Bauphysik+

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00: 00:12 Martin Zerwas

00: Herzlich Willkommen zu einer neuen Folge von Bauphysik plus Mein Name ist Martin Zerbers und heute ohne Lars Klitzke. Das lässt sich terminlich nicht immer vereinbaren. Nichtsdestotrotz wird es eine interessante.

00: 00:24 Martin Zerwas

00: Folge. Ich darf begrüßen, Michael Kuczynski, er ist für das Energiedesign und die Energieplanung im Hause Capus und Partner verantwortlich, einem großen Generalplanungsbüro aus Aachen, und wir sprechen nicht nur über seine Tätigkeit, sondern auch über seinen Lebenslauf. Es wird also eine Spezialfolge, wir werden uns auch etwas nur am Rande mit dem Thema des Energieberatens beschäftigen, wir werden heute viel über Nichtwohngebäude sprechen, über Laborgebäude und Energiekonzepte.

00: 00:58 Martin Zerwas

00: Vielleicht in die Zukunft übertragen werden kann, wenn wir ja dem Klimawandel begegnen wollen.

00: 01:03 Martin Zerwas

00: Ich darf sie willkommen heißen und wünsche eine interessante Folge. Herzlich Willkommen, Michael Kocinski.

00: 01:13 Martin Zerwas

00: Ja, schön, dass du dir Zeit nimmst. Sehr gerne.

00: 01:16 Martin Zerwas

00: Wir haben ja schon n bisschen länger miteinander zu tun. Ich weiß eigentlich gar nicht, seit wann, seit wann wir uns so persönlich kennen oder beruflich persönlich schrägstrich so n paar Jahre werden es schon warm.

00: 01:26 Michael Kurzinsky

00: Seit 5 Jahren schätze ich mal.

00: 01:28 Martin Zerwas

00: Hier aus aus diversen Projekten bei dem Bürokapus und Partner im Bereich.

00: 01:34 Martin Zerwas

00: Kommen wir dann auch später noch mal drauf zurück, was das sind ja doch schon speziellere Projekte, die ihr hier macht.

00: 01:40 Martin Zerwas

00: Also nicht oft nicht das Standard Bürogebäude, sondern es hängt eigentlich immer irgendwas Besonderes da dran.

00: 01:47 Martin Zerwas

00: Aber bevor wir so ins Thema einsteigen, hätte ich wie immer die bitte, die Aufforderung, dass du dich gerade selber kurz vorstellst.

00: 01:55 Michael Kurzinsky

00: Ja, wie schon gesagt, mein Name ist Michael Kucinski. Ich arbeite eben für die Kfors und Partner AG.

00: 02:03 Michael Kurzinsky

00: Im Bereich Bauphysik, Ich nenne es immer Bauphysik Plus der Fachbereich heißt Energie und Bauphysik, also Bauphysik plus, weil wir uns doch sehr stark auch in die TGA mit Einmischen und einbringen.

00: 02:17 Michael Kurzinsky

00: Entschuldigung und im Bereich der Energiekonzepte unterwegs sind.

00: 02:22 Michael Kurzinsky

00: Deswegen meine Bezeichnung bei Physik plus, also neben den klassischen Geschichten wie Wärmeschutz.

00: 02:29 Michael Kurzinsky

00: Schallschutz? Raumakustik.

00: 02:33 Michael Kurzinsky

00: Unterstützen wir eigentlich viel intern im Generalplanungsteam? Die Themen auch gebäudesimulation Wir machen auch lebenszykluskostenberechnungen streifen so die Ökobilanz, wobei es da noch eine Kollegin gibt bei uns, die sich spezialisiert hat auf die Ökobilanz. Also insofern ist es ein sehr umfassendes Feld Backup, das.

00: 02:53 Martin Zerwas

00: Ist sehr stark.

00: 02:55 Martin Zerwas

00: Also es kann sein, dass ich jetzt so lange meine, meine Studierenden, die das hier hören, langweilige, aber es gibt ja so verschiedene Definitionen von Bauphysik, insofern gucken wir uns gleich mal Eure Sicht oder auch ganz speziell deine Sicht darauf an.

00: 03:09 Martin Zerwas

00: Anfangen würde ich aber gerne sehr, sehr viel weiter vorne, sozusagen ganz weit vorne, also nicht ganz, Grundschule auch nicht 10. Klasse, sondern irgendwann reift ja in einem selber so eine gewisse Vision, was man machen möchte, beruflich gezwungen, freiwillig, wie auch immer aus einem Hobby heraus, aus der Familie heraus entstanden. Also es gab jetzt schon unterschiedlich.

00: 03:13 Michael Kurzinsky

00: Ganz weit sein Grundschule? Nein.

00: 03:35 Martin Zerwas

00: Ideenfindungen, wo würdest du sagen, fängt das bei dir an?

00: 03:39 Michael Kurzinsky

00: Sehr spät.

00: 03:42 Michael Kurzinsky

00: OK.

00: 03:44 Michael Kurzinsky

00: Ich kann, ich kann schon sagen, dass ich, ich hab mal mit Maschinenbau angefangen.

00: 03:48 Martin Zerwas

00: Mhm, das stimmt übrigens nicht. Der erste. Also ja ich hab n Luft und Raumfahrt, nur der jetzt Häuser baut.

00: 03:54 Michael Kurzinsky

00: Ich habe in Bochum angefangen zu studieren. Wie bin ich auf die Idee gekommen, Maschinenbau?

00: 03:59 Michael Kurzinsky

00: Werden das finde ich ne sehr lustige Geschichte, weil als Hobby möchte ich das nicht bezeichnen, als als Jugendlicher oder als Kind. Ich hab immer sehr gern mit Fischertechnik gespielt.

00: 04:10 Michael Kurzinsky

00: Ja und hab da auch ziemlich viele Experimente gemacht. Ich.

00: 04:15 Michael Kurzinsky

00: Ich war doch sehr techniklastig, als als Junge unterwegs und mir fiel damals ne Entscheidung recht schwer. Was mach ich überhaupt und ich kann mich noch an einen Satz meiner Eltern erinnern, die sagten mach doch was technisches.

00: 04:29 Michael Kurzinsky

00: Du hast immer sehr gern mit Fischertechnik gespielt, ne, also insofern.

00: 04:34 Michael Kurzinsky

00: Kam bei mir dann ne Idee was technisch zu machen.

00: 04:37 Michael Kurzinsky

00: Dann hatten Freunde von mir hatten gesagt, ich fang in Bochum an zu studieren, ich mach Maschinenbau, da hab ich gesagt, OK, mach ich mit ne, das war so das Grundstudium in in Bochum.

00: 04:49 Martin Zerwas

00: Wie war das in welchem Jahr?

00: 04:52 Michael Kurzinsky

00: Das war neunten. Jetzt muss ich mal selber überlegen, hab meinen ganzen Lebenslauf vergessen, aber ich krieg den noch zusammen, das war so 1990 hab ich angefangen zu studieren.

00: 05:04 Michael Kurzinsky

00: Und dann habe ich meinen Grundstürmer in in Bochum gemacht. Ich fand es auch nicht leicht, es wurden auch viele aussortiert, um es mal sozusagen, also die Durchwahlquoten waren recht hoch, es waren schwierige Fächer dabei, auch im Grundstück schon, wir saßen zusammen mit den Bauingenieuren schon damals da, aber in den Grundlagenfächern Mathematik fällt mir gerade ein Mathematikmechanik, das waren schon sehr schwere Klausuren, also gerade die Grundlagenklausuren.

00: 05:32 Michael Kurzinsky

00: Ich bin dann da durchgekommen. Mhm, also jetzt nicht die mit. Mit Bestnoten möchte ich nicht gerade bezeichnen.

00: 05:40 Michael Kurzinsky

00: Und dann hatte ich von einem Bekannten wiederum gehört, komm doch nach Aachen, ne, weil Aachen ist irgendwo interessanter, der hat hier Verfahrenstechnik studiert, er hat sich schon vertieft auf Verfahrenstechnik, und ich habe damals gedauert.

00: 05:57 Michael Kurzinsky

00: Muss dazu sagen ich komm ursprünglich aus Dorsten das liegt in der Nähe von Bochum das war für mich in der ersten Zeit doch ne reine Anfahrt Uni und Ich habe irgendwann auch den Beschluss gefasst nach Bochum zu ziehen und für mich war Aachen eine konsequente Fortsetzung noch mal ein bisschen weiter Weg von zuhause eine andere Stadt kennenzulernen außerhalb des ruhrgebietes.

00: 06:17 Michael Kurzinsky

00: Und so hat es mich nach Aachen verschlagen. Ich habe dann gesagt, okay, jetzt mache ich schnitt, ich kann das Hauptstudium in Aachen.

00: 06:22 Martin Zerwas

00: Machen, das war dann so 9293.

00: 06:27 Martin Zerwas

00: Ja, grob in der Kante. Ja, Mhm.

00: 06:28 Michael Kurzinsky

00: Gut, genau so.

00: 06:31 Martin Zerwas

00: Aber immer noch Maschinenbau.

00: 06:32 Michael Kurzinsky

00: Immer noch Maschinenbau ja, jetzt geht es ja um Vertiefungsriesen und da hatte ich so überlegt, was ist denn?

00: 06:38 Michael Kurzinsky

00: Mich gut.

00: 06:39 Michael Kurzinsky

00: Ich war immer.

00: 06:42 Michael Kurzinsky

00: Den, so mein mein Wunsch, war immer was vertiefen, was so in Richtung warmer Maschinenbau geht. Also ich fand den die Idee von Verfahrenstechnik gar nicht mal so schlecht.

00: 06:53 Michael Kurzinsky

00: Und hab mich dann im Endeffekt für Bioverfahrenstechnik entschieden. Also bioverfahrenstechnik. Natürlich gibt es noch sehr viele Grundlagen im Studium, ne.

00: 07:06 Michael Kurzinsky

00: Wie zum Beispiel Technische Thermodynamik. Ne war auch noch ein Grundlagenfach mit bestimmten Fächern, die dann halt in der Vertiefungsrichtung in Aachen.

00: 07:16 Michael Kurzinsky

00: Ja, die gehören zu Deiner Vertiefungsrichtung wir Verfahrenstechnik, also Biologie verfahren.

00: 07:23 Michael Kurzinsky

00: Gehört er dann auch dazu, also die chemische Verfahrenstechnik, die thermische Verfahrenstechnik und eben speziell Biotechnologie und Bioverfahrenstechnik?

00: 07:35 Michael Kurzinsky

00: Das hat mir auch Spaß gemacht, das hat mir wirklich viel Spaß gemacht.

00: 07:40 Michael Kurzinsky

00: Ich war allerdings auch immer ein pragmatischer Typ oder ein Praktiker.

00: 07:44 Michael Kurzinsky

00: Kann ich so sagen. Also ich kann mich dran erinnern, ich hab immer so n bisschen Schwierigkeiten gehabt, auch mit Klausuren muss ich ganz ehrlich zugeben, also die Klausuren mich vorzubereiten, ich weiß auch in Aachen ne.

00: 07:58 Michael Kurzinsky

00: Hast du dich gut vorbereitet, wenn du auch alte Klausuren gerechnet hast? So, das war ne immer ne gute Vorbereitung und darüber hinaus konntest du dann noch mal besser werden so.

00: 08:11 Michael Kurzinsky

00: Insofern war ich in den Klausuren. Ich bin da auch gut durchgekommen, was mir am meisten Spaß gemacht hat, waren, und da bietet Aachen ne große Landschaft, das praktisch anzuwenden wissen.

00: 08:24 Michael Kurzinsky

00: In Form von erstens studienarbeiten ne, das gab es damals schon, also nicht nur eine Diplomarbeit hinter, man musste 2 studienarbeiten machen.

00: 08:33 Michael Kurzinsky

00: Also ich nenne es mal kleine Mini.

00: 08:38 Michael Kurzinsky

00: Mini Diplomarbeiten damals war es noch n Diplom, kein Master, also es war gleich mal mit Master heutzutage.

00: 08:40 Martin Zerwas

00: Mhm, Mhm.

00: 08:44 Michael Kurzinsky

00: Das, was mir immer sehr viel Spaß gemacht und gleichzeitig dann und da bietet Aachen eben auch ne große Landschaft an, als Heli zu arbeiten, studentische Hilfskraft und ich hab dann halt.

00: 08:56 Michael Kurzinsky

00: Beim Professor Bux in Aachen.

00: 09:00 Michael Kurzinsky

00: Aus dem Bereich eben Verfahrensrecht. Da hab ich dann auch als Chemie gearbeitet und hab da eine Studie mitgemacht.

00: 09:07 Michael Kurzinsky

00: Und dann hatte ich auch ne externe Studienarbeit gemacht. Das war eher aus dem Bereich der der thermischen Verfahrenstechnik und meine Diplomarbeit dann wieder aus dem Bereich der Bioverfahrensten.

00: 09:21 Michael Kurzinsky

00: So, das war mein Studium, ganz kurz geschildert.

00: 09:25 Martin Zerwas

00: Aber Physik kommt da jetzt noch nicht vor. Überhaupt, was war denn nach dem ja nach dem Abschluss, das war ja dann, wenn ich es richtig rechne und ein bisschen n bisschen.

00: 09:34 Martin Zerwas

00: Das ja dann so 96 gewesen sein 9596 müsste es in dem Studium ungefähr.

00: 09:38 Michael Kurzinsky

00: Ja, ich war.

00: 09:39 Sprecher 1

00: Auch sagen, ja, wir lassen es, wir lassen dabei.

00: 09:39 Michael Kurzinsky

00: Kein schneller Student um das mal so zu.

00: 09:44 Martin Zerwas

00: Das, was Mohammed sein Ende.

00: 09:49 Michael Kurzinsky

00: Ich, also ich hatte mich schon während der während der gerade auch während der Diplomarbeit mit Simulationen beschäftigt. Also ich erzähl das, weil es so ein bisschen Einstieg war für mich in die hinter in den Gebäudebereich.

00: 10:07 Michael Kurzinsky

00: Ich hab da quasi ich nenn das immer die kleinen Viecherchen simuliert. Also Moment jetzt muss ich mich an meine.

00: 10:15 Michael Kurzinsky

00: An das Thema meiner meiner Diplomarbeit noch mal erinnern. Es hieß da PO 2 basierte zufütterungs Strategien für Hansenola Polymorpha.

00: 10:24 Martin Zerwas

00: Kannst du mal wählen?

00: 10:25 Michael Kurzinsky

00: Komplizierterer Titel.

00: 10:28 Michael Kurzinsky

00: Das war ganz spannend, weil ich das quasi vorher simuliert hatte. Also das Verhalten der biologischen, das ist ne ne hefezelle und die wächst in einem Fermenter.

