:11:38: Martin Zerwas Nähern wir uns so den spannenden Sachen noch mal über die Gebäudetechnik. Wenn man sich jetzt überlegt, was alles ausgeschlossen wird an an Wärmeerzeuger, bleibt ja nicht mehr beliebig viel übrig, das heißt entweder ich hab die Möglichkeit an ein Netz mich anzuschließen, was die entsprechenden Eigenschaften aufweist, oder ich bin eigentlich bei der Wärmepumpe richtig.
00:12:01: Ich.
00:12:03: Lars Klitzke Ja, oder? Wir gehen in die Stromdirektreizung und das wäre auch schon ermöglicht, auch wenn ich n sehr guten Wärmedämmstandard habe, nur noch geringe Heizdarmbedarfe könnte ich ja auch in die direkt elektrische Versorgung gehen, das heißt infrarotheizungen, Plug and heat ne, das wär ne ganz einfache Anforderung, die ohne großen technischen Aufwand realisierbar ist und auch eine Möglichkeit wäre das Gebäude zu versorgen, auf dem Low Budget Prinzip.
00:12:28: Martin Zerwas Mhm.
00:12:28: Lars Klitzke Aber ansonsten Wärmepumpe und Wärmenetz, das sind natürlich die beiden Adressaten, die als erstes den planenden einfallen beziehungsweise zur Verfügung stehen.
00:12:37: Martin Zerwas Kurze, kurze Nebenfrage.
00:12:39: Martin Zerwas Sage, wie ist das mit den Stromdirekth Heizung im Neubaubereich kommt das mehr oder ist es immer noch sehr exotisch?
00:12:47: Lars Klitzke Es kommt mehr ne so ne starke wo der große oder gute Wärmedämmstandards haben. Ich würde den Fünfundfünfziger in diesem Kontext vielleicht als Mindeststandard formulieren, wird eher den 40er versuchen zu adressieren, das heißt, da wo wir wirklich sehr gering.
00:13:02: Lars Klitzke Hänge Wärmebedarf entwickeln, dort kann das ne sehr kostengünstige Möglichkeit sein vom Invest und vom Betrieb. Na ja, dadurch dass ich nicht viel Energie dem Gebäude mehr zuführen muss, weil wenig abfließt auch durchaus ne spannende Alternative, wenn man das auch auf die Lebenszykluskostenbetrachtung aufbaut.
00:13:23: Martin Zerwas So, das heißt, wir sind jetzt bei den Wärmepumpen als Beispiel, da gibt es n paar Nebenanforderungen was die Schallemissionen angeht und auch die Netzdienlichkeit.
00:13:35: Martin Zerwas Ist das etwas, was n Problem darstellt bei der Technik die heute eingebaut wird oder ist das eigentlich kann man sagen, alle alle Wärmepumpen die ich jetzt dieses oder nächstes Jahr einsetze, bieten auch diese niedrigen Geräuschemissionen und die Netzdienlichkeit.
00:13:52: Lars Klitzke Also das Erste sind die Schallemittenten, da haben wir die 5 DBA gegenüber der ökodesign Richtlinie, die wir unterfüllen müssen. Das kann eigentlich von fast jeder und wir adressieren jetzt hier die Luft, Wasser oder Luft luftwärmepumpen.
00:14:07: Lars Klitzke Dort ist es unproblematisch, die geltenden Anforderungen 10, die wir nächste.
00:14:12: Lars Klitzke Ja, das bedeutet schon planerischen Aufwand und gegebenenfalls auch Zubauten, die bereitgestellt werden müssen. Da ist noch nicht jeder Hersteller soweit dessen, dass wir die diese erfüllen können.
00:14:24: Lars Klitzke Und die weiteren Nebenanforderungen an die Jahresarbeitszahl. Natürliche Kältemittel, das ist unproblematisch, das haben heute eigentlich alle Standard wärmepumpenhersteller.
00:14:35: Lars Klitzke Und dann war die nächste Frage noch die Netzdienlichkeit das ist ein ganz wichtiger Punkt, da gehen wir in die Digitalisierung der Energie und Wärmewende, und das heißt, wir brauchen ne Konnektivität, das heißt, gerade aus der Erzeugung und dem Verbrauch und dem antizyklischen.
00:14:51: Lars Klitzke Bereitstellung von Energie aus den erneuerbaren Energien, die dann auch Netzdienlich nutzbar gemacht werden sollen und auch auf die Netze reagieren dürfen sollen. Das heißt, auch der Energieversorger möchte.
00:15:02: Lars Klitzke Gerne den Blick und auch den Eingriff auf die verbrauchseinheit Wärmepumpe und da gilt es für die planenden wirklich von Anfang an des interdisziplinär zu planen das heißt nicht nur die Anlage entsprechend auszulegen mit Pufferspeicher dass ich dann auch in den Zeiten wo kostengünstig Strom zur Verfügung ist entweder aus der eigenerzeugten oder aus dem Netz heraus dieses dann zwischenpuffern kann und ich auch die Möglichkeit habe dass.
00:15:29: Lars Klitzke Wir an günstigen Last und zeitvariablen Tarifen mit partizipieren können.
00:15:35: Lars Klitzke Das ist n ganz wichtiger Punkt, der einfach integriert werden muss. Das heißt, die Gebäudeautomation, die Gebäudeleittechnik, die Hausautomation muss sich ein wenig erweitern, und das muss im Vorfeld auch mit geplant werden, dass sich entsprechende Technologien und Energieströme, wo immer sie denn hin und her kommen mögen, für mein Gebäude effizient bereitstellen kann und.
00:15:56: Lars Klitzke Machen kann.
00:15:58: Martin Zerwas Ziel ist ja, Lastspitzen oder Stromspitzen zu kappen. Ne so n bisschen, also weder im im Bedarf noch im im Angebot. Sozusagen will man diese hohen Spitzen haben.
00:16:02: Genau.
00:16:09: Martin Zerwas Das setzt ja, wie du sagst, die die Intelligenz voraus, aber auch gewisse Einbauten. Wieso n Wärmepufferspeicher, der entsprechend groß genug ist.
00:16:17: Martin Zerwas Oder aber auch das ist ja von der Planerseite vielleicht jetzt, also es ist doch eigentlich, wenn ich jetzt mal aus meiner Sicht da drauf gucke, ist es eher die Intelligenz, die jetzt das neue ist, oder? Also Pufferspeicher hab ich doch sowieso.
00:16:32: Martin Zerwas Bei einer bei einer luftwasser Wärmepumpe zum Beispiel.
00:16:35: Lars Klitzke Würde man von ausgehen also ich würd mal sagen in den letzten ein anderthalb Jahren ist dieses sensibilisiert worden und auch bei den planenden und werden auch mehr und auch größere Pufferspeicher ausgelegt die genau diese netzdienlichkeit auch in den Fokus Rücken damit ich entsprechend unabhängigkeiten erreichen.
00:16:52: Lars Klitzke Können und das andere ist die KI Algorithmen vielleicht, die ich mit integriere. Also KI ist erstmal als der einfache Anwendungen, wenn dann wenn Strom zur Verfügung dann erzeug ich Wärme aber jetzt diese wetterprognose basierte Regelungen den Abbruch.
00:17:07: Lars Klitzke Der vielleicht Zeit und lastvariablen Tarife der Eigenerzeugung und das gesamte dann in dieses Gebäude mit den unterschiedlichen Verbrauchern. Also da interessieren wir auch, dass die Waschmaschine, den Kühlschrank oder vielleicht etwas.
00:17:23: Lars Klitzke Weiter gefasst die Sektorkopplung mit der.
00:17:26: Lars Klitzke Wir haben ne e Mobilität, ob das jetzt das E Bike ist, das e Auto ist, dass wir dieses im Gesamtkontext betrachten und dann auch miteinander agieren lassen. Und das erste ist, dass ich überhaupt miteinander agieren kann, dass wir uns gegenseitig verstehen, das heißt, wir brauchen ne Kommunikation.
00:17:41: Lars Klitzke Ohne Konnektivität, und darauf baue ich dann auch meine Gebäudeautomation auf.
00:17:47: Martin Zerwas Würd ich jetzt auch mal n Haken hintermachen oder? Das hat jetzt so keinerlei einschränkende oder strategisch andere richtungsweisende Entscheidungen zufolge denk ich ne, also diese Vorgaben bei der TGA.
00:18:01: Martin Zerwas So dass ich jetzt eigentlich bei den bei den Hauptanforderungen bei den 2 knackpunkten bin aus meiner Sicht. Das ist zum einen die Lebenszykluskostenanalyse und auch die Begrenzung der Kosten.
00:18:14: Martin Zerwas Also das gehört ja zusammen. Also dass ich so ne LCC Lifecycle Costing Analyse durchführen muss, dafür wird n Excel Sheet bereitgestellt.
00:18:25: Martin Zerwas Wo die Kostengruppen, 300, 400 und 550 mit Reinspielen 300 sind die Konstruktionsbedingten kosten 400 die TGA und 550 sind alle fest eingebauten Dinge im Außenbereich, wie.
00:18:38: Martin Zerwas Mülleimer, unterstand oder sowas in der Kategorie also das sind die Kosten die ich über den Lebenszyklus von 50 Jahren hinweg verfolgen muss.
00:18:48: Martin Zerwas Das ist das eine, aber das andere ist eben auch ne Begrenzung, ne Obergrenze der Kosten. Das ist tatsächlich neu und.
00:18:57: Martin Zerwas Gibt es da schon irgendwie Erfahrungen, Rückmeldungen aus der Praxis? Wir stehen natürlich erstmal noch am Anfang.