00: 10:37 Michael Kurzinsky

00: Und man kann das Wachstum vorher bestimmen.

00: 10:41 Michael Kurzinsky

00: Und das kommt man auch vor. Das kann man eben simulieren mit mathematischen Modellen. Du konntest dieses Wachstum simulieren und wieviel wieviel wie dicht dann so ne Brühe wird und wieviel der produziert oder dieses dieses diese Hefe wieviel produziert wird durch die Hefe.

00: 10:59 Michael Kurzinsky

00: Das konnte man simulieren. Ich hab es dann in der Praxis umgesetzt, wir haben versucht Aufbau dort gehabt und den Durcht ich betreuen während der Entschuldigung Diplomarbeit.

00: 11:09 Michael Kurzinsky

00: Und du kommst dann halt auch mit Mesting genau das überprüfen, was du vorher simuliert hattest. Also insofern war ich von da an immer schon sehr simulationsaffin, um es mal sozusagen.

00: 11:22 Michael Kurzinsky

00: Danach, jetzt kam mein Berufs genau erstmal in der Bioverfahrenstechnik.

00: 11:31 Michael Kurzinsky

00: Ich hatte dann über eine Bekannte einen Wink bekommen, dass in Österreich, weil sie damals bei der Sandos in Österreich angefangen hat, dass ein.

00: 11:40 Michael Kurzinsky

00: Dicker im Kundel ne. Also ich hab damals in Kufstein gewohnt danach. Also ich bin nach Kufstein gezogen und habe dann bei der Sandus gearbeitet.

00: 11:50 Michael Kurzinsky

00: Und zwar eigentlich das, was man typischerweise macht als Bioverfahrenstechnik oder ein typischer Bereich ist halt Prozessoptimierung, Prozessoptimierung heißt, ich war eigentlich Laborleiter dort und habe ein Labor neben einigen anderen Laboren betreut, wo es um Prozessoptimierung geht, das heißt Fermentation im Schüttelkolbenbereich bis hinzu.

00: 12:12 Michael Kurzinsky

00: Du ein Liter fermentern und noch 50 Liter Fermenter im Technikumsmaßstab und auch da spielte wieder eigentlich ne große Rolle die Simulation.

00: 12:26 Michael Kurzinsky

00: Das jetzt bekomme ich so langsam die Kurve. Ich musste mich damals so entscheiden. Bleibe ich in Österreich oder weil ich eine damals eine Fernbeziehung geführt hatte oder komme ich wieder zurück nach Deutschland beziehungsweise nach Aachen?

00: 12:45 Michael Kurzinsky

00: Mir hat das schon Spaß gemacht. Ich hab aber damals so n bisschen Zweifel bekommen nach nach doch ich glaub 3 Jahren Fernbeziehung war das also nach 3 Jahren auch in dem Beruf zu sein hab ich so meine Zweifel bekommen ob das im Endeffekt auf langfristig ich das richtige für mich ist.

00: 13:02 Michael Kurzinsky

00: Mir war das immer so n bisschen in einer großen Firma wie die Sando mit 2000 Mitarbeitern war ich immer, fühlte mich immer wieso n ganz kleines Rädchen im Getriebe. Man muss sich vorstellen Prozessoptimierung, du Optimierst ganz klein im Mini Schüttelkolben, machst zig Versuche mit tausenden schütteln.

00: 13:23 Michael Kurzinsky

00: Wer hattest die aus? Und dann geht das. Irgendwann geht ein bestimmter Stamm, der sich da als hervorragend gezeichnet hat, geht dann irgendwann eventuell in die Produktion, aber erstmal in eine in ein Technikum und danach eventuell in die Produktion. Schon auch spannend, aber für mich war das zu kleinteilig, ich dachte ich muss irgendwas Greifbares haben, wo ich mein Erfolg nicht irgendwo hintersehe, weil es irgendwo ein Medikament mal irgendwann 10 Jahre später auf den Markt kommt, sondern wo ich.

00: 13:53 Michael Kurzinsky

00: Ja, schneller sehe so. Und dann kam mir, ich hab dann halt den Plan gefasst, nach Aachen wieder zu gehen, also zurück nach Aachen nach 3 Jahren. Ich fand Österreich übrigens auch sehr interessant und auch schon, also jetzt paar Jahre später sah ich, der Freizeitwert war da auch extrem hoch in Österreich.

00: 14:12 Michael Kurzinsky

00: So ich hab mich aber entschieden, zusammen mit meiner damaligen Lebensgefährtin, ich oder wir, die bleibt in Aachen, ich komm wieder zurück nach Aachen, das hat so persönliche Gründe gehabt und dann war ich natürlich auf der Suche nach Stellen.

00: 14:25 Michael Kurzinsky

00: Mhm, hab ich grad.

00: 14:25 Martin Zerwas

00: Das war also gerade mitgerechnet. 2002.

00: 14:31 Martin Zerwas

00: Anfang der 2000 hier hast du das gelesen. Ne, ja, richtig.

00: 14:31 Michael Kurzinsky

00: Ja, so ungefähr genau.

00: 14:35 Martin Zerwas

00: Und hatte dann, das heißt, da war gar nicht, wenn ich mich jetzt mal erinnere, weil ich habe auch bin auch mit dem Studium 2001 2 fertig gewesen mit dem Studium da.

00: 14:45 Martin Zerwas

00: Arbeitsmarkt nicht doll also in der Baubranche war er 2001 23 war, lag er sozusagen.

00: 14:55 Michael Kurzinsky

00: Ja, ja, ja, das war ja für mich so ne so n so.

00: 14:59 Michael Kurzinsky

00: Einstieg in.

00: 15:00 Martin Zerwas

00: Die Baubranche. Aber ich hab dich unterbrochen, also ich kam zurück.

00: 15:03 Martin Zerwas

00: Kam es zurück und jetzt hieß es Jobs.

00: 15:05 Michael Kurzinsky

00: Finden Jobs finden genau. Also ich hatte sowohl Bewerbungen geschrieben, ne an Firmen aus der aus diesem pharmazeutischen Bereich.

00: 15:14 Martin Zerwas

00: Ist ja naheliegend, ne.

00: 15:15 Michael Kurzinsky

00: Meiner Freiheliegend ne Düsseldorf gab es einige und.

00: 15:21 Michael Kurzinsky

00: Im Ruhrgebiet gibt es einige, auch in Aachen gab es einige, hab dann aber eine Stellenausschreibung gesehen. Das war echt ein Zufall.

00: 15:29 Michael Kurzinsky

00: Es ging da um Simulation, da sind wir wieder beim Thema Simulation.

00: 15:34 Michael Kurzinsky

00: Und die hatten von Gebäudesimulation gesprochen.

00: 15:37 Martin Zerwas

00: Wo du ja eigentlich noch nie wahrscheinlich was von.

00: 15:39 Michael Kurzinsky

00: Was von gehört?

00: 15:40 Martin Zerwas

00: Hast. Sondern.

00: 15:41 Michael Kurzinsky

00: Ich hab dann ein sehr nettes Vorstellungsrecht.

00: 15:43 Martin Zerwas

00: Wahrscheinlich weiß ich nicht. Du hast ja vorher diese Viecher simuliert, hast ja selber gesagt.

00: 15:49 Martin Zerwas

00: War da die erste Idee zu sagen, was simulieren die denn im im Gebäude oder war dir schon klar, dass damit das Gebäude selber gemeint ist?

00: 15:56 Michael Kurzinsky

00: Das war mir schon klar, OK.

00: 15:59 Michael Kurzinsky

00: Ich hab aber erst mal in einem in einem Gespräch dort gesessen und hab gedacht, Na ja.

00: 16:07 Michael Kurzinsky

00: Warum machen das die Architekten nicht? Das war so mein erster Gedanke, das sind doch die Experten für die Gebäude, warum machen die das nicht?

00: 16:14 Michael Kurzinsky

00: Also für mich war dieser Fachbereich komplett fremd. Mhm, ich fand es aber trotzdem hochspannend. Irgendwas hat mich daran gereizt. Ich dachte, Oh Gebäude, also mitwirken bei der Entstehung von Gebäuden finde ich hochspannend so und für mich war das.

00: 16:29 Michael Kurzinsky

00: Ja, gerade dass die jemanden suchten, der da auch Simulationserfahrung hat.

00: 16:35 Michael Kurzinsky

00: Ich konnte da auch Sachen aufweisen wie Erfahrung mit Simulink oder Erfahrung mit MATLAB.

00: 16:43 Michael Kurzinsky

00: Hatten die da auch in der Firma? Weiß ich noch.

00: 16:49 Michael Kurzinsky

00: Aber die hatten auch professionelle ne Gebäudesimulationsprogramme. Also ich stand da erstmal und oder hab das Gespräch geführt und war mir nicht ganz klar was die eigentlich von mir wollen. Das wurd mir dann aber je näher ich mich mit dem Schäfer Thema beschäftigt hatte immer mehr klar, dass es eigentlich keine Architekten machen, sondern eher das sind Experten die da sitzen und die die unterstützen.

00: 17:12 Michael Kurzinsky

00: Oder die Architektur von mir aus. Oder die T.

00: 17:17 Michael Kurzinsky

00: A das wurde mir dann aber hinterher auch eher immer klarer. Ne als ich dann.

00: 17:23 Michael Kurzinsky

00: Nach einem zweiten Vorstellungsgespräch, es gab noch n drittes, das hat mich damals n bisschen genervt, weil ich immer aus Österreich dann angereist bin.

00: 17:29 Martin Zerwas

00: Ja klar, so und da war das. War das denn Fachplaner wurde damals das das Erste die ersten 3 Gespräche gehabt hast, TGH, Fachplaner oder?

00: 17:39 Michael Kurzinsky

00: Nein, das war ein Ingenieurbüro, die Halt Beratungsleistung auf dem Markt angeboten hatten, Richtung Bauphysik und eben thermischer Simulation. OK, ja, Mhm.

00: 17:52 Michael Kurzinsky

00: Ich habe auch später noch in einem vergleichbaren Ingenieurbüro gearbeitet.

00: 17:57 Michael Kurzinsky

00: Und das war so das erste Ingenieurbüro, wo ich quasi in einem Team in einem relativ überschaubaren Team rein oder eingearbeitet wurde in die Themen wie?

00: 18:09 Michael Kurzinsky

00: Energiekonzept Gebäudesimulation thermische Behaglichkeit, so diese ganzen Themen, die sich um diese thermische Gebäudesonation Rang. Und das war so mein Einstieg in den Bereich der Gebäudetechnik.

00: 18:21 Martin Zerwas

00: Also es hat dann nach dem dritten Gespräch offensichtlich gereicht.

00: 18:26 Martin Zerwas

00: Oder ja, also von beiden Seiten hat es gereicht, weil das war ja für dich durchaus auch NN schritt irgendwie n Stück weit ungewisses Terrain.

00: 18:27 Michael Kurzinsky

00: Ich hab's ja.

00: 18:29 Michael Kurzinsky

00: Ich fand.

00: 18:30 Michael Kurzinsky

00: Ich fand es total spannend, ja.

00: 18:37 Martin Zerwas

00: Und für das Büro ja auch in gewisser Hinsicht, weil ja beiden Seiten klar war, vom Gebäude hat er jetzt erstmal noch keine Ahnung.

00: 18:45 Martin Zerwas

00: Also er weiß, wie wie Modelle funktionieren. Auf einer anderen Ebene, also in einem anderen Fachbereich, Fachdisziplin, was um diese dynamischen Prozesse, die man in Zeitschritte zerhackt, sag ich mal, und dann passiert was in.

00: 18:59 Martin Zerwas

00: Irgendwas geht rein, irgendwas geht raus, es interagiert sozusagen die ich nenn es mal Zelle oder Knoten, wie auch immer, aber vom Gebäude hattest du ja erstmal noch keine Ahnung.

00: 19:10 Martin Zerwas

00: Und das hat beide Seiten aber nicht weiter.

00: 19:13 Michael Kurzinsky

00: Nein, überhaupt nicht.

00: 19:18 Martin Zerwas

00: Also es ist aber ein bisschen beleidigt, ne weil.

00: 19:20 Martin Zerwas

00: Ja, mein Gott.

00: 19:22 Michael Kurzinsky

00: Ja, jetzt, jetzt hat es aber auch nen kleinen Background, wenn ich den erzählen darf. Das war für mich erstmal ne ne spannende Geschichte, ich hab einiges gelernt da.

00: 19:32 Michael Kurzinsky

00: Ich drück es mal ganz einfach. Also ich hab nie Geld gesehen. Ah ne, das klingt fair, das klingt ja, das war schon, es ist im Nachhinein sehr lustig, ne lustige Geschichte, aber.

00: 19:46 Michael Kurzinsky

00: Die hat mich echt getäuscht.

00: 19:47 Martin Zerwas

00: Um welchen Zeitraum geht es denn da?

00: 19:50 Martin Zerwas

00: Zeitraum ja, aber welchen Zeitraum hast du kein Geld gesehen?

00: 19:51 Michael Kurzinsky

00: Schon. Ja, das war ne Firma, die kurz vor der.

00: 19:54 Michael Kurzinsky

00: Rennstrecke so.

00: 19:54 Martin Zerwas

00: Ah OK.

00: 19:57 Michael Kurzinsky

00: Also die hat mich ein bisschen veräppelt. Auch muss man ganz klar sagen, also ich fand das Thema sehr interessant, vielleicht ist es auch gut so gewesen, weil ich in dieses Thema reingekommen bin, aber die Firma hat dann, also ich hab selber dann gekündigt wieder weil ich nie Geld gesehen, also die hatten natürlich alles mögliche versucht.

00: 20:17 Michael Kurzinsky

00: Standen aber schon seit 23 Monaten kurz vor der Insolvenz. Das wusste ich nicht, bin da echt getäuscht worden, habe diesen Job aber angefangen, habe da 3 Monate erstmal eine Ausbildung gemacht sozusagen. Mir wurde auch ziemlich viel gezeigt.

00: 20:32 Michael Kurzinsky

00: Und dann hat sich da was ergeben. Es gab eine Kooperation mit einer größeren Luxemburger Firma.

00: 20:38 Michael Kurzinsky

00: Ist die Paul Wurth.

00: 20:40 Michael Kurzinsky

00: Die Paul Wurth ist eigentlich im Stahl Bereich tätig, die hat aber auch eine Abteilung von ungefähr 70 Leuten, die nennt sich Civil Construction Mhm, das war damals so, ich weiß nicht, ob es heute noch so ist und die wollten das Thema.

00: 20:55 Michael Kurzinsky

00: Gebäudesimulation Nachhaltigkeit.