00:19:05: Martin Zerwas Ich werf noch eine Information mit rein, also dieser Grenzwert sozusagen oder der Vergleichswert, der ermittelt sich aus einem mittleren Baupreis vom Bki Baukostenindex, der dann noch regional angepasst wird. Also es hängt davon ab, ob sie in welcher Gegend sie bauen, ob es jetzt eine Großstadt ist, wo die Kosten vielleicht höher sind, also es geht nicht um das Grundstück, es geht nur um die um das Gebäude des.
00:19:29: Martin Zerwas Selber. Und dieser Referenzwert, der dient eben als als Vergleichswert, als Vergleichsgröße, als Benchmark. Und damit muss ich mich vergleichen und ich darf nicht teurer sein als dieser mittlere Preis.
00:19:42: Lars Klitzke Gibt es da schon Erfahrungen aus deiner Sicht? Na ja, das ist so n Gesamtkontext zu betrachten, ne, wir haben ja das Problem, dass bauen immer teurer wird, weil wir verschiedene Anforderungen erfolgen erfüllen müssen und manche wollen also Komfort bauen und titulieren.
00:20:00: Lars Klitzke Wir das mal. Und jetzt müssen wir uns darüber Gedanken machen, was brauchen wir tatsächlich und wir müssen uns, und das ist auch meines Erachtens der richtige Ansatz, der dort hinten dran steckt. Wir müssen uns als Planende wieder mit dem Gebäude und mit den Materialien und mit den Methodiken des Bauens auseinandersetzen und darüber dann kostenreduktionen erreichen, wie will ich das versuchen zu formulieren, das eine adressiert die Baugröße, die Wohnfläche, die zur Verfügung gestellt wird für die Nutzenden und was sind die Individual.
00:20:30: Lars Klitzke Dass sie daraus bedient werden müssen. Es geht um Energieeffizienz.
00:20:34: Lars Klitzke Und es geht um die Thematik, mit welchen Baustoffen und welchen Methodiken arbeite ich also serielles bauen, welche Möglichkeiten eröffnet mir das Serielle bauen, Kostenreduktionen zu erreichen, wie schaffen wir es auch wieder, vielleicht durch typisch typisierte bauen, also wir hatten das mal in den 60er 70er Jahren, als die Wohnungsnot groß gewesen ist und wir zum Beispiel Plattenbauten gebaut haben, also immer wieder gleiche Baustellen.
00:21:00: Lars Klitzke Typen erstellt haben und das führt natürlich zu viel Wohnfläche.
00:21:05: Lars Klitzke Zu kostenreduzierten ausführungspreisen und wenn man jetzt mal die kostenbetrachtungen anschaut ne wenn wir die kostengruppen du hast ja gerade aufgezählt 300 400 und 550 adressiert und wir das dann mit dem klassischen Wohnbau beschäftigen dann haben wir vielleicht projektspezifische Kosten in so einem Lebenszyklus von 48€ pro Quadratmeter Wohnfläche und das ist schon eine zielanforderung die durch planerische Intelligenz und ausführungskompetenz.
00:21:35: Lars Klitzke Werden kann.
00:21:39: Martin Zerwas Was ist also neu? Ist ja daran, dass es nicht nur um die Herstellkosten geht.
00:21:42: Was?
00:21:43: Martin Zerwas Sondern neu ist ja tatsächlich, dass das über 50 Jahre betrachtet wird. Das heißt, Konstruktionen, die.
00:21:49: Martin Zerwas Ich oft angehen muss, oder? Es wird natürlich pauschal sozusagen hochgerechnet. Ne, also an der Stelle würd ich jetzt wieder kritisieren.
00:21:58: Martin Zerwas Dass einerseits dieses Excel Tool was ich da benutzen muss.
00:22:02: Martin Zerwas Sehr einfach ist zu bedienen. Also ich geb im Prinzip nur die Herstellkosten ein als Planender, als Objektplanender und das Tool selber rechnet daraus dann die Lebenszykluskosten hoch.
00:22:14: Martin Zerwas Das heißt Wartung, Instandhaltung und so weiter wird pauschal über n übern Faktor letzten Endes bei den Kosten mit Draufgeschlagen.
00:22:22: Martin Zerwas Dazu kommen dann noch natürlich die die nutzungskosten also energieversorgungskosten kommen natürlich noch dazu das ist klar aber ähnlich wie bei der Ökobilanz hab ich jetzt als planender nicht die Möglichkeit über ne Konstruktion die günstig im Unterhalt ist die lebenszykluskosten positiv zu beeinflussen.
00:22:42: Lars Klitzke Das das seh ich so n bisschen als als Kritikpunkt. Ehrlich gesagt absolut, aber die Frage ist immer wie detailliert will ich so n ersten Aufschlag machen? Also wenn ich jetzt so ne modifizierte Lebenszykluskostenanalyse durchführe um also n erste Benchmark zu bekommen, wo bewege ich mich denn eigentlich hin? Und diesen Ansatz über 50 Jahre dann zu wählen und die aufgeteilten Baukosten und die jährlichen Energiekosten für Heizung und Trink vom Wasser dann zu bestimmen und daraus dann eine Benchmark abzuleiten?
00:22:42: Da.
00:22:49: Naja, klar.
00:23:13: Lars Klitzke Erster Aufschlag.
00:23:14: Lars Klitzke Und das ist ja jedem erstmal frei überlassen, dieses auch zu konkretisieren. Das heißt, wenn ich heute in den Wettbewerb gehe oder ich in das Akrisegespräch mit Bauherren gehe, dann muss ich mich ja auch mit meinem Entwurf und mit meinem Bauprojekt.
00:23:29: Lars Klitzke Konzeptionierung verteidigen gegenüber anderen Konzeptionierungen und der erste Aufschlag ist doch die Sensibilisierung dessen, dass die Bauschaffenden sich damit auseinandersetzen müssen.
00:23:41: Martin Zerwas Ja, ja, absolut. Also ich bin ja bei dir. Also das eine ist sozusagen.
00:23:45: Martin Zerwas Die.
00:23:46: Martin Zerwas Die Niedrigschwelligkeit, so eine Betrachtungsgröße überhaupt einzuführen, weil ich sag mal, dieser Vergleichswert so um die 50€ pro Quadratmeter Wohnfläche.
00:23:57: Martin Zerwas Runzelt sich die Stirn, weil das noch eine ungewohnte Größe ist. Also wenn man jetzt auf die Herstellkosten abzielt und durch die Wohnfläche teilt, dann ist das ne Größe, die man so.
00:24:06: Martin Zerwas Im Gefühl hat als Objektplanende aber auf 50 Jahre gesehen sozusagen. Das ist ne neue Größe. Also ich bin völlig bei dir, ich muss es niedrigschwellig machen, nachvollziehbar machen können.
00:24:19: Martin Zerwas Und und darf nicht im ersten Aufschlag jetzt schon so kompliziert machen. Und n zweiter Grund wird auch sicherlich gewesen sein, die Prüfbarkeit durch die KFW selber. Also wenn ich jetzt sonderbetrachtungen noch zugelassen hat, hätte.
00:24:27: Ja.
00:24:32: Martin Zerwas Dann bräuchte ich ja auf KFW Seite auch kompetente Leute, die das prüfen könnten und das ist sicherlich aufgrund der Vielzahl der Anträge vielleicht oder auch ich sag mal Fachkräftemangel spielt bei der KFW auch ne Rolle.
00:24:45: Martin Zerwas Ist das ja wahrscheinlich gar nicht leistbar. Die, die die Sonderanträge sozusagen zu zu bearbeiten. Also ich bin da völlig bei dir, möchte nur die Hörerinnen und Hörer drauf hinweisen, dass ich so spezifische Betrachtungen eben nicht durchführen kann, dass ich sagen kann, OK, ich wähl jetzt zwar einen in der Herstellung teuren Bodenbelag, aber dafür bleibt der 50 Jahre lang drin, den muss ich nicht wie jetzt ein Parkett oder ein Teppichboden dann in den 50 Jahren austauschen.
00:25:10: Martin Zerwas Ähnlich wie bei der Ökobilanz ja auch. Auch da muss ich mich ja an den pauschalen Werten erstmal festhalten und kann innovative Baustoffe, Konstruktionen oder andere Betrachtungen nicht mit einbauen. Auch das sag mal, sind 2 Seiten der der gleichen Medaille ne also ähnlich bei den Lebenszykluskosten.
00:25:28: Martin Zerwas Und wir hatten den Wert schon genannt. Ne, das sind so diese 50€ plus minus ne, das sind eben richtet sich auch nach der Größe des betrachteten Objekts natürlich.
00:25:41: Martin Zerwas Und das ist so n Wert pro Quadratmeter Wohnfläche pro Jahr, muss man sagen, also auf oder durch die 50 Jahre aufgeteilt.
00:25:50: Martin Zerwas Und mit entsprechenden Preissteigerungen versehen. Also dahinter steckt auch so ne gewisse Black Box im Excel Sheet kann ich das nicht einsehen, wie das genau berechnet wird, aber das dafür ist es einfach zu bedienen.
00:26:05: Martin Zerwas Das muss der Bauherr, der Planende nachher und der Energieberatende natürlich auch unterschreiben. Das heißt, da hat man dann die entsprechende Verbindlichkeit. Ist es eigentlich vorgesehen, diese Kosten auch zu prüfen, weil sag mal, den Antrag reiche ich ja auf Basis einer Kostenschätzung wahrscheinlich ein oder Kostenberechnung, also leistungsphase, 23 in etwa, das heißt, das Gebäude gibt es noch nicht, ich habe noch keine Ausschreibung.