00: 21:03 Michael Kurzinsky

00: Energieoptimierung diese Themen sollten Sie bei sich einbinden ne in diese Firma, in diese Civil Construction und wollten wussten, dass dieser Kooperationspartner kurz vor der Insolvenz steht und hatten dann Leute übernommen. So und so bin ich übernommen worden bei der Paul Wood, es wurde dann eine Dependance in Aachen aufgemacht von der Paul Wood.

00: 21:27 Michael Kurzinsky

00: Und so konnt ich da weitermachen, ne mit dem ich hab sogar Geld bekommen. Danach hab ich Geld.

00: 21:29 Martin Zerwas

00: Und hast sogar Geld bekommen.

00: 21:35 Michael Kurzinsky

00: Ja, das mit dem Geld war keine Lustige.

00: 21:37 Michael Kurzinsky

00: Nee, natürlich. Man ist dann abgesichert übers übers über das Arbeitsamt, da gibt es ne Absicherung, aber das war schon ne alte Geschichte so.

00: 21:38 Martin Zerwas

00: Nicht, ja, klar.

00: 21:47 Sprecher 1

00: Na klar ja.

00: 21:49 Michael Kurzinsky

00: Aber insofern ne hatte ich dann irgendwie so n ne sehr komische Geschichte am Start. Erst mal über 3 Monate und ich hab dann halt glücklicherweise auch dann das relativ schnell erkannt, bin dann quasi mit den mit einem großen Teil der gleichen Kollegen übernommen worden, vor der Paul Wood und da hat man dann.

00: 22:10 Michael Kurzinsky

00: Ja, wurde dann auch integriert in Luxemburger Projekte.

00: 22:15 Michael Kurzinsky

00: In Bauprojekte in Deutschland, und da durfte ich das Ganze fortführen, also sowohl die Gebäudesonation.

00: 22:21 Michael Kurzinsky

00: Und da bin ich auch so langsam reingekommen in NF Berechnung. Also Wärmeschutz, nachfragen.

00: 22:28 Martin Zerwas

00: Na, die Finger quasi auch dann erst an ne, also quasi für Nichtwohngebäude wurd es ja dann erst ab 20 4 2004 dann eigentlich erst interessant, ne?

00: 22:38 Martin Zerwas

00: Was war denn so deine Rolle? Also wenn ich es richtig verstanden hab, war das ja die Paul Wurth so n Generalübernehmer.

00: 22:44 Michael Kurzinsky

00: Eigentlich General, ja General Zahnarzt.

00: 22:46 Martin Zerwas

00: Eigentlich aus Planer und Ausführend, aber auch, oder?

00: 22:49 Martin Zerwas

00: Oder nur planen? Nee, nur planen, das lernen aber alle Disziplinen von A bis z, also von der Disziplin zumindest entweder selber oder eingekauft, aber schon Projekt bekommen und kommt tut die Kompletti genau geplant, durchgeplant.

00: 22:54 Sprecher 1

00: Ja, ja, ja.

00: 23:01 Michael Kurzinsky

00: Also auch wieder so ähnlich wie jetzt bei der Karpus Architekten Haustechniker.

00: 23:09 Michael Kurzinsky

00: Ich mein, die hätten sogar die Statik integriert gehabt, was bei der bei der Kabus nicht.

00: 23:13 Martin Zerwas

00: So ist, was ja auch n Unterschied ist, jetzt zu meinen anderen Gesprächen, weil es ja auch auf diese Situation oder Konstellation gibt.

00: 23:20 Martin Zerwas

00: Dass es reine Dienstleistung, also Beratungsleistung ist, in der Bauphysik für externe Planer, für externe Projekte und man nicht so in diesem internen Generalplanungsteam schwimmt. Also das macht ja schon auch später, wenn wir vielleicht über so ein typisches karpus Szenario mal sprechen, schon auch ein Unterschied aus meiner Sicht. Also nur ja, ich setze da so ein bisschen einen Marker jetzt für mich.

00: 23:47 Martin Zerwas

00: Auch im Vergleich zu den anderen Gesprächen, die ich in der Bauphysik jetzt schon hatte. Also ich hatte auch ein Gespräch mit.

00: 23:53 Martin Zerwas

00: Klitzke, der in Amerika festhielt.

00: 23:57 Martin Zerwas

00: Das ist einer, der ist halt speziell mit ner TGA Beratungsfirma unterwegs und berät Kundschaft in Sachen TGA anno TGA sonst nix und das ist natürlich n anderes projektverhältnis.

00: 24:09 Martin Zerwas

00: Als du damals oder auch jetzt hattest.

00: 24:12 Martin Zerwas

00: Ja, enger muss eher sehr viel enger sicherlich über leistungsbilder Honorarverträge nachdenken und diskutieren wie du, würde ich jetzt vermuten, aber können wir gleich auch noch mal vielleicht ein bisschen hinter?

00: 24:24 Martin Zerwas

00: Kulissen gucken, ja.

00: 24:26 Martin Zerwas

00: Also hast du quasi intern in den Planungsthemen das Thema Energie nenn ich es jetzt einfach mal.

00: 24:29 Sprecher 1

00: Ja, genau.

00: 24:33 Martin Zerwas

00: Ja, was eigentlich? Geplant? Koordiniert?

00: 24:36 Michael Kurzinsky

00: Optimiert optimiert. Ich hab mich immer schon ein wenig als Berater gesehen.

00: 24:45 Michael Kurzinsky

00: Also gerade die Themen.

00: 24:47 Michael Kurzinsky

00: Die da heißen eben energieeffizientes Bauen.

00: 24:54 Michael Kurzinsky

00: Energieoptimierung? Energiekonzepte.

00: 24:58 Michael Kurzinsky

00: Nachhaltigkeitsthemen die Nachhaltigkeit ist immer schwieriger Begriff, wenn man, wenn man als Paul Wurth sagt, man will das Thema Nachhaltigkeit bei sich reinholen, das ist n sehr, sehr umfassender Begriff für mich immer gewesen.

00: 25:10 Michael Kurzinsky

00: Aber da ging es speziell um nachhaltigkeitsthemen, Konstrukt, also Materialien typisch, Ökobilanz, lebenszykluskosten.

00: 25:21 Michael Kurzinsky

00: Also bisschen, ja, ich sag mal was mit Materialien, wenn ich mich mit der Bauphysik beschäftige. Mit Simulationen beschäftige ich mich auch automatisch, auch mit Konstruktion, also ging um Konstruktion, es ging um Energie, Optimierung über die Konstruktion, aber auch um Einsatz der Konstruktion, um Lebenszykluskosten, das ist.

00: 25:39 Michael Kurzinsky

00: Dann relativ nah dran.

00: 25:42 Michael Kurzinsky

00: An der Energie, weil Energie n Großteil der Lebenszykluskosten ausmacht. Also insofern rutscht man auch so in verschiedene Bereiche der Nachhaltigkeit.

00: 25:50 Martin Zerwas

00: Rein da waren die ja relativ früh dabei.

00: 25:52 Sprecher 1

00: Ne. Ja, ja so.

00: 25:54 Martin Zerwas

00: Also DGNB ist glaub ich gegründet worden um die Zweitausendrunden und da waren sie zumindest jetzt richtig.

00: 25:57 Michael Kurzinsky

00: Da waren die relativ wunderbar.

00: 26:02 Michael Kurzinsky

00: Ja, ja. Spannend fand ich auch damals die sogenannte Lux EB kennenzulernen. Ich meine, die hieß so ja genau, ein Luxemburger.

00: 26:14 Michael Kurzinsky

00: Also insofern ne spannende Geschichte. Aber auch da bin ich. Ich bin ne längere Zeit dort geblieben.

00: 26:23 Michael Kurzinsky

00: Aber deswegen noch mal zu diesem Thema, ja, ich.

00: 26:28 Michael Kurzinsky

00: War man war immer wieder integriert in das Luxemburger Team auch. Also man hat viele, die meisten Projekte waren keine eigenständigen Projekte, sondern waren.

00: 26:38 Michael Kurzinsky

00: Projekte, die vor allen Dingen auch in Luxemburg.

00: 26:43 Michael Kurzinsky

00: Ja, akquiriert und gebaut wurden hinterher, also insofern auch eingebunden in ein Team der Luxemburger, muss man schon sagen.

00: 26:55 Michael Kurzinsky

00: Jetzt war ich wieder irgendwann so weit ne, weil das ist so der Grund.

00: 27:02 Michael Kurzinsky

00: Für mich damals gewesen, so die Luxemburger, hatten die deutsche Dependance immer mehr nach Luxemburg gezogen. Also ich war eigentlich immer mehr in Luxemburg, irgendwann als in Deutschland, da hatte ich wieder die Situation weit weg von zu Hause in der Woche unterwegs, so war für mich wieder so ein bisschen aus Aachen raus in der Ferne, das war für mich eigentlich war so ein persönlicher Grund zu sagen, ich gucke mich.

00: 27:26 Michael Kurzinsky

00: Mal um.

00: 27:26 Sprecher 1

00: Hm ja.

00: 27:27 Martin Zerwas

00: Vielleicht gerade mal, bevor wir dann auf den nächsten Schritt gehen. Wird mich mal interessieren.

00: 27:34 Martin Zerwas

00: Du hast was anderes studiert. Du hast in dem Bereich vorher gearbeitet, hat Wechselgrund, war war auch n privater Grund, war aber auch so n bisschen diese Konstellation, in der in der Sanders damals dann wagst du diesen Schritt, hast du den nie bereut?

00: 27:49 Martin Zerwas

00: Also gab es, da war immer, dass du gesagt hast, ja super, prima, OK.

00: 27:53 Sprecher 1

00: Nein, nein.

00: 27:57 Michael Kurzinsky

00: Das Einzige wo ich jetzt sagen könnte ne, wenn ich mal parallel eine Karriere bei der Sandow mitlaufen lassen würde.

00: 28:08 Michael Kurzinsky

00: Und ich weiß, dass man in einer großen Firma.

00: 28:13 Michael Kurzinsky

00: Sehr, sehr gute Aufstiegschancen hat in einem Geflecht.

00: 28:18 Michael Kurzinsky

00: Wo dann die Bezahlung natürlich auch noch mal besser ist, das kann ich schon so sagen. Also gerade in der pharmazeutischen Industrie. Aber selbst das ich denk da überhaupt heutzutage überhaupt nicht drüber nach.

00: 28:29 Martin Zerwas

00: Das ist ja auch generell, ich sag mal, besonders verdient ja nicht das Geld damit mit deiner Arbeitsstunde, sondern mit den Produkten. Das heißt, man hat ja immer in den produzierenden Gewerben, wenn ich erstmal dazurechne.

00: 28:41 Martin Zerwas

00: Auch höhere Gehälter muss man ja.

00: 28:43 Martin Zerwas

00: Ja, das ist jetzt ja so. Auch bei dieser war es ja wahrscheinlich so, dass.

00: 28:50 Martin Zerwas

00: Ja, das Geld der Unternehmung mit der Arbeitszeit.

00: 28:55 Martin Zerwas

00: Verdient werden musste also, man hat ja nichts hergestellt, man hat, das war ja reine Beratung.

00: 28:59 Martin Zerwas

00: Und das ist halt immer gerade im Baubereich muss man ja sagen, durchaus sind das ja nicht so die Rendite, Margen generell für so n Büro.

00: 29:09 Martin Zerwas

00: Wie jetzt im produzierenden Gewerbe. Richtig also, insofern klar ist, das so gerade Pharmazie.

00: 29:16 Martin Zerwas

00: Vielleicht noch mal ne Schippe mehr als jetzt, wenn es n metallbaubetrieb wäre. Ja aber klar, aber du hast immer was zufrieden war war war gut nie n Thema für dich.

00: 29:22 Sprecher 1

00: Das ist ich.

00: 29:26 Martin Zerwas

00: Um also weil du.

00: 29:27 Michael Kurzinsky

00: Gerade fragst ich hab da auch nie drüber.

00: 29:27 Martin Zerwas

00: Na ja, nee, das ist ja das Zeichen, dass man zufrieden ist. Genau.

00: 29:29 Michael Kurzinsky

00: Also für mich.

00: 29:30 Michael Kurzinsky

00: Mich für mich genau also für mich war das nie n Thema. Ich hab trotzdem auch für mich gut verdient, ne von Beginn an.

00: 29:37 Michael Kurzinsky

00: Man steigert sich da natürlich auch, aber grundsätzlich war ich da mal sehr zufrieden und mich hat, also ich muss vielleicht so n bisschen sagen, dass.

00: 29:48 Michael Kurzinsky

00: Von meinem.

00: 29:51 Michael Kurzinsky

00: Ja, was hat mich daran auch so gereizt? Ich, ich bin gerne Berater, das merke ich immer, das hab ich in meinem meiner Berufs laufbahn immer gemerkt, ich berate ganz gerne Leute und ich benutze gerne Tools.

00: 30:05 Michael Kurzinsky

00: Ich mach mal ne hüpfe auch heute. Die en EV ist für mich nicht n, also ne Wärmeschutz Berechnung die ich ja auch durchführen darf, ne.

00: 30:13 Michael Kurzinsky

00: Die ist zwar fester Bestandteil im Bauordnungsrechtlicher Bestandteil.

00: 30:18 Michael Kurzinsky

00: Aber ich sehe das eher als Beratungstool oder auch als Beratungstool, mit denen ich Varianten aufzählen kann. Und es hat ja auch n Sinn dahinter, die Wärmeschutzverordnung, mit der ich Energieeffizienz erzeugen kann.

00: 30:31 Michael Kurzinsky

00: Auch wenn es für mich jetzt aus der gebäudehimulations Kategorie kommt, nicht das optimale Tool ist, um Gebäude transparent zu machen, aber ist halt normverfahren, aber trotzdem sehe ich das als Beratungstool.

00: 30:43 Michael Kurzinsky

00: Ich sehe auch einen Schallschutz immer. Mir macht es am meisten Spaß, ein Team zu beraten und nicht den Schallschutznachweis zu erstellen, sondern mich mit dem Team abzustimmen und.

00: 30:54 Michael Kurzinsky

00: Also mit Architekten und Haustechnikern vor allen Dingen.

00: 30:58 Martin Zerwas

00: Also wir fangen jetzt gerade zu dem Punkt würde ich gern noch mal gerade einsteigen, auch wenn das jetzt chronologisch nicht.

00: 31:04 Martin Zerwas

00: Passt aber.

00: 31:07 Martin Zerwas

00: In den Gesprächen immer wieder, also immer wieder, höre ich, dass das Halt wichtig ist, auch wenn ich das am Ende frage. Was sind denn Eigenschaften von Absolventen, die wichtig sind und so ist immer dieses Thema der Kommunikationsfähigkeit, des Teamgeistes, auch des.