00:26:30: Martin Zerwas An den Markt geschmissen was passiert eigentlich, wenn.
00:26:34: Martin Zerwas Ich zwar mir Mühe gegeben habe günstig zu bauen, aber der Markt gibt mir die Preise nicht.
00:26:40: Martin Zerwas Wie hast du erwähnt, weißt du das?
00:26:41: Lars Klitzke Ja ist ne sehr gute Frage. Kann ich in der Form gar nicht beantworten. Die Technikeranforderungen sind zwar draußen und die Nachweisführung auch, aber ich brauch für die Antragstellung erstmal das von dir gerade beschriebene Excel Sheet.
00:26:54: Lars Klitzke Was natürlich die Baubeteiligten unterschreiben müssen. Das heißt, der Bauherr, der Architekt und der Energieplanende und in der Nachweisführung müssen die Kosten nachgeführt werden, aber ob sie denn auch nachgewiesen werden müssen, kann ich an dieser Stelle gar nicht sagen.
00:27:10: Martin Zerwas Schade eigentlich, weil das ist natürlich ne ne ganz spannende Frage. Ne, zum einen wenn.
00:27:16: Martin Zerwas Ich es nicht nachweisen müsste, kann ich mir bei der Kostenschätzung oder Kostenberechnung entsprechend optimistische Gedanken machen.
00:27:23: Martin Zerwas Um es mal sozusagen.
00:27:24: Lars Klitzke Ja.
00:27:26: Martin Zerwas Gleichzeitig ist es so, dass nach geltender Rechtsprechung ne Kostenberechnung eine gewisse Toleranz aufweisen darf. Tatsächlich also Plusminus eigentlich jetzt vom Urteil und vom Gebäude ab, also plus -10 bis plus -30%. Tatsächlich darf die die vom OLG bestätigte Toleranz einer Kostenberechnung sein.
00:27:47: Martin Zerwas Das heißt, wenn ich nachher, wenn das jetzt kontrolliert werden würde und ich würde, sagen wir mal in der Kostenberechnung, eine sag mal, ich dürfte 50,00€ haben, ich hab 49,00€, dann lieg ich ja deutlich.
00:27:59: Martin Zerwas Also ich lieg unter dem zulässigen Wert, aber wenn ich jetzt die Toleranz ausschöpfe als Objektplanender.
00:28:06: Martin Zerwas Die mir die Rechtsprechung zubilligt, bei den tatsächlichen Kosten gegenüber der Kostenberechnung. Dann dürfte, da dürften da auch 10%, sagen wir mal, mehr draus werden, und dann würde ich diesen Grenzwert überschreiten.
00:28:19: Martin Zerwas Also das sind schon in der Praxis dann spannende Fragen, wie man das diskutiert oder ob man auf der Kostenberechnungsseite immer die Toleranz draufschlägt.
00:28:29: Martin Zerwas Also das sind sind schon spannende Sachen, weil daraus wenn dann die die Förderung wegfällt, sozusagen im Nachgang.
00:28:36: Martin Zerwas Oder ich hab Angebote, also ich weiß es ja bei den Angeboten, wie teuer es dann in etwa werden wird bei der Kostenverfolgung.
00:28:46: Martin Zerwas Dann dann müsste ich quasi sofort reagieren und sagen, OK, wir kriegen das Gebäude nicht für den Preis realisiert im Markt, wie wir es beantragt haben, unter Berücksichtigung der Fördermittel. Ich zieh die Förderung zurück oder ich, ich geh auf ne andere Finanzierung.
00:28:59: Lars Klitzke Ja, der also der Fördermittelgeber formuliert in den technischen mindest ich, da stimme ich dir vollkommen zu, ne, also ich kann aus der Planung dann auch Abweichungen haben, ist immer die Frage, wie sieht das dann auch der.
00:29:10: Lars Klitzke Der Bauherr oder der Investor an dem Gebäude? Wenn solche großen Abweichungen kommen, ist dann eigentlich die Bauaufgabe und der Vertrag erfüllt. Aber im technischen Mindestanforderungsplatz steht eigentlich nur drin über die Lebenszykluskostenanalyse die Dokumente.
00:29:25: Lars Klitzke Grund der Baukosten berechnen nach DIN 276 und das Ergebnisprotokoll des bereitgestellten KN berechnungstools. Also wir sind hier in der Planung ja, also weitere Anforderungen werden hier erst mal gar nicht gestellt. An die sogenannte Nachweispflicht und dann kann das durchaus passieren, dass das durchgeführt, dass wir Abweichungen haben.
00:29:51: Lars Klitzke Ja, so kann man das. So kann es im Grunde genommen formulieren. Ne, das heißt Ergebnisdarstellung und die Berechnungsgrundlagen müssen zur Verfügung gestellt werden, aber es müssen kein Nachweis darüber geführt werden, dass dieses auch tatsächlich.
00:29:54: Ja, ja, ja.
00:30:04: Lars Klitzke Erbracht worden ist. Der besteht nur bei der Ökobilanzierung. Da muss ich n Nachweis der Übereinstimmung der eingebauten Materialien, Produkte, Komponenten mit den Lebenszyklusberechnungen, zum Beispiel Unternehmerklärung herstellen, Nachweise, Lieferscheine, Rechnungen, Fotos auch tatsächlich nachgewiesen werden.
00:30:21: Lars Klitzke Mhm.
00:30:23: Martin Zerwas Also ich würde es mal deutlich deklarieren als noch nicht gefestigte Meinung unsererseits, also ohne jegliche Gewähr von uns, weil ich hab gerade auch noch mal nachgelesen oder gesucht in den Dokumenten, da find ich dann so ne Formulierung wie.
00:30:38: Martin Zerwas Nach Abschluss des Vorhabens ist das vollständige Ergebnisprotokoll des KNN Berechnungstools bei der KFW einzureichen.
00:30:47: Martin Zerwas Das wäre ja wiederum ne andere n anderer Zeitpunkt sozusagen. Also nach Abschluss des Vorhabens ne und genau und da ist aber die Frage, müssen die aus dem K und m Protokoll, das ist ja das Berechtigungsprotokoll was wir haben müssen die geplanten Kosten oder die tatsächlichen Kosten verortet werden, also wir können es jetzt nicht abschließend klären, aber die Frage wird sehr entscheidend sein, tatsächlich auch über die über die Haftung letzten Endes.
00:30:58: Am liebsten.
00:31:14: Martin Zerwas Mit Verbindlichkeit die Verbindlichkeit, weil.
00:31:18: Martin Zerwas Auch da muss man ja sagen, wenn ich, wenn ich verbindliche Angebote zum Beispiel vorliegen haben müsste, also.
00:31:24: Martin Zerwas Ich dreh mal die Frage um, wenn ich jetzt objektplanen da wäre und ich hab ne ich hab so n so n Vertrag vor mir, dann würd ich sagen was du an Fördermitteln daraus ableitest ist mir erst mal egal sondern ich liefer dir ne Leistung nach HAI leistungsbild letzten Endes und da sieht ne Kostenberechnung ist ne Standardleistung in Leistungsphase 3 eine Toleranz vor eine zulässige Toleranz vor von sagen wir mal plus -15% um da jetzt mal nen Zwischenwert zu nehmen.
00:31:53: Martin Zerwas Das heißt, das wäre meine Info als Objektplanen da. Trotzdem kann ich, wenn die Kosten nachher höher sind, nicht immer dafür haftbar gemacht werden. Also auch das ist sozusagen der eine Aspekt, den die Objektplanung betrifft.
00:32:06: Martin Zerwas Wenn ich jetzt also das ist ne offene, also für mich ist das ne offene Frage, ich glaub, dass das vielen Zuhörenden klar wird.
00:32:14: Lars Klitzke Aber die muss, die muss aus meiner Sicht irgendwie beantwortet werden vorher, weil sonst wird das keiner machen. Ehrlich gesagt, Na ja, aber liegt auch neu, wir gehen mal, wir gehen mal 2 Jahre zurück, ne so ist schon 2022 oder 2121 hat das angefangen, dass wir auf dem Weltmarkt nicht die Verfügbarkeiten hatten, wie wir es gewohnt sind, Holz ist wesentlich teurer geworden, Stahl ist wesentlich teurer geworden.
00:32:38: Lars Klitzke Worden was machst du wenn du ein Projekt planst aber unvorhergesehenes passiert also wieviel freiheitsgrad gibt man den ausführenden bei unvorhergesehenen ereignissen die ja durchaus immer in irgendeiner Form latent vorhanden sind deswegen ist der planungsansatz und dessen wir bemühen uns das zu erreichen erstmal der richtige Schritt inwieweit das dann aus privatrechtlichen aber.
00:33:05: Lars Klitzke Auch aus der Sicht des Fördermittelgebers eventuell beeinflusst werden kann, kann im Grunde genommen nur der Fördermittelgeber beantworten. Zumindest die zweite Adressat Adressierung.
00:33:16: Mhm.
00:33:17: Martin Zerwas Also ich hab ich bin bei dir.
00:33:21: Martin Zerwas Schlicht in der. Also ich bin ja auch auch ohne Krieg und sonstige dramatische Ereignisse und solchen und Pandemien bin ich ja dem Markt unterworfen, das heißt, Angebot und Nachfrage, Mechanismen am Markt.
00:33:33: Martin Zerwas Dass das, ja kann man eben nur in einer gewissen Toleranz sozusagen abdecken oder vorhersehen.
00:33:39: Martin Zerwas Quasi. Ich hab trotzdem mal nachgelesen.