00: 31:22 Martin Zerwas

00: Ich nenn es mal von mittleren technischer Sachverhalte für mehr oder weniger.

00: 31:26 Martin Zerwas

00: Hin, das gehört ja dazu. Zu dem beraten. Also wenn du jemanden beraten möchtest, musst du ihn ja erstmal mitnehmen und quasi dich auf seine Stufe begeben und dann möglichst ihn auf ne Stufe heben, die erforderlich ist, damit er dann sich auch beraten lassen kann.

00: 31:46 Martin Zerwas

00: Das erstmal.

00: 31:48 Martin Zerwas

00: Ist n generelles Bild was ich vermittelt bekomme und jeder der in der Praxis ist weiß das auch und das ist wichtig, dass das auch die die Studierenden verstehen, weil das merkt man ja nicht am Anfang des Studiums, wenn man da im Mathe Grundkurs sitzt, mit weiß ich nicht 3 400 anderen Leuten vielleicht.

00: 32:03 Martin Zerwas

00: Nicht so viel, keine Ahnung.

00: 32:06 Martin Zerwas

00: Dann dann stellt man sich noch nicht vor, dass man irgendwann mal beraten soll, irgendwen und das zweite ist im Baubereich.

00: 32:14 Martin Zerwas

00: Ist meine Erfahrung und da würde ich dich dazu gerne fragen, dass das ja sehr lange Jahre gar nicht.

00: 32:19 Martin Zerwas

00: Gar nicht gewünscht war und auch gar nicht vorhanden war. Also dieses Thema auch zu als als Beratungsdisziplin zu verstehen. Es war ja, als ich anfing mit dem Thema im im beruflichen Kontext.

00: 32:33 Martin Zerwas

00: Das war ja ungefähr gleich ne. Also 2002 12 fing das bei mir ja auch an, da das eigentlich ne reine Nachweisdisziplin der Wärmeschutz und auch der Schallschutz.

00: 32:45 Martin Zerwas

00: Und das war auch nichts anderes gewünscht, sozusagen ne, und das änderte sich dann im Laufe der Jahre. Was kannst du dich erinnern, kannst du das erste erinnern, das ist halt diese reine Nachweisdisziplin war.

00: 32:59 Martin Zerwas

00: Und bist du da angeeckt, weil du auf einmal jemanden beraten wolltest, der eigentlich nur gewohnt ist, dass einer was nachweist? Weißt du was ich mein?

00: 33:08 Martin Zerwas

00: Aus internen Plan und internen. Also wenn jetzt da irgendwie du in einem Architekten Haus intern zum Beispiel sagst, ich will dich jetzt beraten, ja, in Sachen Schallschutz in Sachen Wärmeschutz und Sachen Energieeffizienz und da guckt euch komisch an und sagt wie.

00: 33:21 Michael Kurzinsky

00: Ja, was ja ich? Ich hab vielleicht bei der Paul Wood kann ich mich dran erinnern, das war ja so mein ne also jetzt mal abgesehen von der Firma die mich nicht bezahlen wollten.

00: 33:21 Martin Zerwas

00: Ich hasse das nach und.

00: 33:31 Martin Zerwas

00: Firma, dessen Namen ich mir nennen.

00: 33:32 Michael Kurzinsky

00: Was ich mir empfehle? Genau nein, den Namen werd ich auch nicht denken, aber ich, also die der eigentliche große Einstieg für mich war die Paul Woods und die.

00: 33:41 Michael Kurzinsky

00: Die wollten halt, die wollten so Themen.

00: 33:45 Michael Kurzinsky

00: Auch beraten werden also insofern.

00: 33:47 Michael Kurzinsky

00: Ich so es ist.

00: 33:47 Martin Zerwas

00: Was ist ein Glücksfall?

00: 33:49 Michael Kurzinsky

00: Ja, also insofern.

00: 33:50 Michael Kurzinsky

00: Ne, die hatten sich das Thema auf die Fahne geschrieben und hatten das auch als als eine Art Alleinstellungsmerkmal gesehen. Muss man dazu sagen, noch mal einen einen Hinweis zu Paul Wood, damals waren es vornehmlich Bürogebäude, Verwaltungsgebühr, das ist ja jetzt mittlerweile anders, kann ich gleich noch mal was zu sagen zum.

00: 34:09 Michael Kurzinsky

00: Damals war es Büro und Verwaltungsgebäude N ganz interessantes Gelände in in in Luxemburg. Jetzt hab ich den Namen vergessen da.

00: 34:16 Michael Kurzinsky

00: Wo ziemlich viele Neubauten entstanden sind, also.

00: 34:21 Michael Kurzinsky

00: Auch sehr schöne Gebäude und die dieses Alleinstellungsmerkmal für die oder ein Alleinstellungsmerkmal hatten sich vorgestellt. Sollte halt das Thema Energie und Nachhaltigkeit werden, so und insofern wollten die auch beraten werden, ich hab da keine Nachweise in dem Sinne geführt.

00: 34:31 Sprecher 1

00: Mhm, Mhm.

00: 34:37 Michael Kurzinsky

00: Ich muss auch dazu sagen, die Anfänge waren eher so, dass ich, dass ich auch noch keine Nachweise führen durfte. Ich konnte mitwirken bei der Berechnung von von mit der Lux e. Bien und mit mit NF Berechnung, wenn es n Projekt in Deutschland war, aber ich hab damals noch, ich war noch kein staatlich anerkannter Sachverständlich jetzt bin also insofern war ich, ich bin über die Beratungsschiene eigentlich in den Bereich rein gelangt, um das Mal sozusagen.

00: 35:04 Michael Kurzinsky

00: Aber ich weiß auch, dass es heute.

00: 35:07 Michael Kurzinsky

00: Auch Unterschiede bei Bauphysikern gibt es gibt Leute, die beraten gerne. Es gibt auch Leute, die die.

00: 35:15 Michael Kurzinsky

00: Ja, es beruht auf Gegenseitigkeit. N Architekt sieht immer noch manchmal, dass das reine reine Nachweis, den ich haben muss fürs Bauamt.

00: 35:25 Martin Zerwas

00: Ich find das sieht man auch, bevor wir dann vielleicht den Schritt dann zu capus machen. Wenn das der nächste Schritt wäre, weiß ich nicht, glaub schon zeitlich oder nach der Pause.

00: 35:33 Michael Kurzinsky

00: Ich hab noch einen Zwischenschritt, ja.

00: 35:34 Martin Zerwas

00: Erstmal einen Zwischendruck, aber so was sehen kommt.

00: 35:39 Martin Zerwas

00: Jetzt habe ich den den Faden verloren.

00: 35:43 Martin Zerwas

00: Na genau, das merkt man ja. Dieses Thema, der beraten oder sich beraten lassen wollen. Überhaupt merkt man find ich auch n bisschen daran in welcher Leistungsphase man angefragt wird.

00: 35:53 Martin Zerwas

00: Ja, so als jemand, der extern quasi nur Bauphysik verkauft hat, mal für n Büro aus Aachen kann ich sagen, ich wurd immer schon sehr skeptisch, wenn mich irgendwer angefragt hat und gesagt hat, wir wollen nächsten Monat den Bauantrag abgeben. Es ist eigentlich alles fertig, wir brauchen nur einen für den Waren und Schallschutz.

00: 36:13 Sprecher 1

00: Weil dann.

00: 36:13 Martin Zerwas

00: Du ja soweit schon, hast alles festgelegt, das muss ich dir nicht sagen, aber daran merke ich quasi, die will eigentlich nicht beraten werden, sondern der will, der will nur was nachgewiesen haben und je früher man eingebunden wird, umso mehr Spaß macht es ja dann eigentlich auch.

00: 36:18 Sprecher 1

00: Sind der.

00: 36:19 Sprecher 1

00: Ja, das kenn ich.

00: 36:26 Michael Kurzinsky

00: Ich kenne es sogar auch noch ein bisschen extremer in Leistungsphase 5.

00: 36:31 Michael Kurzinsky

00: Weil man ja einen einen Schallschutznachweis oder einen Wärmeschutznachweis auch Nachreichend, spätestens von Baubeginn.

00: 36:36 Martin Zerwas

00: Kann man nachreichen, ja.

00: 36:41 Michael Kurzinsky

00: Also noch n extremeres.

00: 36:42 Sprecher 1

00: Ein extremer.

00: 36:43 Michael Kurzinsky

00: Rollstuhl kenn ich kenn ich auch.

00: 36:44 Sprecher 1

00: Noch was wir.

00: 36:46 Martin Zerwas

00: Aus als Savage war es länger her, oder?

00: 36:47 Michael Kurzinsky

00: Wir brauchen ja noch einen einen Wärmeschutznachweis oder einen Schallschutznachweis vor Baubeginn. Das gibt es auch.

00: 36:50 Sprecher 1

00: Ja, ja, ja, ja.

00: 36:53 Martin Zerwas

00: Aber jetzt waren wir so n bisschen so n bisschen abgekommen vom weg, weil ich grad so darauf rumreiten wollte. Das beraten halt auch ne Kompetenz ist, die man auch sicher erlernen muss, sicherlich.

00: 37:03 Martin Zerwas

00: Aber die gar nicht so zu unterschätzen ist, weil das, ich sag mal, das technische Know-how kann man sich aneignen, dass andere sicherlich auch Analyse so auf dem Schirm haben, ne und man muss das auch wollen. Ja, also es gibt ja auch die Kollegen und Kolleginnen, die sagen.

00: 37:18 Martin Zerwas

00: Oh, ich rechne lieber oder also aus der Treibhausplanung kenne ich das auch.

00: 37:25 Martin Zerwas

00: Dass Leute lieber Statik gerechnet haben, als dann wirklich zum Kunden gefahren sind und da was zu vermitteln.

00: 37:31 Michael Kurzinsky

00: Ja, ich, ich muss noch mal sagen, so n bisschen, wenn ich mal selber drüber nachdenke ne erstens gerade geschirrt Paul Wood die halt beratungsaffin waren, die auch beraten werden wollte und dann der Einstieg über die Gebäudemation, die Gebäudesinnation.

00: 37:45 Michael Kurzinsky

00: Wählst ja nicht als Mittel, weil du was nachweisen willst. Das ist eigentlich für mich n beratungstypischer beratungstool. Du machst, du machst ein Team oder Architekten transparent, wenn du seine Fensterflächen verkleinert, hat er ne bessere thermische Behaglichkeit, von mir aus ne so ein kleines Beispiel. Also du kannst es ja, du kannst es ja darstellen.

00: 38:05 Martin Zerwas

00: Das ist so ein bisschen. Es gibt noch so einen dritten Punkt eigentlich, also wir hatten so diesen Nachweis.

00: 38:10 Martin Zerwas

00: Instrumente oder Nachweis, Herangehensweise? Ich muss irgendwas nachweisen für nen baurechtlichen Nachweis.

00: 38:17 Martin Zerwas

00: Dann hat man diese Simulationstools und es gibt eigentlich noch n drittes. Das ist so n dimensionierungs oder auslegungssicht ne. Also wenn ich gerade an die TGA denke.

00: 38:26 Martin Zerwas

00: Dann gibt es ja über zahlreiche VGE Richtlinien quasi auch, also ist kein Nachweis. Es ist aber auch wenig Beratung, sondern es ist eigentlich ne Auslegungssicht dann dimensionierungsfrage.

00: 38:37 Martin Zerwas

00: Ne wie wieviel Heizleistung hab ich denn maximal zu erwarten? Wieviel Kälteleistung muss ich maximal bereitstellen und die Simulation kümmert sich ja eigentlich um das dazwischen, ne um den Faktor zahlt ja auch noch, das ist ja der der der Unterschied und dadurch kann ich dann auch.

00: 38:53 Martin Zerwas

00: Beraten und und und spielen ne.

00: 38:54 Michael Kurzinsky

00: Um noch mal ja, um das noch mal so jetzt speziell auf die Simulation. Ne, also ist ja nicht nur die Simulation die ich durchführe, aber trotzdem bei der Simulation.

00: 38:59 Sprecher 1

00: Und Mhm.

00: 39:04 Michael Kurzinsky

00: Merke ich immer auch in einem in einem.

00: 39:09 Michael Kurzinsky

00: Generalplanungsunternehmen wie ich jetzt bin, habe ich aber auch in der Vergangenheit festgestellt, dass.

00: 39:15 Michael Kurzinsky

00: Die auch die Haustechnik, die vielleicht am ehesten natürlich zu tun hat mit Wärmeerzeuger ganz klar kälter Zoo, die denkt in Leistungen, aber nicht in energetischen Flüssen oder in der in der Jahresbilanz und das, das ist schon.

00: 39:31 Michael Kurzinsky

00: Das hab ich immer immer festgestellt, dass nicht in in.

00: 39:36 Michael Kurzinsky

00: Sagen erstens Jahres Energiemengen. Gedacht wird auch nicht in Lebenszykluskosten, ist ja noch n Schritt drauf, ja ist noch länger.

00: 39:43 Martin Zerwas

00: Wir müssen noch länger, Mhm.

00: 39:47 Michael Kurzinsky

00: Hätten gedacht, sondern eher an Leistung. Welche Leistung ist da reinbringt.

00: 39:49 Martin Zerwas

00: Ja, da muss ich jetzt so n bisschen in meine Kundschaft denken, ne, und also gerade diese Begriffe, energieleistung, Arbeit.

00: 39:56 Martin Zerwas

00: Gerade noch mal kurz erklärt, Leistung ist quasi die die maximale Power die ne Maschine ist in der Lage ist zu zu umzusetzen quasi das ist. Beim PKW gibt es ne Leistungsangabe.

00: 39:57 Sprecher 1

00: Noch ja.

00: 40:08 Martin Zerwas

00: Ja und Energiemenge. Wenn es jetzt mal so formuliere, was im Wärmebereich so üblich.

00: 40:14 Martin Zerwas

00: Ist ist halt was anderes. Das ist irgendwie der Kraftstoffverbrauch, vielleicht wenn man es aufs Auto das sieht ne oder auch die momentane Geschwindigkeit als Bewegungsenergie jetzt formuliert ja.

00: 40:20 Sprecher 1

00: Richtig. Genau, ja.

00: 40:27 Martin Zerwas

00: Insofern nur, dass man, dass die Hörer auch so ein bisschen wissen, was gerade gemeint ist, ne?

00: 40:34 Martin Zerwas

00: Ja, dieser also da will ich auf jeden Fall später noch drauf kommen. Also dieses Lebenszyklusorientierte planen.

00: 40:41 Martin Zerwas

00: Aber jetzt sind wir erstmal stehen geblieben. Paul Wurth

00: 40:44 Martin Zerwas

00: Wie ging es dann? Wie ging es dann weiter und welches Jahr schreiben wir?

00: 40:46 Michael Kurzinsky

00: Ich ja, ich hab es eben kurz angerissen.

00: 40:51 Michael Kurzinsky

00: Ich war längere Zeit bei der Paul Wurth. Jetzt muss ich echt überlegen, wann das dann war, weil ich mich da verabschiedet hatte, aber ich hab es eben schon erwähnt aus diesen persönlichen Gründen, weil ich dann.

00: 41:01 Michael Kurzinsky

00: Wieder so relativ viel gereist bin und sagte.

00: 41:02 Martin Zerwas

00: Ist auch nicht so wichtig. Wann das jetzt?

00: 41:04 Martin Zerwas

00: War ja.

00: 41:05 Michael Kurzinsky

00: Und dann?

00: 41:07 Michael Kurzinsky

00: Hatte ich in Aachen.

00: 41:10 Michael Kurzinsky

00: Da mir ein bisschen die Augen aufgehalten und hatte dann einen Ingenieurbüro, der auch in Aachener ziemlich bekannt ist, nennt sich Integralingenieure.

00: 41:21 Michael Kurzinsky

00: Und da, das ist auch wieder n war n kleineres Ingenieurbüro auch wieder beratend tätig, also für Bauvorhaben heftberechnung.

00: 41:29 Michael Kurzinsky

00: Schutz also.

00: 41:32 Michael Kurzinsky

00: Und eben auch wieder die Gebäudesimulation. Auch das gleiche Programm, mit dem ich vorher schon gearbeitet hatte, hatte der auch eine Anwendung. Also das passt natürlich vom Profil sowieso ne gut und.

00: 41:46 Michael Kurzinsky

00: Ich fand das Ingenieurbüro sehr nett und hab da eigentlich das auch wieder fortgesetzt, was ich vorher gemacht hatte.

00: 41:53 Michael Kurzinsky

00: Andere Projekte, was ich damals ergänzt habe, kann ich noch dran erinnern, war auch dieses Thema, was vorher bei der Paul Wurth eben nicht so war. Für n kleines Ingenieurbüro. Ja er hat sich auch gekümmert um.

00: 42:07 Michael Kurzinsky

00: Energieberatung im Allgemeinen also.

00: 42:12 Michael Kurzinsky

00: Sprich, sei es von Thermographieaufnahmen.

00: 42:17 Michael Kurzinsky

00: Über Messung im Bestand was Temperaturverläufe angeht, also sprich Behaglichkeit, Luftfeuchtigkeit.

00: 42:28 Michael Kurzinsky

00: Also viel im Bestand, auch ne Bestandsoptimierung und Analyse.

00: 42:34 Michael Kurzinsky

00: Und eben auch zum Beispiel KFW Beratung, also Energieberatung.

00: 42:41 Michael Kurzinsky

00: Über die KFW auch dann teilweise gefördert. Mhm, das hat er viel gemacht und da durfte ich auch mitmachen.

00: 42:50 Martin Zerwas

00: Und es war ja der Fall, dass es NN kleineres Büro war. Das heißt ja nicht mehr diese generalplanungs Nummer, sondern was kleineres. Hast du da in der Praxis irgendwie n Unterschied gemerkt zu vorher?

00: 43:03 Martin Zerwas

00: Außer, dass es kleinteiliger wurde, was du gerade schon mal gesagt hast, ne. Also es waren wahrscheinlich mehr Projekte von der Anzahl her was was automatisch ist wenn ich n kleineres Büro hab.

00: 43:14 Martin Zerwas

00: Dass ich ne gewisse Bandbreite bedienen muss.

00: 43:17 Michael Kurzinsky

00: Wenn ich aus dem Bau heraus antworte, würde ich sagen, ist kaum ein Unterschied ist ganz interessant, weil weil ich bin.

00: 43:27 Michael Kurzinsky

00: Wie läuft es? Entschuldigung, wie läuft es in der Regel ab? Ich hab n Bauprozess oder n Bau nobjekt was gebaut wird n Bürogebäude was entstehen soll es gibt ein Planungsteam.

00: 43:40 Michael Kurzinsky

00: Und das Planungsteam setzt sich ja meistens ne gleich zusammen. Ob es jetzt so und ich komm dazu als Berater, ich nenn es jetzt bewusst mal Berater, jemand der den Wärmeschutz bearbeitet, den Schallschutz bearbeitet, idealerweise noch ne Simulation durchführt.

00: 43:56 Sprecher 1

00: Noch einmal.

00: 44:00 Michael Kurzinsky

00: Also ich bin als Berater komme ich in das in das Team, das Planungsteam.

00: 44:08 Michael Kurzinsky

00: Gute Aufgabe zu erfüllen und ich kann sowohl bei einem Generalplaner arbeiten. Wer hat dann in das Team integriert, komm aber auch als externer kann ich auch dazu.

00: 44:17 Michael Kurzinsky

00: Bekommen. Wenn.

00: 44:20 Michael Kurzinsky

00: Hier, bei einem Generalplaner ist es natürlich schön, wenn man, wenn man öfter mit Leuten zusammengearbeitet hat, ne, das kann dir aber als externer auch passieren, dass du mit den gleichen Leuten, dass du Leute wieder triffst. Ja, also insofern ist das schon, wenn ich mal aus dem Bau raus entscheide. Von der Tätigkeit sehe ich das ähnlich. Du musst auch beim Generalplaner, beim Generalplan kriege ich natürlich mit, dass sie sich.

00: 44:44 Michael Kurzinsky

00: Dass sich das Team, ich übertreib es ein bisschen, zweimal die Woche trifft. Ich bin nicht bei jedem Termin dabei.

00: 44:51 Michael Kurzinsky

00: Ich kann das gar nicht, ne, ich muss das auch nicht. Ich bin dann in regelmäßigen Abständen dabei, genauso bin ich es als externer also.

00: 45:00 Michael Kurzinsky

00: Es ist schon nett, man fühlt sich in bei einem Generalplaner schon Teil von diesem Generalplanungsteam, das muss ich schon sagen, aber die eigentliche Tätigkeit ist schon auch vergleichbar.

00: 45:12 Martin Zerwas

00: Ich hätte jetzt gedacht, dass es doch einen Unterschied gibt.

00: 45:16 Martin Zerwas

00: Dahingehend, dass ich, wenn ich jetzt wie hier, vielleicht können wir ja gleich noch ein Foto machen fürs Cover, dann lassen wir nochmal so die Bürostruktur.

00: 45:24 Martin Zerwas

00: In so einer offenen Struktur arbeitet.

00: 45:28 Martin Zerwas

00: Könnte ich mir vorstellen, dass du auch mal zu anderen Projekten einfach mal so gefragt wirst.

00: 45:33 Michael Kurzinsky

00: Das stimmt ja.

00: 45:34 Martin Zerwas

00: Ja, einfach mal so und dann setze dich mal dazu und dann investierst du in Anführungsstrichen 23 Stunden, vielleicht wenn es hochkommt, ja in so n Projekt, hast aber gar keinen Auftrag dafür, wenn ich als kleinen Büro sozusagen das machen würde, klar, dann kann ich das unter Akquise buchen, in der Hoffnung irgendwann doch einen Auftrag zu kriegen.

00: 45:53 Martin Zerwas

00: Oder eben nicht. Ne. Und deswegen hätte ich gedacht, dass das schon so dieses Schmiermittel zwischen den Projekten, dass das in so einem engen Generalechten generalplanungstier es gibt ja auch viele dazugekaufte Generalplaner, da ist es sicherlich kein Unterschied, aber dass das schon geschmeidiger geht und dass da auch Synergien entstehen, die ich nicht habe, wenn ich so als kleinen Berater nenne ich es einfach mal Fachberater, fachdisziplin, fachingenieur.

00: 46:22 Martin Zerwas

00: Dazu kommen, weil ich gerade noch mal zum Thema Besprechungen, Ich kriege vielleicht ein Gesamthonorar. Das klingt nach viel Geld, ich krieg, sagen wir mal.

00: 46:30 Martin Zerwas

00: So aber ich weiß, wenn ich da jedes Mal zum Gespräch, also da zähl ich die Gesprächstermine, die Besprechungstermine, das ist ein nicht unerheblicher Anteil meines Honorars, und, und, und, das hast du halt natürlich nicht so in dem Sinne nicht immer klar, wenn du jetzt so ne Besprechung nach Köln, nach Bochum, nach was weiß ich wohin fährst du, musst das sicherlich auch hier intern fakturieren und auf eine Kostenstelle buchen, klar.

00: 46:54 Martin Zerwas

00: Aber gerade so dieses zwischen Tür und Angel auf dem Flur. Gut, ihr habt keine Flur, aber ja, in der großen Fläche einfach mal gefragt werden, ne?

00: 47:04 Michael Kurzinsky

00: Das ist sicherlich ein Unterschied. Also was ich eben meinte, war jetzt bezogen auf konkret konkret ich n Projekt, was muss ich im Projekt machen und auch n wichtiger Punkt für mich immer die Ergebnisse zu präsentieren.

00: 47:09 Martin Zerwas

00: Richtige Projekte. Ich hab ja.

00: 47:17 Michael Kurzinsky

00: Ich präsentier es einmal in einem Team in einem externen Team, einmal in einem internen Team.

00: 47:23 Michael Kurzinsky

00: Also die, die dieses beratende, ist das Gleiche in dem Moment. Aber du hast Recht, der Unterschied ist schon in einem Büro wie Maccapus, das man natürlich auch, ich würd das übertragen auf ne Paul Wood war ja damals auch n Generalplaner Team. Also du kriegst vielleicht mehr mit am Rande.

00: 47:46 Michael Kurzinsky

00: Kann ich mich noch dran erinnern bei der Paul Wurth wurde auch regelmäßig wurden wurden treffen einen Raum, interne Treffen gar nichts mit Projekten zu tun die dann hießen wir analysieren Fehler die waren Bauprozess Proziert passieren das ist bei Karpus auch ähnlich, also Fehleranalyse.

00: 48:06 Michael Kurzinsky

00: Jetzt nicht nur projektbezogen, sondern interne Weiterentwicklungen zu. Da wirst du daran beteiligt oder eben auch Fragen von Kollegen. Ich habe da mal eine Frage, kannst du mir vielleicht die Frage beantworten?

00: 48:19 Michael Kurzinsky

00: Also das passiert bei einem Generalplaner mehr. Ja, in einem großen Team passiert das mehr projektbezogen für mich. Rein aufs Projekt bezogen ist. Es ist es vergleichbar.

00: 48:29 Martin Zerwas

00: Da ist es vielleicht sogar, behaupte ich, jetzt einfach mal als externer sogar einfacher Nein zu sagen. Ja und zu sagen, pass auf, ich hab 33 Besprechungstermine im Angebot, wann du die abrufst ist mir erstmal egal.

00: 48:42 Martin Zerwas

00: Aber bei den Dreien bleibt es, wo du jetzt ja intern könnt ich mir wiederum vorstellen, nicht so leicht nein sagen kannst. Das weiß ich aber nicht, das ist jetzt ne Vermutung, also es.

00: 48:52 Martin Zerwas

00: Ja, auch sein, dass das Kind.

00: 48:54 Martin Zerwas

00: Ja, also ja, also es hat so seine 2 Seiten ne. Andererseits musst du vielleicht in unserem großen Konstrukt verdient Kabusnetz natürlich auch nicht das Gros seines Geldes mit dir und der kleineren Abteilung vielleicht gegenüber.

00: 49:09 Martin Zerwas

00: Großen Planungsdisziplin, die viel bewegt, aber jetzt nicht.

00: 49:13 Martin Zerwas

00: Das stimmt. Insofern ist das wieder verschwindest du so wieder so ein bisschen und in einem kleinen Büro verdienten die Integralingenieure sehr wohl ihr Geld, auch mit deinem Honorar und muss da auch so sein, im Schnitt ne, also deswegen hat da alles so.

00: 49:27 Martin Zerwas

00: Vor und Nachteile also auch externer Planer kann kann angenehm sein, weil man eben auch diese Distanz ja haben darf und dann auch mal Nein sagen darf und sagen kann immer, ich bin gar nicht beauftragt für die Leistungsphase.

00: 49:39 Michael Kurzinsky

00: Ja, das fällt dann wahrscheinlich leichter. Ja, genau.

00: 49:40 Sprecher 1

00: Ne, Mhm.

00: 49:44 Martin Zerwas

00: So integrale Ingenieure jetzt sind, die nach meinem Wissen nicht nach Österreich, der Schweiz oder Luxemburg umgesiedelt sind, immer noch in Aachen. Also der Grund aus persönlichen Gründen sozusagen da aufzuhören, denen gab es dann offensichtlich.

00: 49:50 Michael Kurzinsky

00: In Aachen? Ja, genau so.

00: 49:59 Martin Zerwas

00: Beim nächsten Schritt dann jetzt werd.

00: 50:00 Michael Kurzinsky

00: Ich so langsam nervös. Ach so.

00: 50:01 Martin Zerwas

00: Das Wort.

00: 50:04 Martin Zerwas

00: Also völlig grundlos hast du dann im Jahre.

00: 50:05 Michael Kurzinsky

00: Nein, nein, also ich, ich bin da auch, lass mich mal liegen, wie lange war ich bei Integral und ich mir hat die Arbeit auch sehr viel Spaß gemacht, also auch ne sehr abwechslungsreiche Arbeit Mischa ich hab es ja eben aufgezählt.

00: 50:19 Martin Zerwas

00: Wenn das zu viele Stellen werden, machen wir einfach ein Mehrteiler draus.

00: 50:22 Michael Kurzinsky

00: Ja, genau. Wir können mehr verbrauchen. Da war ich immer sehr flexibel und ich also ganz ehrlich, ich hab mich da auch mal flexibel gefühlt, so ist es halt einfach.

00: 50:32 Michael Kurzinsky

00: Ich hatte, ich glaube, es gab mal irgendwann.

00: 50:38 Michael Kurzinsky

00: Das war vor mir, das war, bevor ich bei Capos angefangen hatte. Das war so n kleiner Hinweis von einem von einem.

00: 50:46 Michael Kurzinsky

00: Tja, der auch Gebäudesimulation gemacht hat. Einmal gewechselt, hat gesagt, Wer hat dich doch mal so ich fand es ganz spannend, weil es nochmal eine andere Geschichte war, eben nochmal kleines Ingenieurbuch auch sehr spannend dann nochmal zu dem Generalplaner in Aachen.

00: 51:00 Michael Kurzinsky

00: Machen und vielleicht auch so n bisschen, das hatte Capos damals auch n bisschen verwechselt. Sogar ich hab ich hab n Bewerbungsgespräch dann hier bei Cappus gehabt und.