00:33:40: Lars Klitzke Und ich hab den Baupreisindex, den regionalen Baupreisindex, ne. Ich kann also auch noch n bisschen differenzieren. Bin ich über Bahnen Bereich in Metropolregion oder auf dem flachen Land. Also das sind ja schon so Einflussfaktoren, die in den BKI Referenzfaktoren mit aufgenommen werden, aber das Unvorhergesehene, das ist natürlich das Bauen, was das immer schwierig macht, die Kostennote dann gegebenenfalls auch einzuhalten.
00:33:43: Martin Zerwas Ja, auch das.
00:34:02: Martin Zerwas Und der Bki läuft ja auch immer.
00:34:04: Martin Zerwas Also auch das muss man sagen, also auch der Baupreisindex läuft ja nach, weil die die statistische Erhebung der.
00:34:11: Martin Zerwas Kosten ja nachläuft. Ich hab trotzdem mal weiter gesucht.
00:34:18: Martin Zerwas Kleiner Tech Randaspekt. Also ich hab die Dokumente die es gibt bei Chat GPT reingeschmissen und frag jetzt Chet GPT parallel ne was passiert wenn ich Abweichungen im LCC Nachweis habe.
00:34:29: Martin Zerwas Und zumindest Jet GPT gibt mir jetzt antworten. Aber wie gesagt, alles ohne ohne Gewähr, ob das auch in den Dokumenten wiederzufinden ist. Aber ich denk mal schon.
00:34:38: Martin Zerwas So, dann steht hier Nachforderung von Unterlagen. Das ist der erste Schritt. Die KFW wird zunächst zusätzliche Unterlagen oder Erläuterungen Anforderungen anfordern, um die Abweichungen zu klären, der Antragsteller muss dann die fehlenden Informationen bereitstellen oder Korrekturen vornehmen.
00:34:54: Martin Zerwas Also das klingt so danach, dass.
00:34:58: Martin Zerwas Dass ich schon die, die die Kostenfeststellung am Ende einreichen muss. Und wenn ich Abweichungen hab zur Kostenberechnung aus Leistungsphase 3 sozusagen, dann kann ich trotzdem noch erläutern, wo die herkommen, vielleicht ihr rohstoffpreis stark gestiegen war, nicht vorher zu sehen und so weiter also das klingt so erst.
00:35:16: Martin Zerwas Danach müsste man aber nochmals nachlesen, dann zweitens ist die Abweichung auf Fehler in den Berechnungen oder Eingaben zurückzuführen, kann der LCC Nachweis korrigiert und erneut eingereicht werden. Das ist logisch ne, aber dann ist ja auch darüber reden wir nicht, über Fehler reden wir nicht, weil die haben wir jetzt, die machen wir nicht, also der Nachweis an sich ist fehlerfrei.
00:35:37: Martin Zerwas Dann, wenn der LCC Nachweis auch nach der Nachforderung nicht den Anforderungen entspricht oder eine Begründung eine Erläuterung nicht stichhaltig ist und nicht genehmigt wird, kann die KFW die Höhe der Förderung entsprechend reduzieren oder die Förderung vollständig streichen.
00:35:56: Martin Zerwas Besonders schwerwiegende Abweichungen, die den Anforderungswert deutlich überschreiten, führen in der Regel zum Verlust der gesamten Fördermittel.
00:36:03: Martin Zerwas Sollten die Abweichungen erst nach Auszahlung der Fördermittel festgestellt werden, klar, dann wird zurückgefordert. Ist auch klar. Überprüfung durch vor Ort Kontrollen bei Verdacht auf erhebliche Abweichungen kann ich kann die KFW eine vor Ort Kontrolle durchführen, auch das ist nichts Neues.
00:36:18: Martin Zerwas Strafrechtliche Konsequenzen ja klar ne, das steht immer irgendwie auch im Kleingedruckten, Subventionsbetrug und so weiter also das ist tatsächlich n Punkt, wenn es eher wenn es ernst würde und ich wäre energieberaten oder Objektplaner bei so einem Objekt, dann würde ich das nach Möglichkeit schwarz auf Weiß haben wollen von der KF w in irgendwelchen Auslegungsfragen oder E-Mails oder sonst irgendwas wie das wie das Vorgehen ist und.
00:36:43: Martin Zerwas Weil das muss man dann letzten Endes ja diskutieren. Ne, also muss ich ja mit dem Bauherrn und dem Energieberatenden diskutieren, rechnen wir n Puffer mit ein, zum Beispiel rechnen wir sozusagen den den zulässigen Toleranzbereich.
00:36:58: Martin Zerwas Als Sicherheitsbeiwert oben drauf. Ja, das könnte man ja machen, dann reduziert man das Risiko, aber bringt es nicht auf 0.
00:37:06: Martin Zerwas Also wie geht man damit um? Letzten Endes.
00:37:08: Lars Klitzke Und man hat immer die, also ich stimme dem zu, das ist Sinngebend, dass man sich hier nur regeln und klare Regeln verständigt. Das Problem ist immer, wenn man die.
00:37:20: Lars Klitzke Grenzen verwischt, dass man einen Austesten der Grenzen erlebt. Das heißt, ich Schlag das wie beim Auto fahren, ich darf 130 fahren und weiß, bei 135 wird noch.
00:37:26: Na ja.
00:37:30: Martin Zerwas Nicht geblitzt. Also fahre ich 135.
00:37:30: Lars Klitzke Stipp ist zwar nicht.
00:37:31: Lars Klitzke Nicht verstehen.
00:37:32: Lars Klitzke Genau, genau. Und jetzt sage ich okay ich habe irgendwie einen Anforderungswert, also haue ich damals 10% mit drauf, weil das ist ja noch in Ordnung.
00:37:42: Martin Zerwas Also das ist n offener Punkt. Wir können den jetzt. Ich denke, dass den Zuhörenden klar geworden ist, dass das NN spannender Punkt sein wird bei der Lebenszykluskostenanalyse.
00:37:52: Martin Zerwas Weil wie gesagt der Punkt ich Reiz das aus. Ich mach n optimistische Kostenberechnung, stell den Antrag und Stelle nachher fest huch ich lieg ja drüber, ich liege aber nur 10% drüber und wenn man wüsste das ist so ein Toleranzbereich den die kf w mitgeht und.
00:38:07: Ja.
00:38:08: Martin Zerwas Dann fährt man halt immer diese 10%, schneller sozusagen. Andererseits braucht die KFW ja auch wiederum Kapazitäten, das zu prüfen. Das heißt, wenn ich als KFW merke, bei jedem Antrag passiert das hier, dann würde ich die Regeln anders formulieren oder eindeutiger formulieren.
00:38:24: Martin Zerwas Ja gut, aber spannender Ansatz.
00:38:28: Martin Zerwas Bitte ja sehr spannend, ja sehr spannend und hat natürlich zu Konsequenz, dass dass die Kosten begrenzt werden tatsächlich und ich jetzt einen überteuerten geförderten Wohnungsbau eben dann nicht mehr sehen werde, sondern das fällt dann aus der aus der Zielrichtung dem Zielkorridor raus.
00:38:29: Dass.
00:38:49: Martin Zerwas Ich würd jetzt zum zum nächsten spannenden Punkt kommen. Das ist nämlich die Wohnflächenoptimierung hab ich das Mal genannt.
00:38:57: Martin Zerwas Ich, ich zitiere da noch mal meine eigene Zusammenfassung. Das Gebäude muss effizient gestaltet sein, die Anzahl der Individualräume richtet sich nach der Wohnfläche.
00:39:07: Martin Zerwas Jetzt muss man denen 2 Begriffe eigentlich klären. Das ist einmal der Begriff des Individualraums und den der Wohnfläche machen wir gleich, und dann richtet sich die Anzahl nach der Wohnfläche, das heißt?
00:39:20: Martin Zerwas Was haben wir gehabt? Ab 40 oder bis 40? Ich weiß es schon gar nicht, ich bin total verwirrt, jedenfalls brauche ich einen Individualraum bis zu dieser Grenze muss gerade hier ein bisschen rumscrollen.
00:39:34: Martin Zerwas Und dann kommen sozusagen die 15 Quadratmeter, immer ein Individualraum dazu. Das heißt, wo hab ich es hier aufgerechnet, das heißt?
00:39:42: Lars Klitzke 55 270 385 Quadratmeter 4.
00:39:45: Martin Zerwas Mit viel ab 100 dann 5 und also je 15 dann ein weiterer Raum ne, also ab 100 Quadratmeter Wohnfläche hätt ich 5 individualräume zum Beispiel.
00:39:58: Lars Klitzke Mhm.
00:39:58: Martin Zerwas Was ist ne Individualraum? Wer jetzt die erste Frage, da hattest du eben schon mal im Vorgespräch ne ne Definition gefunden.
00:40:07: Lars Klitzke Genau im Individualraum ist ein Raum innerhalb einer Wohneinheit, der sich als Wohn und Rückzugsraum für ein bis 2 Personen eignet.
00:40:16: Martin Zerwas Jetzt räuspert ich mal.
00:40:16: Lars Klitzke Und nach der jeweils geltenden Landesbauordnung ein Aufenthaltsraum ist.
00:40:22: Martin Zerwas Weil es schluckt, die Kräuter mal runter.
00:40:27: Martin Zerwas Also ein Aufenthaltsraum muss es sein.
00:40:30: Martin Zerwas Es ist ein Raum, der zum zum Rückzug geeignet ist, also ganz klassischer Individualraum wäre ein Kinderzimmer.
00:40:39: Genau.