00: 51:11 Michael Kurzinsky

00: Es saß jemand dabei, der sagt, du hast ja mal bioverfahrenstechnik gemacht, das passt doch idealerweise zu genau.

00: 51:19 Martin Zerwas

00: Was ja auch nicht falsch ist.

00: 51:20 Michael Kurzinsky

00: Ja, was nicht falsch ist, weil Capos.

00: 51:24 Michael Kurzinsky

00: Neben Bürogebäuden und auch tollen Bürogebäuden und.

00: 51:31 Michael Kurzinsky

00: Produktionsstätten, aber auch vor allen Dingen Labore, also bürolabor Gebäude, baut. Ja, das ist so n Spezialgebiet hier auf dem Campus in Aachen sind doch einige Gebäude gebaut worden, die Capos geplant hat und daher sagte Mein gegenüber damals, ist ja ideal, du kommst aus dem Bereich der Bioverfahrenslinie ich glaube, und das muss ich auch noch mal sagen, hier gibt's Laborplaner bei Karpus, also ein Team. Wenn ich mal sage, es wird ein Laborgebäude geplant, setzt.

00: 52:02 Michael Kurzinsky

00: Aus dem Architekten.

00: 52:05 Michael Kurzinsky

00: Aber eben genau einem Laborplaner auch. Und was ja auch integriert ist.

00: 52:11 Michael Kurzinsky

00: Und Statik wird dann extra genommen, eben auch die Bauphysik, die dann im Team integriert ist. Aber genau dieser Punkt, was ich damals gemacht habe, war ne Laborleitung, aber keine Laborplanung. Aber für mich war das eher so. Ich musste dann innerlich ein bisschen lächeln, also was wohl passte war wieder.

00: 52:28 Michael Kurzinsky

00: Die die Abteilung hier, die sich um eigentlich ähnliche Themen wieder gekümmert hat, um den Bereich Wärmeschutz, Schallschutz, Gebäudesimulation, also wieder sehr kompatibel. Ne, ich kann, ich konnte damals natürlich auch wieder oder immer mehr mit Erfahrung aufweisen und so.

00: 52:48 Michael Kurzinsky

00: Eigentlich kein großer Schritt nur für mich gewesen, aber der Schritt eben noch mal in Richtung andere Gebäudetypen. Labor.

00: 52:50 Sprecher 1

00: Mhm, Mhm.

00: 52:58 Michael Kurzinsky

00: Viele Laborgebäude, also sehr viel technischer Kram, um das mal sozusagen ne in den Gebäuden.

00: 53:04 Martin Zerwas

00: Auch sehr viel komplexer. Was was, wenn man jetzt über Energieflüsse spricht, also sehr viel raumlufttechnik?

00: 53:06 Michael Kurzinsky

00: Komplexer. Tja.

00: 53:10 Michael Kurzinsky

00: Sehr viel raumlauftechnik. Genau.

00: 53:11 Martin Zerwas

00: Vor allem im Vergleich zum.

00: 53:13 Martin Zerwas

00: Und natürlich ja ganz andere Energien und Abhängigkeiten, Notwendigkeiten, ne. Also das ist ja schon sehr viel komplexer.

00: 53:21 Michael Kurzinsky

00: Ja, und jetzt?

00: 53:21 Michael Kurzinsky

00: Ich seit 8 Jahren bei Cabrio fällt mir.

00: 53:26 Michael Kurzinsky

00: Aber insofern sehr viel komplexer, ne ähnlich von der Aufgabe auch wieder nen großen Lerneffekt für mich noch mal genau in Richtung Haustechnik sehr genau hinzugucken, weil.

00: 53:36 Martin Zerwas

00: War das vielleicht sogar ne andere Schwerpunktsetzung, weil wenn ich jetzt mal überlege n paar Word, dann das Büro Voldemort davor? Das soll ja nicht nett sein.

00: 53:44 Sprecher 1

00: Ja, ja, ja.

00: 53:46 Martin Zerwas

00: Was wir nicht zählen und dann integralingenieure war ja quasi bei Paul Wood auch wieder so. Die Integration in nem Planungsteam. Beratung würd ich jetzt n bisschen vielleicht überspitzen, sagen eher Richtung Konstruktion, Nachhaltigkeit und Kunde und Objekt.

00: 54:02 Martin Zerwas

00: Hat sich das vielleicht jetzt bei Carpus und Partner so n bisschen verschoben? Hinzu auch oder ergänzt, sagen wir mal ergänzt um den internen Bereich, der der internen Energieoptimierung, was gerade dieses Zusammenspiel mit der TGH angeht.

00: 54:16 Michael Kurzinsky

00: Ja, das kann man schon so sagen. Ja, ja, ich möchte es mal fast überspitzt darstellen, die TGA wird von uns schon n bisschen auch verwöhnt.

00: 54:18 Martin Zerwas

00: Zusammenfassen, ja, oder?

00: 54:27 Martin Zerwas

00: Ja, das ist ja jeder hat da seine.

00: 54:29 Martin Zerwas

00: Sicht sicherlich aber.

00: 54:31 Michael Kurzinsky

00: Nein, das ist.

00: 54:32 Martin Zerwas

00: Schon wir kommen gleich noch noch gerne auf dieses Detail zurück, weil das für die Studierenden sicherlich auch interessant ist.

00: 54:42 Martin Zerwas

00: Also wenn ich jetzt mal selber aus meiner Sicht, wie ich es verstanden habe, ist es ist es jetzt ja sogar noch ne idealere.

00: 54:50 Martin Zerwas

00: Funktionen, die du erfüllst, weil du ja zum einen dem Kunden gegenüber Beratung, ja.

00: 54:56 Martin Zerwas

00: Ja, anbringen kannst. Soll ich jetzt bei uns sperrig, also in Sachen thermische Behaglichkeit.

00: 55:01 Martin Zerwas

00: Sowas wie n sommerlichen Wärmeschutz.

00: 55:05 Martin Zerwas

00: Gibt es ja Varianten, mit denen der Kunde tatsächlich auch was anfangen kann, wenn es um Sonnenschutz, Steuerungen oder Gläser geht.

00: 55:12 Martin Zerwas

00: Und thermische Behaglichkeit, Arbeitsschutz und so weiter das ist ja, was dem Kunden gegenüber geschuldet wird.

00: 55:18 Martin Zerwas

00: Und dann noch für dich, als als Beratungs weitere Beratungsdisziplin diese interne Beratungsdisziplin mit der TGA oder im Zusammenspiel mit der TGA ja.

00: 55:33 Martin Zerwas

00: Jetzt muss ich so n bisschen disclaimern heißt das so auf neudeutsch, dass ich natürlich auch schon vorher n Blick in karpus reinwerfen durfte. Dadurch, dass n ehemaliger damals ehemaliger Mitarbeiter von mir zu Capus gewechselt ist.

00: 55:45 Martin Zerwas

00: Der Reinhard, den wir beide kennen, mit dem ich auch noch sprechen will. Schöne Grüße, falls er das hört.

00: 55:52 Martin Zerwas

00: Und ich auch weiß, dass das jetzt nicht.

00: 55:58 Martin Zerwas

00: Eine Beratungsleistung ist die, die die TGA Fachplaner unbedingt vermisst haben.

00: 56:04 Martin Zerwas

00: Wie soll ich es anders höflich ausdrücken? Also es ist ja nicht immer so. Ich könnte mir vorstellen, das ist jetzt Vermutung, dass du mit deinem Beratungsangebot und Ideen, wo man überall Energieflüsse optimieren könnte, an den an den Maximalleistungen runterschrauben könnte.

00: 56:19 Martin Zerwas

00: Ne so n bisschen Kosten sparen kann vielleicht auch nicht immer offene Türen eingerannt hast intern.

00: 56:29 Martin Zerwas

00: Nein, ne. Und dass sich das entwickeln musste. Also es hat sich ja entwickelt, also wenn ich das so extern irgendwie mitbekomme und auch wenn du sagst, die werden ganz schön verwöhnt von uns, dann ist das ja eigentlich n lieb gemeintes.

00: 56:45 Martin Zerwas

00: Kompliment ja durchaus, dass da mittlerweile was passiert ist. Also auch n umdenken vielleicht stattgefunden hat, nehm ich das richtig wahr?

00: 56:54 Martin Zerwas

00: Also so vielleicht noch.

00: 56:55 Martin Zerwas

00: Ja, wirklich. Ich hatte mal mit meinem ehemaligen Chef weiß nicht, ob ich dir das schon mal erzählt hab. Auch zum Thema Simulation, gerade als das mit der mit der NF so los ging und so richtig spannend wurde 2004 5.

00: 57:09 Martin Zerwas

00: Auch die Idee zu sagen, Hör mal, jetzt haben wir so n nachweisinstrument NFDN 18 599 total.

00: 57:16 Martin Zerwas

00: Und irgendwie nicht so super geeignet als Beratungstool, sondern es ist eigentlich so n Bilanzierungs und Nachweistool eher, warum stecken wir nicht genauso viel Manpower selber da rein und machen ne Simulation und können viel besser beraten.

00: 57:31 Martin Zerwas

00: Und alle haben was davon.

00: 57:34 Martin Zerwas

00: Und dann haben wir mehrere Gespräche geführt, 1 beim Ministerium, wo wir gesagt haben, hör mal, warum können.

00: 57:40 Martin Zerwas

00: Wir nicht nach NF simulieren, statt mit der 18 599 zu berechnen. Da sind wir dann relativ schnell abgeblitzt.

00: 57:50 Martin Zerwas

00: Und dann erinnere ich mich noch sehr gut dran, auch falls der Herr Krause zuhört, er sich vielleicht auch noch an unseren Termin beim BBR in Bonn, Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung, mit denen hatten wir einige Projekte.

00: 58:03 Martin Zerwas

00: Im internationalen Kontext also da ging es um Goethe Institute, deutsche Schulen und so weiter im Ausland, und die mussten alle gerechnet werden nach Landesbauordnung Bonn, Schrägstrich Nordrhein-Westfalen, Mhm.

00: 58:14 Martin Zerwas

00: Und wir hatten damals gerade Goethe Institut in Seoul. Südkorea war mein Projekt, das.

00: 58:22 Martin Zerwas

00: Das muss ich jetzt mit der 18 599 und referenzklima Würzburg war das damals noch rechnen? Was für ein Quatsch, ja.

00: 58:29 Martin Zerwas

00: Und hatten dann beim BBR einen Präsentationstermin vereinbart. Nach dem Projekt ohne konkrete Aussicht auf neue Projekte. Also wirklich als als.

00: 58:39 Martin Zerwas

00: Gut gemeinter Präsentationstermin und haben da so die Ideen der Simulation und den Mehrwert der Simulation gerade so im Hinblick auf auf lastreduzierung Kostenersparnis Ganglinien?

00: 58:53 Martin Zerwas

00: Erläutert und haben gesehen, dass so ein Publikum ein Kopf immer roter wurde. Ne bisserl Publikum sieht es jetzt nicht so, rot war ungefähr wie diese Sitzpolster hier und der uns dann so rund gemacht und rausgeschmissen wird, wo wir dann erfahren haben, das war dann der Leiter der Bereichsleiter TGA beim BBR.

00: 59:10 Martin Zerwas

00: Der sagte, dass das alles totaler Quatsch war, weil wir legen das Ganze sowieso. Wir müssen das Ganze sowieso noch. Vdi Richtlinie hast du nicht gesehen, auslegen und Simulation ist ja sowieso in die Tasche gelogen.

00: 59:22 Martin Zerwas

00: Also das war so. Dann mein mein Dämpfer und das passte dann auch gerade so gut zu der Anfangsschilderung.

00: 59:31 Martin Zerwas

00: Sah auch ne fachdisziplin TGA gab die auch erstmal sich dem öffnen musste. So ja jetzt hattest du genug Zeit nachzudenken, eine diplomatische Antwort.

00: 59:43 Michael Kurzinsky

00: Ja, die die TGA muss sicherlich überlegen, was was, was es für Normen gibt. Ich bleib mal bei dem Thema Auslegung, wir wissen, dass wir mit einer Simulation Erzeuger kleiner auslegen können.

00: 59:59 Michael Kurzinsky

00: Weil interne Lasten oder? Nein, die werden noch nicht mal berücksichtigt, aber es werden Speichermassen berücksichtigt, es wird ne Dynamik beruhigt, ich mach ja ne stündige Auflösung et cetera.

01: 00:09 Michael Kurzinsky

01: Also insofern ist unsere Erfahrung, wenn ich es vergleiche mit einer typischen Norm Heizlast berechnen, das sind Erzeuger niedriger, ausgeglichen kleiner Ausblick, wenn.

01: 00:18 Martin Zerwas

01: Ja, und ich kann über sowas wie Häufigkeiten ja auch diskutieren. Ne weil ich sag OK wir schneiden die Spitze da oben ab und da vergessen wir gerade mal 1,5% der Nutzungsstunden das tut nicht weh.

01: 00:29 Michael Kurzinsky

01: Das ist aber.

01: 00:30 Michael Kurzinsky

01: Eigentlich. Der Prozess läuft so, dass man das immer mit dem Bauherrn abklären kann und auch muss, natürlich.

01: 00:37 Michael Kurzinsky

01: Muss also du kannst nicht hegeln sagen, ich Beleg das mit der Simation aus, das geht erst mal nicht, der Bauer muss das Abnicken.

01: 00:44 Martin Zerwas

01: Und warum? Das ergänz ich jetzt gerade noch mal für für die Zuhörerinnen und Zuhörer. Das passt perfekt zu einem Modul, was wir haben, Sachverständigenwesen und da spielen so diese anerkannten Regeln der Technik eine wesentliche Rolle, das ist einfach die anerkannte Regel der Technik, eben diese Auslegungs oder Dimensionierungsvorschriften.

01: 01:03 Martin Zerwas

01: Sind die halt worst case Szenarien denken also es muss auch funktionieren. Zur kältesten Stunde des Jahres, bei der bei ohne interne Wärmelasten.

01: 01:14 Martin Zerwas

01: Muss es halt auch funktionieren. Ne so n bisschen wie Tragwerksicherheit gedacht. Es muss halt immer auch mit maximaler Last.

01: 01:21 Martin Zerwas

01: Auflasst funktionieren, und das ist natürlich, wenn ich das hier rechtlich schulde, und da warst du gerade, dann muss ich den Ball hören. Natürlich muss ich den mitnehmen und sagen, ich weich davon ab.

01: 01:32 Martin Zerwas

01: Gehst du mit?

01: 01:33 Michael Kurzinsky

01: Genau, und jetzt komm ich noch mal. Was mir gerade einfällt, noch mal zu dem Thema.