00:40:40: Martin Zerwas Ja, das wäre also ein ein Kinderzimmer, wären individualraum Wohnschlafzimmer sind.
00:40:48: Martin Zerwas Individualräume, was kein Individualraum ist, ist zum Beispiel eine Küche, ein Badezimmer. Das sind nämlich auch keine Aufenthaltsräume nach bauordnungsrecht, Flure nicht, abstellräume natürlich nicht.
00:41:00: Martin Zerwas Sondern ja, kann man das so aufzählen, also Wohnräume, Räume zum Schlafen, wie ist es mit einem mit einem Büro im Wohnen? Im Wohnbereich sollte man wahrscheinlich als Büro und Gästezimmer deklarieren, dann wäre es wieder ein Schlafraum, also auch.
00:41:16: Lars Klitzke Ja, genau, das ist ja wohnen. Rückzugsraum ist ja im Grunde genommen das.
00:41:19: Lars Klitzke Wir ansetzen.
00:41:20: Martin Zerwas Mhm, genau so also das sind.
00:41:21: Lars Klitzke Wohnküchen als klassisches Beispiel ist kein Individualraum.
00:41:25: Martin Zerwas Genau, Lars räusper dich mal. Ich hab hier.
00:41:30: Martin Zerwas So n tierischen Frosch im Hals.
00:41:33: Martin Zerwas So also dann. Die Mindestgröße ist geregelt, das ist n Raum, der muss mindestens 10 Quadratmeter groß sein.
00:41:42: Martin Zerwas Das sind so ist so die Eigenschaft eines Individualraums. Was ist jetzt daran so spannend?
00:41:50: Lars Klitzke Na ja, wir bekommen begrenzte.
00:41:52: Lars Klitzke Wohnflächen also wir können nicht mehr große Wohnräume schaffen, die mit 2 Personen 200 Quadratmeter belegt werden, einem großen Wohn Essbereich, also Open Space Bereiche und dann 23 Individualräumen, sondern wir bekommen tatsächlich auf das Wohnen reduziert.
00:42:13: Lars Klitzke Flächen und damit natürlich auch ne Kostenreduktion. Also wir haben ja und da gibt es ne Studie von Wuppertal Institut, wenn man sich mal anschaut, wir bauen eigentlich immer effizienter, brauchen aber pro Kopf immer mehr Energie.
00:42:27: Lars Klitzke Das liegt unter anderem da dran, dass wir, sagen wir mal, wenn wir den 50er Jahre Standard, etwa 20 Quadratmeter pro Person gehabt haben. Und jetzt haben wir im Durchschnitt irgendwo zwischen 4755 Quadratmeter pro Person.
00:42:42: Lars Klitzke Und das bedeutet ja, dass wir immer mehr Wohnfläche pro Person zur Verfügung stellen dürfen müssen, obwohl wir immer mehr Menschen werden und eigentlich immer mehr uns mit den Ressourcen und den Ressourcenschonungen auseinandersetzen müssen. Und das hat man jetzt hier in diesem Ansatz der Wohnflächenbegrenzung eigentlich ganz gut getroffen.
00:43:05: Martin Zerwas Wir werden das jetzt so von verschiedenen Seiten uns mal anschauen, zu welchen Konsequenzen das führt.
00:43:12: Martin Zerwas Den zweiten Begriff, den wir an der Stelle noch mal kurz erwähnen müssen, ist der der Wohnfläche.
00:43:18: Martin Zerwas Wenn jetzt Expertinnen und Experten zuhören, was aus unseren Rückmeldungen, die wir kriegen, der Fall ist, eindeutig der Fall ist, dann werden sie wissen, dass es verschiedene berechnungsvorschriften Normen DIN Normen gibt, die sich mit der Flächenberechnung auseinandersetzen.
00:43:33: Martin Zerwas Und wir brauchen hier nach den Vorgaben der KFW die sogenannte Wohnflächenverordnung.
00:43:40: Martin Zerwas Das ist ne ne ne andere Berechnungsgrundlage als die DIN zum Beispiel.
00:43:46: Martin Zerwas Was sind Wohnflächen oder welche Flächenarten werden voll angerechnet? Das sind natürlich Wohnzimmer, Schlafzimmer, Küchen, Badezimmer, Flure, abstellräume und so weiter Abstellräume innerhalb der Wohnung muss ich sagen und Wintergärten, wenn diese beheizt werden, dann würde ich die auch nicht mehr als Wintergarten bezeichnen, aber seistrum diese flächenarten werden zu 100% zur Wohnfläche hinzugerechnet, dann gibt es Flächen die nur zur Hälfte berechnet werden, das sind Balkone.
00:44:14: Martin Zerwas Login Terrassen auch ganz spannend und Unbeheizte Wintergärten.
00:44:20: Martin Zerwas Und es gibt Flächen, die werden nicht angerechnet. Das sind Unbeheizte Keller, Garagen, Heizungs oder technikräume, Treppen mit mehr als 3 Stufen, waschküchen als Beispiel.
00:44:34: Martin Zerwas Dann gibt es noch ne gewisse Abstufung was die Raumhöhe angeht, also Räume mit Dachschrägen.
00:44:41: Martin Zerwas Raumhöhen über 2 Meter werden voll angerechnet, Raumhöhen zwischen ein und 2 Meter nur zur Hälfte und unter einem Meter werden sie nicht angerechnet.
00:44:49: Martin Zerwas Und dann muss man noch dazu sagen, also auch diese Wohnflächenberechnung nach Wohnflächenverordnung ist auch Standard eigentlich bei dem Bauantragsverfahren. Also auch das ist etwas was oder sagen wir mal, auf jeden Fall bei vermieteten Objekten.
00:45:03: Martin Zerwas Auf jeden Fall mit ausgewiesen wird sowieso mit ausgewiesen wird.
00:45:07: Martin Zerwas Das heißt, darauf bezieht sich das Ganze. Es wird also darum gehen.
00:45:12: Martin Zerwas Das Verhältnis sozusagen wird begrenzt. Eigentlich würde ich mal sagen ne, also ich hab jetzt bei einem sagen wir mal einer einer Einheit, die standardmäßig für 4 oder sagen wir 5 Personen vorgesehen wird oder geplant wird, also ein ganz klassisches Situation, Eltern mit 3 Kindern, das heißt ich habe aus der Nutzung heraus ja den Wunsch nach 4 Individualräumen für die Personen, also Eltern Schlafzimmer 1 + 3 Kinderzimmer wären dann 4 Räume.
00:45:41: Martin Zerwas Wohnzimmer wäre der fünfte Individualraum in meiner Wohnung.
00:45:44: Martin Zerwas Wohnung, das heißt mit 5 Individualräumen hätte ich auch schon den den Flächenbereich 100 bis hundertfünfzehn Quadratmeter abgedeckt.
00:45:54: Martin Zerwas Da würde ich sagen, bei einer Etagenwohnung wäre das auf jeden Fall groß genug. Ne also das ist sicherlich kein Problem, also es ist eher n Problem so ne Wohnung zu finden im Moment aber.
00:46:05: Martin Zerwas An sich n gutes Verhältnis also für 5 individualräume 3 Kinderzimmer, Eltern, Schlafzimmer, Wohnzimmer, 100 bis 115 Quadratmeter wäre da der zulässige Korridor kein Problem oder eine Etagenwohnung in der Größenordnung.
00:46:21: Lars Klitzke Krieg ich gut geplant, sagen wir mal vom Grundriss ja, im mehrgeschossigen Wohnungsbau stehen ja auch nicht die großen Probleme an, sondern es ist eher der Individualbau, der uns, wenn man das so formulieren möchte, Probleme schafft. Und wenn man jetzt noch mal bei der Etagenwohnung bleiben.
00:46:36: Martin Zerwas Selbst wenn ich jetzt für 3 Kinder nicht 3 Kinderzimmer hätte, sondern ja, Wohnraum ist teuer. Ich gehe sozusagen auf ein Zimmer weniger, also 2 Kinderzimmer, Eltern, Schlafzimmer, Wohnzimmer hätt ich 4 individualräume, dann hätte ich noch ne zulässige Wohnungsgröße.
00:46:51: Martin Zerwas Bis 100 Quadratmeter.
00:46:54: Martin Zerwas Also im Etagenwohnungsbau alles überhaupt kein Problem von der Grundrissgestaltung. Aber wir haben wenn.
00:47:02: Martin Zerwas Wir uns die die gebaute Realität anschauen, ein Thema im Wohngebäudebereich, also im Einfamilienwohngebäudebereich.
00:47:11: Martin Zerwas Ne.
00:47:13: Martin Zerwas Da hätte ich jetzt die Situation, dass ich, wenn ich mir.
00:47:17: Martin Zerwas Ja, das Erdgeschoss, das Erdgeschoss anschaue, oder ich hab einen flächenmäßig begrenztes Grundstück, das heißt, ich hab im Erdgeschoss normalerweise die Situation, dass da nur das Wohnzimmer als Individualraum untergebracht wird, vielleicht auch noch mal ein Gästezimmer oder Büro. Das mag sein im Obergeschoss standardmäßig dann die Schlafräume, also die Kinderzimmer und das Elternschlafzimmer, das Bad ist dann meistens da, der dem Flur natürlich Treppenraum.
00:47:46: Martin Zerwas Und im Dachgeschoss dann vielleicht auch noch mal 2 Räume aufgrund der Schräge vielleicht.
00:47:51: Martin Zerwas Das heißt, wenn ich jetzt einerseits überlege, das Krieg ich natürlich hin, ja, also ich hab im im Erdgeschoss, hab ich das Wohnzimmer, ich hab 3 individualräume.
00:48:02: Martin Zerwas Im Obergeschoss, ich hab noch mal 2 Individualräume im Dachgeschoss bin ich ja bei 6 individualräumen, das heißt ich hab, wenn ich jetzt rumdrehe wiederum.
00:48:12: Martin Zerwas Eine zulässige Wohnfläche von Hundertfünfzehn bis 130 Quadratmeter, also bis 130 Quadratmeter, dürfte mein mein Haus, mein freistehendes oder auch in Reihe gebautes Einfamilienhaus groß sein. Von der Wohnfläche her.
00:48:28: Martin Zerwas Da sind wir sicherlich.
00:48:31: Martin Zerwas Auf der Grenze also. Wenn man da also meiner Meinung nach las, ich frag dich auch gleich, wenn ich da schaue, was so wie die Grundrisszuschnitte im Einfamilienhausbereich sind, würde ich sagen das wird knapp bis 130 Quadratmeter und nicht größer die Grundfläche zu haben.
00:48:48: Martin Zerwas Vor allem, wenn ich ja im im Einfamilienhaus wohnhausbereich ja auch noch sage, ich hab in der Regel ja eine Terrasse im Außenbereich und die zählt zur Hälfte ja auch noch zur Wohnfläche dazu.
00:49:01: Martin Zerwas Gut, den Treppenraum kann ich dann wieder rauslassen, aber ich behaupte mal das führt dazu ne Einschränkung.
00:49:08: Lars Klitzke Absolut ne. Also sobald ich über 130 Quadratmeter bin im klassischen Einfamilienhaus, dann steigt die Anzahl der notwendigen Individualräume und da muss man überlegen, schaff ich das überhaupt noch und wenn ich an die Landesbauordnungen hineinschaue.
00:49:22: Lars Klitzke Aufenthaltsräume Was macht ein Aufenthaltsraum zu einem Aufenthaltsraum? Die Mindestgrößen, die Tageslichtversorgung.
00:49:28: Lars Klitzke Und dann in die Grundrissplanung übergehe. Dann wird es schwer, das zu realisieren. Und jetzt hattest du ja auch schon den Dachgeschossausbau adressiert. Wie häufig haben wir den Dachgeschossausbau nicht bereits in der Bauförse integriert, aus Kostengründen.
00:49:43: Lars Klitzke Das heißt, dann reduziere ich hier noch mal die Individualräume, die ich gegebenenfalls im Dachgeschoss.
00:49:48: Lars Klitzke Mitnehmen kann. Und das sorgt dafür, dass wir kleinere Einfamilienhäuser bekommen oder halt, und das ist ja auch eine Intelligenz der planenden, dass ich mir im oberflächensuffizienz Gedanken machen muss, das heißt, wie kann ich individuell räume gestalten und wie kann ich die Wohnanforderungen und auch den Wohnkomfort so gestalten, dass er mit dem Einklang der Effizienz und Suffizienz denn einhergehen kann.
00:50:15: Martin Zerwas Und spannend auch die Rückkopplung wieder zu den Kosten. Also ich könnte jetzt ja sagen, OK, jetzt nur auf die Flächen geachtet oder irgendwo auf die Flächen geguckt, nehm ich halt den Technikraum im Erdgeschoss raus, baue einen Keller, bau da die ganze Technik rein.
00:50:29: Martin Zerwas Abstellraum rein und so weiter alles gut. Dann kann ich im Erdgeschoss noch einen Individualraum dazu machen.
00:50:35: Lars Klitzke Aber dann wird es natürlich richtig teuer, weil ein Keller ist der teuerste Raum, den ich bauen kann. Ja, und genau da fängt es eigentlich an, dass wir als Planet uns wieder Gedanken machen dürfen müssen. Also wenn wir jetzt einfach mal auch die Low tech Prinzipien mit einfließen lassen, also das Weglassen, die Frage zu stellen, was kann das Gebäude denn eigentlich leisten, wieviel Technik brauche ich denn und was kann ich von der Technik weglassen, gehen wir wieder an die Anfangswahl.
00:51:04: Lars Klitzke Frage, die Du gestellt hast gegenüber der Biomasse. Wenn ich natürlich jetzt ne Anlagenkonfiguration platzieren möchte oder sogar brauche um das Gebäude zu versorgen, dann muss ich auch die Standflächen dafür zur Verfügung stellen. Wenn ich aber das Gebäude so konzeptioniere.
00:51:19: Lars Klitzke Dass ich die Technik weglassen kann, dann brauch ich auch nicht viel Platz für Technik und kann das Ganze auf einem reduzierten Grundstück oder Grundfläche bereitstellen. Und das ist die Aufgabe, die uns eigentlich wieder als Planung zuteilwerden.
00:51:34: Lars Klitzke Lassen muss. Wir müssen nicht alles mit Technik erschlagen, sondern wir müssen uns Gedanken machen, wie können wir gute Prinzipien umsetzen, wie können wir den sommerlichen und den winterlichen Wärmeschutz berücksichtigen, dass wir uns mit den Sonnen ganz Verläufen auseinandersetzen, dass wir uns mit Nachtkühlungen auseinandersetzen, dass wir in gemeinschaftliche kollektive Versorgungen gehen, das sind alles Grundattribute, die wir mal in der Lehre in.
00:52:00: Lars Klitzke Ausbildung gelernt haben, die dann aber vergessen worden sind, weil wir einfach große Technikpakete in das Gebäude platzieren. Und da setzt im Grunde genommen KNN an. Mach dir Gedanken zu dem Gebäude und auch zu den Grundrissen und den Flächen, die du nutzen möchtest.
00:52:17: Martin Zerwas Und ich erweiter das noch mal um die Ökobilanz, weil auch das ist ja ein Zusammenhang. Ich glaube, dass das jedem einleuchtet, dass wenn ich ein Gebäude kleiner baue.
00:52:26: Martin Zerwas Was ja erstmal wo du gesagt hast, dass das die richtige Richtung ist. Trotzdem ist es noch n freistehendes Einfamilienhaus, dann steigt natürlich trotzdem der Anteil der Konstruktion am Umbauten Raum, das heißt auch da hab ich dann wieder über die Rückkopplung der Ökobilanz, also diese 24 Kilogramm CO 2 äquivalente Planet pro netto raumfläche habe ich ja wieder einen Deckel oben, das heißt ich muss auch gucken, dass ich bei der Ökobilanz entsprechend nicht über die Grenze komme und.
00:52:56: Martin Zerwas Da bin ich jetzt auf. Wenn ich jetzt mal aus Sicht der des ja klimaschützers da drauf schau, bin ich total begeistert, weil dann hab ich ja die Nachhaltigkeit und das steckt ja im Begriff mit drin.
00:53:08: Martin Zerwas Hab ich die Nachhaltigkeit sehr gut abgedeckt. Ich hab die effizienzprinzipien, ich hab diese effizienzprinzipien, ich hab die die Ökologie, die ö.
00:53:17: Martin Zerwas Hab ich da gut abgebildet und es wird ganz spannend sein zu zu beobachten. Da wird jetzt viel auch Überlegungen werden viele Überlegungen Reinfließen sicherlich, wie sieht ein Einfamilienhaus, was ja immer noch nachgefragt ist.
00:53:31: Martin Zerwas Den den Bürgerinnen und Bürgern als als Wohnkonzept. Wie sieht eigentlich ein Gebäude aus, was diese Anforderungen gut gut erfüllt? Letzten Endes, und das wird anders aussehen, Fragezeichen, aber ich würd mal n Ausrufezeichen dahinter machen, es wird sich in Teilen anders wird anders aussehen als der konventionelle Einfamilienhausbereich Neubaubereich der letzten Jahre.
00:53:56: Lars Klitzke Absolut. Und das ist n sehr spannendes Feld und da sehen wir auch die Dynamik, also auch im Neubau, der eigentlich gar nicht mehr der Hauptadressat ist für die Bauschaffenden, weil es ja eher in den Umbau geht, das heißt, das, was wir schon gebaut haben und.
00:54:10: Lars Klitzke Das gelebte Baupraxis verwenden, dass wir uns damit auseinandersetzen. Wie können wir dort diese Ansätze realisieren und verwirklichen, und wenn wir den Neubau nehmen, dann haben wir einfach nur begrenzte Flächen, die zur Verfügung stehen. Bauen bedeutet ja auch immer eine Veränderung.
00:54:25: Lars Klitzke Des vorhandenen. Also ich kann dort wo heute ein.
00:54:28: Lars Klitzke Group ist nicht durch Ausgleichszahlung das Biotop ersetzen, sondern ich nehme das Biotop Weg und setze dort ein Gebäude hin und ordnet dem einen Zweck zu. Und ist das denn überhaupt auch in der ökonomischen und ökologischen Nachhaltigkeit etwas, was wir wollen? Und dazu kommt der eingesetzte Materialien, die wir dazu brauchen, also wenn wir schon bauen, wenn wir schon Planer, wenn wir schon Bau schaffen, da an das Gebäude heran bringen, wenn wir Materialien nutzen, sich darüber Gedanken zu machen.
00:54:57: Lars Klitzke Können wir das denn noch mit dem, was vorhanden ist? Und ich find das n spannenden Ansatz und der auch immer mehr bei den planenden Sensibilisierungsspur hinterlässt und dann auch die Aufklärenden Beratungsgespräche bei den Bauherren zu hinterfragen. Das ist natürlich anstrengend, weil das Beratung ist und vielleicht auch so ein bisschen Horizont erweitern, was wollen wir denn eigentlich erreichen und was müssen wir erreichen?