01: 01:39 Michael Kurzinsky

01: Die TGA musste sich da erst mal dran gewöhnen, aber auch zwangsläufig, ich muss es noch mal einmal klarstellen. Also.

01: 01:47 Michael Kurzinsky

01: Auch der Wärmeschutz, wenn wir ein Thema oder ein ein Projekt bearbeiten, gehen in Richtung Energiekonzept. Wir machen eine Energie oder ein.

01: 01:57 Michael Kurzinsky

01: Wir stellen 3 Energiekonzepte nebeneinander, dann müssen wir flankierend ja immer die NS im Kopf haben. Was geht denn überhaupt in Richtung NF? Also für uns heißt es auch in den Projekten immer früher ne Berechnung auf die Beine stellen.

01: 02:12 Michael Kurzinsky

01: Überprüfen oder aus Erfahrungswerten sagen ne Wärmepumpe geht mit einem Standarddämmung, aber ich muss es eigentlich immer relativ frühzeitig überprüfen. Das kann ja die Haustechnik nicht.

01: 02:22 Michael Kurzinsky

01: Und ich glaube auch, dass damals, ich sag mal, ich drück mal übertrieben aus. Vor 10 Jahren ging noch ein Brennwertkessel, der geht mittlerweile nicht mehr.

01: 02:31 Michael Kurzinsky

01: Und es hat zwangsläufig einen Lerneffekt bei der Hause, wo ich sagen macht immer das Energiekonzept, wir kennen uns da eh nicht mehr aus, was können wir überhaupt noch bauen?

01: 02:41 Michael Kurzinsky

01: Was und wir flankieren das dann noch mal eben häufig mit einer Simulation, wo wir sagen, die NF ist eine Sache, das ist der Nachweis, damit kann ich aber keine Beispiel Wärmepumpe, keine Kombination aus Wärmepumpe und Spitzennasskessel auslegen, da brauche ich einen Lastgang idealerweise, und den erzeuge ich mit einer Simulation, also diese Kombination aus beiden.

01: 03:04 Michael Kurzinsky

01: Aus der Bauordnungsrechtlich erforderlichen Berechnung des Wärmeschutzes oder des Wärmeschutznachweis, Erstellung des Wärmeschutznachweises und überprüfen, was geht im Sinne der NF gleichzeitig dann.

01: 03:17 Michael Kurzinsky

01: N Auslegungstool sozusagen zu haben. In der Simulation ist immer ne gute Kombination, ne, deswegen setzt sich das auch im Laufe der Jahre hat sich das immer mehr zusammengesetzt für mich dieses diese Themen, auch der Schallschutz weil ich mich um Konstruktion kümmere.

01: 03:31 Michael Kurzinsky

01: Auch die Raumakustik ne spielt auch irgendwo ne Rolle. Es geht immer um Konstruktion, also insofern setzt sich das zusammen und das deswegen mein ich mittlerweile kommt die Haushälterin sagt Macht ihr das Energiekonzept.

01: 03:43 Martin Zerwas

01: Was ja auch bei so komplexen Gebäuden absolut Sinn macht. Ne? Also wenn ich jetzt, wenn wir jetzt über n Standard Bürogebäude reden würden.

01: 03:53 Martin Zerwas

01: Da gibt es einfach nicht so viel Spielmasse, ne, da gibt es ein erprobtes Konglomerat oder überschaubare Anzahl von Varianten.

01: 04:02 Martin Zerwas

01: Und da muss ich das Rad nicht jedes Mal neu erfinden. Aber gerade im Zusammenhang mit den Projekten hier, die ihr.

01: 04:08 Martin Zerwas

01: Produktion, wo ich vielleicht sogar Abwärme hab, Drucklufterzeugungen oder irgendwelche Kühlprozesse, dass ich Energien quasi geschenkt in Anführungsstrichen bekomme. Ja und ich muss sie nur noch von A nach B schaufeln.

01: 04:11 Sprecher 1

01: Wo krieg ich ja.

01: 04:22 Martin Zerwas

01: Das kann die 18 599 nicht, das kann sie sehr umständlich. Also das erforschen wir auch gerade an der Hochschule geht es dann um brennwertzellen Brennstoffzellen, also, die stößt da sehr schnell an die Grenzen, wobei sie es auch nicht können will, also das hat uns damals auch jemand vom Ministerium gesagt, also wir haben bei der NF nicht.

01: 04:43 Martin Zerwas

01: Diese Büro und Laborgebäude oder Shopping Malls ging es damals drum gedacht mit ihren etwas komplizierteren Energieflüssen.

01: 04:52 Martin Zerwas

01: Sozusagen. Das ist mittlerweile hier n Standardprozess.

01: 04:55 Martin Zerwas

01: Dass ihr das Energiekonzept maßgeblich mitentwickelt, sagen wir mal, weil keiner macht es alleine.

01: 04:56 Sprecher 1

01: Ja, ja.

01: 05:01

01: Ja, das ist.

01: 05:03 Martin Zerwas

01: Und es gibt ja noch die Abhängigkeiten natürlich, die nicht in deinem Bereich liegen, wie Kosten und Verfügbarkeit von.

01: 05:09 Martin Zerwas

01: Gewissen Quellen Energiequellen, sagen wir mal, wenn es jetzt irgendwie n Heizkraftwerk gibt oder sowas, davon hängt ihr natürlich immer ab, aber ihr seid ja dann eigentlich immer sehr sehr früh mit an Bord oder muss das eigentlich sein?

01: 05:20 Sprecher 1

01: Ja, man muss.

01: 05:22 Michael Kurzinsky

01: Weil ja, weil ja eigentlich am Ende einer Leistungsphase 2 als Beispiel, oder es ist die Leistungsphase 2.

01: 05:28 Michael Kurzinsky

01: Zumindest das Konzept stehen muss ne und da sind eigentlich die Weichen gestellt. Ich kann eventuell noch in Varianten denken.

01: 05:30 Martin Zerwas

01: Ja, da sind die Weichen gestellt.

01: 05:37 Michael Kurzinsky

01: Aber ich müsste die Varianten noch aufhören bezüglich Kosten, aber das.

01: 05:40 Sprecher 1

01: Ja, es.

01: 05:40 Martin Zerwas

01: Wird dann natürlich immer, ich sag mal dann wenn ich auf Planungszeiten gucke, ne, dann wird es natürlich unrealistisch und bei den eng getakteten Zeitplänen heutzutage muss eigentlich, und das ist ja dann die Konsequenz daraus, sehr viel Weichenstellung vorne getroffen werden.

01: 05:58 Michael Kurzinsky

01: Also ein Beispiel.

01: 06:01 Michael Kurzinsky

01: Von einem Projekt, wo?

01: 06:02 Michael Kurzinsky

01: Wo ich das gar nicht so früh angegangen wäre, wo ich noch mal kleinen Lerneffekt hatte. Es ging um Primärenergiefaktor und der eigentlich veraltet war.

01: 06:12 Michael Kurzinsky

01: Den ich in der ersten Berechnung angesetzt hatte, als Fernwärme. Primärenergiefaktor war sehr gut mit 0,2 so angesetzt in der Berechnung gesagt Wir brauchen sonst nichts für das Gebäude.

01: 06:24 Michael Kurzinsky

01: Jetzt hatten die noch mal nach.

01: 06:26 Michael Kurzinsky

01: 2 Monaten später kamen die mit diesem neuen primären arge Faktor. Der lag bei 0,47 gerade von der fernen Kälte ist er doch deutlich gestiegen, das hat mir die Ens Berechnung sozusagen kaputt gemacht.

01: 06:40 Martin Zerwas

01: Ja klar. Also jeder, der das schon mal gemacht hat, weiß, dass das.

01: 06:44 Michael Kurzinsky

01: So und dann dann suchst du, dann suchst du eben und musst natürlich im Team und auf dem Bauherren Ersatzmaßnahmen vorschlagen zur Erfüllung der en ev die da heißen können. Photovoltaik aufs Dach.

01: 06:45 Martin Zerwas

01: Nicht wegsteckt.

01: 06:57 Michael Kurzinsky

01: Adamate Kühlung als Beispiel es gibt so ne Reihe von Maßnahmen, die aber auch.

01: 07:03 Martin Zerwas

01: Was kosten die Kosten meistens, was, ja, klar.

01: 07:05 Michael Kurzinsky

01: Also insofern ist das ist das auch immer man man man deckt oder zählt, Varianten auf, die aber auch was kosten und kostenintensiv sind. Und deswegen späht es bei einer Kostenschätzung ne leistungsphase ja sogar nach Leistungsphase 2.

01: 07:18 Martin Zerwas

01: Leistungsphase 3.

01: 07:22 Michael Kurzinsky

01: Also keine Berechnung, erstmal ne Schätzung, da muss zumindest müssen solche Sachen mitberücksichtigt werden, hab ich da irgendwie ne 50 KWP Photovoltaik auf dem Dach? Muss ich die haben oder nicht? Also das muss ich ja wissen schon ne.

01: 07:25 Martin Zerwas

01: Schon teuer.

01: 07:37 Michael Kurzinsky

01: Also insofern ja, die enev ist auch komplizierter geworden, also auch die Ansprüche.

01: 07:44 Michael Kurzinsky

01: Zurecht sind ja auch gestiegen, also die Ansprüche an die Energieeffizienz und Einbindung regenerativer Energien.

01: 07:51 Michael Kurzinsky

01: Also insofern muss ich auch mehr tun an meinem Gebäude.

01: 07:55 Martin Zerwas

01: Hat sich denn dieses oder sagen wir mal andersrum, also wenn ich mir jetzt angucke, wie die Honorierung sich früher zusammensetzt, also es gab ja dann dieses Aho Plättchen aho Heftchen für die Honorierungen energetischer Beratungsleistungen.

01: 08:11 Martin Zerwas

01: Und ihr macht jetzt aber eigentlich ja sehr viel umfangreichere. Habt ihr in sehr viel umfangreicheres vorgezogenes Leistungsbild in Leistungsphase 2. Ja, machst du erstmal nach, nach Standardleistungsbild gar nicht vorgesehen ist.

01: 08:23 Martin Zerwas

01: Ja, daraus ergibt sich ja automatisch auch, dass ihr mehr Geld benötigt, mehr Honorar benötigt in der vorgezogenen Leistungsphase 2.

01: 08:31 Martin Zerwas

01: Das war früher erinnere ich mich halt immer, immer so.

01: 08:36 Martin Zerwas

01: Immer dann n Risikospiel, wenn ich quasi stufenweise beauftragt wurde.

01: 08:40 Martin Zerwas

01: Also oft wurden ja Pakete geschnürt. Kenne ich von früher die ersten beiden Leistungsphasen werden Zusammengeschnallt, dann gibt es noch mal quasi NN Stoppschild und der Bauherr denkt drüber nach, ob er das Geld auch hat, was das Projekt dann kosten soll über ne Kostenschätzung.

01: 08:56 Martin Zerwas

01: Mit der mit der Ausstiegsklausel sozusagen zu sagen, das geht jetzt weiter oder es geht nicht weiter. Wenn ich jetzt aber schon ganz viel Leistung vorne erbracht hab, kann ich das auf eigenes Risiko erbringen, dann trage ich halt das Risiko, dass ich nachher kein Folge.

01: 09:10 Martin Zerwas

01: Stufe beauftragt bekomme, wo ich dann vielleicht Leistungen sparen würde. Ja, weil die zieht ja was vor, ja.

01: 09:17 Martin Zerwas

01: Das ist ja nicht verschenkt. Ne hat sich das mittlerweile geklärt, dass dieses Risiko nicht mehr beim Planer liegt oder ist das würdest du sagen, immer noch so?

01: 09:25 Michael Kurzinsky

01: Würde ich sagen, ist immer noch schwer.

01: 09:27 Martin Zerwas

01: Das geht in einem größeren Paket jetzt hier in den Generalplanungskonstellationen unter.

01: 09:34 Martin Zerwas

01: Wird das kommuniziert? Intern, dass du sagst, hör mal, wir brauchen das Energiekonzept, wir ziehen jetzt Leistungen vor, ich werde die Leistungsphase 2 nicht kostendeckend, so wie ihr das anbietet, erbringen können.

01: 09:46 Martin Zerwas

01: Dafür sparen wir hinten ja was oder ist das möglich, jetzt auch auf Pause drücken?

01: 09:49 Michael Kurzinsky

01: Ja, das das ist.

01: 09:51 Michael Kurzinsky

01: Nein, das ist nein, das ist vielleicht wieder, das ist wieder, passt wieder im Zusammenhang mit dem Generalplaner, ich drück es mal so aus, Du hast ein Gesamtbudget von einem Gebäude, wo du eben sagtest, dieses Thema Wärmeschutz und und Schallschutz, dieses Themenbauphysik sind ja im Budget, gehen ja eher in Anführungsstrichen unter so.

01: 10:10 Michael Kurzinsky

01: So, du hast was, was wir zum Beispiel, wir kriegen dafür Geld intern von der von der TGA zum Beispiel ne, das wird intern wirklich so n bisschen verschoben, also eigentlich könnte ich auch sagen eine TGA.

01: 10:19 Martin Zerwas

01: OK.

01: 10:25 Michael Kurzinsky

01: Muss zumindest Varianten auch rechnen, also eine Haustechnik Varianten müssen sie eigentlich darstellen, überlassen es aber uns, weil das eben Sinn macht aus.

01: 10:34 Michael Kurzinsky

01: OK, ne, also insofern geht das schon wieder. In dem Gesamtbudget geht das eher unter, wenn es n ganz kleines Gebäude wär, würd ich mir das überlegen ob ich das mitmache mit ner Gebäudesimulation, dann würd ich nämlich sagen.

01: 10:35 Martin Zerwas

01: Augen ne, dann geht das.

01: 10:48 Michael Kurzinsky

01: Das Honorar lässt es nicht zu. Ich muss es als besondere Leistung anbieten, noch mal zusätzlich als Leistung, das kriegt nicht jeder bei einem großen Laborgebäude mit einem mit sehr hohen Baukosten und dementsprechend auch sehr hohen Honorarkosten kann ich auch verbinden so.

01: 11:05 Michael Kurzinsky

01: Da geht dieses Thema meistens unter.

01: 11:09 Michael Kurzinsky

01: Wir unterscheiden das von Fall Zufall.

01: 11:10 Martin Zerwas

01: OK.

01: 11:11 Sprecher 1

01: Dann wird.

01: 11:12 Michael Kurzinsky

01: Davon abhängig war oder ob es ob in der TGA besondere Leistung wie angeboten werden.

01: 11:18 Michael Kurzinsky

01: Schöne Variantenbetrachtung ne. Also dann schieben die das zu uns das Geld ja erstmal sozusagen.