00:55:22: Lars Klitzke Damit wir das, was wir haben, auch entsprechend.
00:55:25: Lars Klitzke Machen können.
00:55:27: Martin Zerwas Ja, also ich bin ich war anfangs etwas skeptisch. Ehrlich gesagt muss ich sagen, als ich das so zum ersten Mal gehört hab und mir das so mal Überflugsmäßig angeguckt hab, war ich eher skeptisch.
00:55:39: Martin Zerwas Muss sagen, ich bin eigentlich aus einer, wie gesagt, aus dieser theoretischen Sicht immer mehr begeistert. Will ich jetzt nicht sagen, aber sag mal durchaus angetan von diesem Förderprogramm.
00:55:52: Martin Zerwas Weil es dafür sorgt, was du eben schon gesagt hast, dass halt im Neubaubereich auch dann nur noch der gefördert wird, der in diese Klimaschutzziele und Nachhaltigkeitsziele eben hineinfällt.
00:56:04: Martin Zerwas Wir würden natürlich, wie jedem Menschen auch, wiederum noch Sachen fehlen, ehrlich gesagt, die noch nicht adressiert werden. Also dieses Thema der Kreislaufwirtschaft wird da noch nicht so richtig adressiert.
00:56:16: Martin Zerwas Das Thema Ressourcen Pass hab ich jetzt da auch noch nicht wiedergefunden. Ehrlich gesagt in dem Programm.
00:56:23: Martin Zerwas Vielleicht kommt das noch als n Update nächstes Jahr. Ich weiß es nicht.
00:56:26: Lars Klitzke Ja, aber das QNG haben wir die Fortführung des QNG ist ja erstmal adressiert und dann kommen wir über das QNG selber, dann auch die Fortschreibung der Anforderungen herein.
00:56:34: Martin Zerwas Ja, das das wär relativ einfach auch machbar und es ist auch alles da ne, also muss man schon auch sagen, wenn ich jetzt mir die soft.
00:56:40: Martin Zerwas Der Hersteller Anschau, die das schon implementiert haben den Nachweis QNG Nachweis für die Ökobilanz zum Beispiel. Dann sind da auch die Tools in der Regel schon mit eingebunden, um auch Kreislaufgerechtes bauen, Urban Mining Index und so weiter mit auswerten zu können. Also das ist ein kleiner Schritt sozusagen in der Praxis ist das alles, da darf man jetzt nicht zu laut sagen.
00:57:06: Martin Zerwas Weil alles, was automatisch mit da ist, kriegt man kein Honorar mehr für. Aber das ist noch ein anderes Thema. Also ich bin ganz angetan, ehrlich gesagt.
00:57:12: Martin Zerwas Gesagt, ich find das. Ich find das an sich sehr gut so die Zahlen ohne jetzt schon in der breiten mir jetzt Gedanken zu machen Gedanken gemacht zu haben zur Grundrissaufteilung find ich die zahlen erstmal gut und auch auskömmlich ehrlich gesagt. Also wenn ich jetzt sag.
00:57:29: Martin Zerwas Wir hatten eben diesen Fall der fünfköpfigen Familie, je nachdem wieviel Kinderzimmer ich hab, liegt das dann zwischen 100 und hundertfünfzehn Quadratmetern Obergrenze für die Wohnfläche, das ist schon ne Menge, vor allem mal Flure zum Beispiel ja nicht mit zur Wohnfläche gehören.
00:57:45: Martin Zerwas Also damit kommt man auf jeden Fall auf n vernünftigen Grundriss im Geschoss Wohnungsbau.
00:57:50: Martin Zerwas Und das find ich ja erstmal. Find ich erstmal sehr gut, ehrlich gesagt.
00:57:55: Martin Zerwas Ja, also Daumen hoch, würde ich sagen.
00:57:59: Lars Klitzke Die richtigen Ansätze und was wir daraus machen. Also es gibt ja immer nur ne ersten Aufschlag und was wir als Bau schaffend als Bauplanende daraus machen und wie wir unsere Bauherren, Investoren davon überzeugen, vielleicht etwas mehr.
00:58:00: Martin Zerwas Die auf jeden Fall die richt.
00:58:14: Lars Klitzke Also mehr Klima, reserviertes und Klimarobustes bauen voranbringen. Das ist ja uns dann überlassen und ist dann die gelebte Alltags Planer Praxis.
00:58:25: Martin Zerwas Absolut. Und der Freiraum ist auch da, also den sehe ich durchaus ich.
00:58:31: Martin Zerwas Wir haben das letzte Mal kurz über diese älteren Wohnsiedlungen gesprochen. In Deutschland ist auch egal, ob die denkmalgeschützt sind oder nicht.
00:58:40: Martin Zerwas Auch da wird es ganz spannende Konzepte geben müssen. Das ist schon so. N bisschen Ausblick, aber ich will den nicht zu früh jetzt nach vorne ziehen.
00:58:46: Martin Zerwas Der in die richtige Richtung gehen könnte. Also es laufen viele Randbedingungen, ich würd sagen, wir werden gut gesetzt, man hat leider viel oder einige Gelegenheiten in der Kommunikation.
00:59:01: Martin Zerwas In der Politikkommunikation im Politikgeschäft verstreichen lassen. In den letzten Jahren leider Gottes.
00:59:09: Martin Zerwas Muss da so n bisschen Image wiedergutmachen, was aus meiner Sicht der Dinge.
00:59:14: Martin Zerwas Und was auch tragisch, Gott sei Dank, wie auch immer man das jetzt nennen will, in die richtige Richtung läuft, sind die privatwirtschaftlichen Zinsen.
00:59:22: Martin Zerwas Also auch da hab ich n förderinstrument über zinsgünstige faszienfreie Darlehen und zuschussvarianten da n ordentlichen Anreiz zu setzen, sodass man sich damit beschäftigt. Also aus meiner Sicht.
00:59:35: Martin Zerwas Geht das in ne in ne gute, in ne richtige Richtung?
00:59:40: Lars Klitzke Ja, dem kann ich mich nur anschließen. Mit kein N werden wir zeigen, dass Klimaschutz und bauen zusammen gehen kann.
00:59:46: Lars Klitzke Ne, wir.
00:59:47: Lars Klitzke Über das Programm nicht nur das Thema Energiestandards, sondern schauen auf das ganze Gebäude von der Entstehung bis zum Betrieb an. Und das ist genau das, was wir eigentlich erreichen.
00:59:56: Lars Klitzke Wollen, dass wir nicht nur die Anfangsinvestitionen adressieren, sondern den Gebäudelebenszyklus mit in den Fokus rücken und dann alle anderen Themenfelder, die wir heute auch thematisiert haben, im Grunde genommen Mitangehen und in dem Planungsprozess integrieren. Und das geht nur, wenn wir in der frühzeitigen Planungsphase interdisziplinär zusammenarbeiten und eigentlich wieder uns auf das besinnen, was wir.
01:00:21: Lars Klitzke Mal gelehrt bekommen haben oder das, was wir lehren, dass wir die Planung und das Gebäude in den Fokus rücken.
01:00:28: Martin Zerwas So merkt man, dass ich ne Nachricht bekommen hab. Sorry dafür.
01:00:34: Martin Zerwas Aber nichtsdestotrotz. Also ich würd jetzt für heute den Deckel zumachen und n bisschen über kommende Themen sprechen wollen. Noch ganz kurz als als Abschluss.
01:00:40: Mhm.
01:00:44: Martin Zerwas Und zwar hatten wir das letzte Mal schon angerissen, das Thema der Siedlung in in Aachen, aber sie soll ja auch nur beispielhaft dienen für Siedlungen im Gebäudebestand und wie man die sozusagen in die richtige Richtung treibt.
01:00:57: Martin Zerwas Das heißt quartiersbezogene Energiekonzepte, wo ich dann relativ schnell.
01:01:03: Martin Zerwas Sinnvollerweise auf die Frage stoße.
01:01:07: Martin Zerwas Kann ich wegkommen von der Gebäudeindividuellen Wärmeversorgungstechnik hinzu, einer quartiersbezogenen wärmeversorgungstechnik, also über nahwärmenetze, kalte Nahwärmenetze vielleicht?
01:01:20: Martin Zerwas Wie geht der Weg dahin? Da hatten wir in einem Vorgespräch uns auch mal drüber unterhalten, weil da so n bisschen und dann dann würd ich auch an dich das Wort richten, so n bisschen kommt mir das vor wie.
01:01:33: Martin Zerwas Ja, entweder beißt die Katze sich in den Schwanz oder man 2 Parteien stehen sich gegenüber und gucken sich erwartungsfroh an, der andere möge jetzt mit dem Prozess beginnen, also die die Eigentümer einer Siedlung warten darauf, dass es was großes Ganzes gibt.
01:01:48: Martin Zerwas Sind auch bereit.
01:01:51: Martin Zerwas So einen Prozess mitzugestalten, wissen aber nicht wie. Wie soll ich damit anfangen? Es gibt Fragen, die ich schon hab als Eigentümer Fragen die ich nicht hab die mir noch.
01:02:00: Martin Zerwas Sein andererseits auf der anderen Seite gibt es vielleicht die, die Energieversorger, es gibt die Kommunen, es gibt die Energieberatungsagenturen, die.
01:02:10: Martin Zerwas Vielleicht auch noch nicht an allen Orten. Soweit sind so n Prozess initiiert zu haben und.
01:02:16: Martin Zerwas Was ist unsere Idee, da so einen Stein ins Wasser zu werfen? Ich würde jetzt nicht sagen, n Stein ins Rollen zu bringen, sondern wenigstens mal n bisschen Aufklärungsarbeit zu leisten.
01:02:29: Lars Klitzke Ja, im Grunde genommen mit dem Marktplatz zu schaffen. Ne. Es gibt auf der einen Seite diejenigen welche das sind, die Bewohnenden und die Eigentümer dieser Siedlung und auf der anderen Seite die Anbietenden, die Energie vergeben möchten und es gibt die Akteure dazwischen, die planenden, die beratenden, aber auch die Ausführenden. Da kommen zum Beispiel Tiefbau dazu, und die müssen zueinander miteinander finden, die müssen voneinander wissen und man muss diesen Prozessschritt, wie kann ich?
01:02:56: Lars Klitzke Denn eine gemeinschaftliche Versorgung, beispielsweise über Nahwärme realisieren.
01:03:01: Lars Klitzke Wie können wir zum Beispiel Ansätze von Nahwärme in Bürgerhand realisieren? Und dann kommen ganz unterschiedliche Fragestellungen, die Technik, die können wir erklären, ne, wir können sagen, wir können irgendwo n geothermiefeld aufsetzen, wir können ne Biomasseanlage.
01:03:17: Lars Klitzke Wir können ne agri PV Anlage was auch immer die Konstellation draußen vor Ort mitgeben, also auf der technischen Seite sind wir relativ sicher dessen wie wir umgehen können. Wir können auch sagen wie wie **** muss das Rohr sein was in die Erde gelegt werden muss, wie viele Anschlussnehmende, welche Anschlussleistungen das sind alles bilanzielle Thematiken die wir relativ einfach.
01:03:35: Lars Klitzke Passieren können. Aber wir stoßen auf ganz profane, einfache Fragestellungen, die dann vielleicht die Eigentümer haben, wie zum Beispiel, wer betreibt denn ein solches Netz, welchen Vertrag muss ich denn schließen, wie verbindlich ist das denn, was ist denn, wenn einer der Anschlussnehmenden nicht mehr mitmachen möchte, aber die Erzeugungsanlage auf seinem Grundstück oder über sein Grundstück geht, also so ganz einfache Fragestellungen, die uns berühren und die an uns adressiert werden, wenn wir Menschen.
01:04:06: Lars Klitzke Schwöre zusammenbringen wollen und da geht es so ein wenig so n Leitfaden heraus.
01:04:11: Lars Klitzke Vielleicht so ne Cloud eine Wolke mit Ideen und mit Akteuren zusammenzufinden und diese dann wie einen roten Faden von der Idee zur Konzeptionierung, zur Umsetzung und auch des Betriebes eines solchen Nahwärmenetzes eventuell aufgesetzt werden können. Und das wollen wir versuchen mit unterschiedlichen Gesprächspartnern, mit unterschiedlichen Stimmen auch von den Bürger und Bürgerinnen, von den Eigentümern mitzunehmen.
01:04:37: Lars Klitzke Damit wir die Beteiligten sensibilisieren und darüber dann den roten Faden im Grunde genommen gewinnen können.
01:04:43: Martin Zerwas Können und wir sind natürlich nicht die ersten, wir wären es gerne, aber wir sind hier auch nicht die ersten, sodass wir uns da auch an ein Projekt dranhängen, das werd ich machen, weil das in an der FAN Aachen, also meinem neuen Dienstherren, wie es so schön heißt, verortet ist. Ne Förderprojekt und das schimpft sich interaktives Planspiel für die kommunale Wärmetransformation und das hat genau diese Fragestellungen eben auch und hat das Ziel, also auch ein Tool zu entwickeln, wie diese Akteure, die du eben genannt hast.
01:05:13: Martin Zerwas Miteinander ins Gespräch kommen können, um auch einen, einen einen Startpunkt zu liefern. Da gibt es, wenn jetzt jemand aus Aachen zuhört, einen einen öffentlich zugängliches Experiment oder ein ein Workshop, würde ich jetzt mal sagen, Experiment klingt zu.
01:05:28: Martin Zerwas Am 17.10.
01:05:31: Martin Zerwas Im Öscher Lab, das ist im Kapuzinerkarree in Aachen, also am 17.10. Das ist ein.
01:05:39: Martin Zerwas Findet so ein Planspiel für ein Quartier in Aachen tatsächlich am Beispiel statt? Das ist schon der zweite Workshop dazu und ich werde rund um dieses Forschungsprojekt auch Stimmen einfangen bei dem Workshop auch Stimmen einfangen, sodass wir dann auch im Nachgang und du wirst das auf deiner Seite, denke ich, dann auch tun, aus der technischen Sicht vielleicht mehr aus anderen Kommunen berichtend, so dass wir da.
01:06:03: Martin Zerwas Ich vermute mal eine mehrteilige Serie draus machen, vielleicht auch so ein Dialog Abend tatsächlich mal live durchführen, das finde ich auch ganz spannend, weil das eben ein ein ganz großer Hebel ist.
01:06:15: Martin Zerwas Um überhaupt kommunale und überregionale Klimaschutzziele zu erreichen, also vielleicht solltest, sollten wir, solltest du das auch noch mal klar machen, also das Ziel.
01:06:25: Martin Zerwas Was sich viele Kommunen ja gesteckt haben, freiwillig oder nicht klimaneutral zu werden. Und viele Kommunen sind da ja sehr ambitioniert, was die Zeitfenster angeht, in denen das geschehen soll.
01:06:36: Martin Zerwas Diese Ziele sind eben ohne solche quartiersbezogenen Lösungen nicht erreichbar.
01:06:43: Lars Klitzke Absolut und man kann das nicht immer nur den Stadtwerken und wir haben ja häufig auch gar nicht überall Stadtwerke überlassen, sondern wir müssen das aus Bürgerhand vorantreiben und da müssen wir im Grunde genommen zeigen, dass es geht. Also mit Best Practice Beispielen, aber auch diese unterschiedlichen Fragestellungen, die in ganz unterschiedlichen Dimensionierungen aufkommen können, versuchen zu bündeln und auch.
01:07:08: Lars Klitzke Aufzuzeigen, so dass wir daraus dann auch etwas werden lassen können, was im Grunde genommen das ganze beleuchtet und auch zur Umsetzung beitragen kann.
01:07:19: Martin Zerwas Ja Lars, Ich würd sagen, ich bin begeistert. Das ist irgendwie die Hauptsil dieses Podcast, dass wir uns gegenseitig immer begeistern für diese Themen und auch darüber sprechen.
01:07:30: Martin Zerwas Ich danke dir, Lars, bei mir. Kleiner Ausblick steht der Beginn des Semesters an, das ist immer ne sehr turbulente Zeit, deswegen haben wir auch noch keinen ganz konkreten Termin für unsere nächste Folge.
01:07:42: Martin Zerwas Bei mir ist so dieses. Dieser 17.10. Steht im Raum, da werde ich auf jeden Fall stimmen einsammeln. Was passiert bei dir in nächster Zeit?
01:07:51: Lars Klitzke Ja, bei mir.
01:07:52: Lars Klitzke Jetzt auch das Semester los. Hab dich ja ein bisschen beerbt in Koblenz PRQ 1 Bauphysik und auch Bauphysik und Energieoptimiertes bauen in Mainz und was wodrauf ich mich sehr freue ist die Erweiterung der Zusammenarbeit auch mit der Bonner Energieagentur. Diesen Leitfaden für Nahwärme und die Fragen die da drum herum gehen, den entwickle ich gerade und hoffe dann auch viel Zuspruch auch von Beteiligten, das heißt, wir wollen ein bisschen über die Ländergrenzen.
01:08:22: Lars Klitzke Die kommunalen.
01:08:23: Lars Klitzke Ganzen schauen, wir wollen das an bestimmte Projekte adressieren, so dass wir dann auch wirklich n Handlungsempfehlungen herausgeben können. Und das sind so die Themenfelder der nächsten ein 2 Tage.
01:08:36: Martin Zerwas Länger guckst du gar nicht mehr. Ne, vielleicht.
01:08:39: Martin Zerwas Hauptsache die nächsten 2 Tage überleben sind gefüllt. Genau so. Bei mir geht es noch weiter, auch mit dem Projekt im Dom, also mit dem Thema Oralisierung, das läuft immer noch parallel dazu und sobald es da was zu vermelden gibt, binden wir das sicherlich auch mal ein, schließlich heißt das Bauphysik und nicht nur Wärme und Energietransformation.
01:08:46: Schwarze Schüssel.
01:08:59: Martin Zerwas Lieben Dank an dich Lars. Lieben Dank an die Zuhörenden. Vielen Dank für die durch die Bank weg positiven Rückmeldungen das das baut uns auf und motiviert uns weiterzumachen und als gute Gewohnheit Lars das letzte Wort an dich ich sag schon mal Tschüss.
01:09:14: Lars Klitzke Ja, vielen Lieben dank, lieber Martin, für die Aufbereitung des Themas. Ich hab war damals relativ überrascht, aber ein wichtiges Thema, Wir brauchen nicht nur mehr Wohnungen, sondern auch die richtigen Wohnungen, wir müssen nachhaltiger bauen, um unsere Klimaziele zu erreichen, und wir brauchen Wohnraum, der sich an konkreten Bedarfen der Bürger und Bürgerinnen orientiert und wir haben, glaube ich, heute ein Thema gefasst, was diese Zukunft mitformen kann und deswegen freue ich mich auf den weiteren Dialog.
01:09:38: Lars Klitzke Wiederhören auf Wiedersehen.
01:09:40: Lars Klitzke Tschüss.