01: 11:25 Martin Zerwas

01: Ja, ist ja. Ist ja dann, wenn man so will ne Win win Situation ne weil das ja auch ich kenn ja auch die Planungsprozesse, die TGA, das klagt ja.

01: 11:32 Martin Zerwas

01: Selten über Langeweile.

01: 11:35 Martin Zerwas

01: Mit anderen Themen ja auch noch beschäftigt ist ne.

01: 11:38 Martin Zerwas

01: Von vielleicht an der Stelle sogar ganz froh sind, wenn wenn sie davon entlastet werden. Was was diesen dieses Thema der Varianten, Energiekonzept und so weiter.

01: 11:50 Martin Zerwas

01: Wenn wir das Rad jetzt noch mal noch mal n Stück weiter drehen, ich weiß, dass gab es sehr viel in Sachen Building Information Modeling schon unterwegs, ist halt mit ner eigenen Interpretation, es gibt ja immer über Sprache Dialekte oder?

01: 12:08 Martin Zerwas

01: Anwendungsdefinitionen wie ein Büro mit BIM umgeht auch im Zusammenhang mit Kundschaft.

01: 12:17 Martin Zerwas

01: Merkst du da schon ne Veränderung? Siehst du deine Veränderung oder nen Einfluss auf deinen Bereich auf die Simulation kommen oder sagst du OK, das ist irgendwie.

01: 12:28 Martin Zerwas

01: Klar gibt es n 3 d Modell ja aber ich ich nehm das und mach damit was oder ich mach ein neues. Also wie läuft das hier ab?

01: 12:37 Michael Kurzinsky

01: Bin wird automatisch mittlerweile integriert.

01: 12:41 Michael Kurzinsky

01: Das startete damals.

01: 12:44 Michael Kurzinsky

01: So dass eigentlich BIM auch teilweise verlangt wurde vom Bauherrn. Und dann hat man BIM gemacht, so aber auch, weil man to date sein wollte.

01: 12:53 Michael Kurzinsky

01: So, und dann beginnt erstmal die Architektur mit BIM, dann kommt die Haustechnik, die sich da anbindet und auch konstruiert in dem gleichen Modell.

01: 13:01 Michael Kurzinsky

01: Dann kommt ne Berechnung, ne die halt. Also als Beispiel wir haben n Solarcomputer hier bei Carpus, das kann ich ja sagen und sowohl wir machen den NF Nachweis, damit aber auch die Haustechnik.

01: 13:15 Michael Kurzinsky

01: Ihre Heizlast berechnen und die Konstruktion hinterher auch.

01: 13:19 Michael Kurzinsky

01: Ich sehe da n kleinen Unterschied bei der Haustechnik. Die Berechnung müssen und da bin ich wieder bei Gewährleistung hinterher und und müssen ja raumweise auch immer nachgeführt werden wenn sich was ändert.

01: 13:32 Michael Kurzinsky

01: Im Grundriss ein Raum wird eine Wand wird verschoben, muss die TGA das Nachführen in ihrer Berechnung und sie muss es auch wieder zurückspielen ins Bim Modell. Das heißt eine Berechnung mit einer Heizlast von 50.

01: 13:47 Michael Kurzinsky

01: Oder 600 Watt muss in den Raum zurückgespielt werden, das heißt, es ist ein Bidirektionales.

01: 13:58 Michael Kurzinsky

01: Können wir darauf zugreifen? Bei der Berechnung der en ev also ne ich sprech mal erstmal von der NF oder auch bei der Simulation.

01: 14:06 Michael Kurzinsky

01: Auf ein Rabbit Modell, das können wir.

01: 14:13 Michael Kurzinsky

01: Dadurch habe ich ja eben erzählt, dass wir schon frühzeitig mit einem mit einem Energiekonzept starten sind.

01: 14:20 Michael Kurzinsky

01: Noch nicht BIM konform. Wir zeichnen selber noch n Gebäude nach, da investieren wir n Tag meistens so ungefähr.

01: 14:29 Martin Zerwas

01: Um das Simulationsmodell zu haben, Mhm.

01: 14:30 Michael Kurzinsky

01: Auch das Emulation. Ja genau, und aus dem Simulationsmodell wird dann ruckzuck die NF gespeist. Also insofern haben wir ein kleines kleines Mini BIM, aber die Anbindung macht aus unserer Recht nicht momentan noch nicht so großen Sinn, weil oder wird auch in Zukunft vielleicht auch nicht so sein, weil von uns keine Daten zurückgespielt werden ins System und wenn wir.

01: 14:52 Michael Kurzinsky

01: Wenn wir bei der NF Berechnung, wenn sich zwischen Büros eine Wand verschiebt, ist es für uns nicht relevant in der Berechnung, also die der eigentliche Vergleich mit dem Referenzgebäude ändert sich dadurch nicht, das wissen wir und insofern würde die Haustechnik das anpacken müssen, wir müssen es nicht unbedingt anpacken, also wir würden unser Berechnungsmodell nicht mehr anfassen.

01: 15:18 Michael Kurzinsky

01: Die Freiheit nehmen wir uns da und insofern ist das Macht, haben wir erstmal entschieden, uns nicht an BIM anzubinden, sondern das nachzuzeichnen. Wie schon gesagt, wir spielen ja auch, was spielen wir zurück ins Gebäude, den primärenergiebedarf, nein, wir verfassen einen Bericht, und das mündet hinter.

01: 15:38 Michael Kurzinsky

01: Nach Fertigstellung des Gebäudes ein Energieausweis, aber das wird nicht ins revit Modell zurückgespielt. Raumweise.

01: 15:44 Martin Zerwas

01: Weise aber es wäre ja durchaus vorstellbar. Also wenn ich jetzt sage, nehmen wir mal als Beispiel bestimmte Energie.

01: 15:53 Martin Zerwas

01: Messer, Monitore sozusagen. Kommen wir bei der Simulation durchaus raus, wenn ich sie platziere.

01: 15:59 Martin Zerwas

01: Etagenweise raumweise, was weiß ich ganz überein energiemesser Hinhängen im Simul.

01: 16:05 Martin Zerwas

01: Ne und hast ja auch n Abgleich über die Wetterdaten letzten Endes und über die Zeitachse, ja.

01: 16:14 Martin Zerwas

01: Das in ein Facility Management oder Monitoringmodell Zurückzuspielen, das ist ja jetzt nicht ganz abwegig. Das wär ne Vision. Ja was man dann sagt, also solche Modelle gibt es ja auch, also dieses.

01: 16:27 Martin Zerwas

01: Klimaprognosenabhängige simulieren, das gibt es ja auch schon am Markt.

01: 16:32 Martin Zerwas

01: Da ist dann wiederum weiterzuführen. Genau, also das wäre durchaus eine Perspektive, die kommen kann. Also ich sag mal ein reallaufendes Projekt Monitore ich überwache.

01: 16:42 Martin Zerwas

01: Ich und gleich das und und mach dann ne feinjustage, vielleicht ne in der Ganzen, weil das hängt ja auch viel mit Regelungslogiken zusammen, weil es so n trägesystem ist ist und.

01: 16:55 Michael Kurzinsky

01: Absolut das das hab ich bisher noch nicht machen dürfen. Ne, also eher so, dass man in der frühen Leistungsphase einen mit der Hilfe der Simulation thermische Marktigkeit optimiert Fassaden mitgestaltet.

01: 17:10 Michael Kurzinsky

01: Aber eher in den früheren Leistungsphasen. Und dann?

01: 17:13 Michael Kurzinsky

01: Wird die Simulation auch meistens nicht mehr angefasst, auch nicht im meist Phase 5. Vielleicht wenn sich irgendwas ändert, noch mal zu überprüfen irgendwas. Aber insofern ist dieser Prozess, dass es dann da ist, dieser Prozess mit BIM macht dann Sinn, ja, wenn man die diese Simulation quasi feiner auflöst, immer wieder nachführt.

01: 17:15 Sprecher 1

01: Mhm, Mhm.

01: 17:33 Michael Kurzinsky

01: Das ist wirklich.

01: 17:34 Michael Kurzinsky

01: Vom Volumen und von jedem einzelnen Raumvolumen. Von den Temperaturen.

01: 17:39 Michael Kurzinsky

01: Von mir aus, dass man den Monitoren könnte, also genau diese, aber das da habe ich noch keine.

01: 17:41 Sprecher 1

01: Ja, ja.

01: 17:44 Martin Zerwas

01: Erfahrung mitgenommen deutet sich das denn an? Er hat darüber nachgedacht.

01: 17:52 Michael Kurzinsky

01: Bisher ist es in Projekt bei mir noch nicht untergekommen. Nein, dass der Wunsch danach war.

01: 18:00 Michael Kurzinsky

01: Ja, vielleicht muss ich, muss ich da wieder sagen, vielleicht sag ich jetzt was falsches, aber das das da wirklich ich, ich hab da die Vorstellung, dass man da aus einem Gebäude natürlich gerade was diese dieses.

01: 18:14 Michael Kurzinsky

01: Predictive Control angeht ne bei einem, bei einem bei einem Gebäude, dass man da noch n Quäntchen rausholt. Man kann es noch mal.

01: 18:22 Michael Kurzinsky

01: Im Betrieb.

01: 18:25 Michael Kurzinsky

01: Das ist ne idealverständnis. Ich hab das, ich hab das eben noch beschrieben in einem Text für einem Verfahren, wo ich es beschreibe, das bei Capus simuliert wurde. Das eigene Gebäude wurde simuliert, es wurde hinter überprüft.

01: 18:39 Michael Kurzinsky

01: Ob die ob die Gesamtwert von dem Gebäude übereinstimmen?

01: 18:45 Michael Kurzinsky

01: Und wurde festgestellt, man hat da ne Abweichung. Das heißt man hat dann noch mal gemonitored und ist verbessert. Ne das sind so, das sind noch mal im Betrieb feinjustagen die man auch Modellgestützt machen könnte im Betrieb, aber das muss ich ehrlich gesagt sagen, das wurde zumindest in dem Bereich der Laborgebäude noch nicht angefragt.

01: 19:06 Martin Zerwas

01: Muss das nicht eigentlich kommen? Also wenn ich jetzt überlege wieviel TGA da verbaut wird und wie komplex dann auch gerade so diese Regelungszusammenhänge.

01: 19:14 Martin Zerwas

01: Dinge sind gerade so.

01: 19:16 Michael Kurzinsky

01: Diese es wäre, so ebenswert, ja gerade.

01: 19:16 Sprecher 1

01: Wir wünschen.

01: 19:18 Martin Zerwas

01: Diese Inbetriebnahmephase, also sagen wir mal erstes Jahr oder so, dass man immer punktuell reinguckt und sagt, was was müsste denn eigentlich rauskommen und welche Anzeigen haben wir denn jetzt hier gerade in unserem.

01: 19:19 Sprecher 1

01: Ja, ja.

01: 19:32 Martin Zerwas

01: Platt gesagt und dann signifikante Abweichungen, denen dann auf den Grund.

01: 19:36 Martin Zerwas

01: Eigentlich wäre das doch.

01: 19:38 Martin Zerwas

01: Ne konsequente Runde Geschichte.

01: 19:41 Martin Zerwas

01: Zur sicheren Inbetriebnahmephase und dann kann man natürlich auch noch in den nächsten.

01: 19:44 Martin Zerwas

01: Leisten quasi ne Nutzungsphase Reinsteigen und sagen, da können wir auch mal punktuell einsetzen und gucken ob wir da auch noch was rausholen können.

01: 19:54 Michael Kurzinsky

01: Absolut also.

01: 19:57 Michael Kurzinsky

01: Das wird auch von Carpus angeboten. Das wird einem Bauern auch angeboten.

01: 20:04 Michael Kurzinsky

01: Leider sagen da viele Bauern nein, das wollen wir nicht haben. Ihr stellt uns doch n Gebäude hin, was was soll da funktionieren ja warum, warum wollt ihr das noch optimieren?

01: 20:09 Martin Zerwas

01: Das funktioniert doch.

01: 20:10 Martin Zerwas

01: Man muss doch funktionieren. Ja, OK, ja, die Diskussion kenne ich.

01: 20:15 Michael Kurzinsky

01: Also das ist ne Diskussion, so ähnlich wie bei ich vergleiche es mal immer mit Autos, ganz gerne ne n Auto.

01: 20:19 Martin Zerwas

01: Das Schwert doch.

01: 20:21 Michael Kurzinsky

01: Ja, es fährt. Aber du kannst natürlich beim Auto betreiben lernen, sparsam zu fahren. Also wenn man es mal.

01: 20:29 Martin Zerwas

01: So, das ist ja noch n weiterer Aspekt, dass ich den Nutzer mit Einbinde. Ne, also dieses lernen sparsam zu fahren heißt ja ich bin.

01: 20:35 Martin Zerwas

01: Nutzer ein.

01: 20:37 Martin Zerwas

01: Beim Gebäude ist das ja auch.

01: 20:38 Martin Zerwas

01: Ein Aspekt.

01: 20:38 Michael Kurzinsky

01: Ja, ich sag mal hypothetisch, ich könnt ja sagen ne, der muss nicht immer die volle Leistung in der Motor vom Auto und der passt sich den den der Fahrweise an. Als Beispiel ne vielleicht n blödes Beispiel aber.

01: 20:49 Sprecher 1

01: Mhm, Mhm.

01: 20:52 Michael Kurzinsky

01: Der Motor hat ne Intelligenz, die sich dann auf einen auf einen bestimmten Nutzer optimal anpasst.

01: 20:59 Martin Zerwas

01: Ist ja quasi ganz rudimentär in jedem Wohnhaus eingebaut. Durch diese Thermostate zum Beispiel. Ne das ist und das ist in so einem komplexen Haus ja auch noch feingliedriger möglich, ob das jetzt präsenzmelder sind für Beleuchtung.

01: 21:12 Martin Zerwas

01: Oder quasi die vorausschauende Regelung der Anlagentechnik.

01: 21:17 Michael Kurzinsky

01: Also insofern allein durch die Simulation im Vergleich mit der Simulation ist man darauf gekommen. Ja, hier muss doch irgendwo noch was im Argen liegen bei der nach der Inbetriebnahme des eigenen Gebäudes und.

01: 21:27 Michael Kurzinsky

01: Ich kann nur sagen 20% Energieeinsparung nach dem ersten Jahr.

01: 21:30 Martin Zerwas

01: Ja, ja, und das ist natürlich keine kleine Summe, ne, ja, das ist so. Also wenn man jetzt das mal guckt wieviel Euro das ausmacht.

01: 21:38 Michael Kurzinsky

01: Also insofern ja vernünftiges Monitoring.

01: 21:41 Michael Kurzinsky

01: Also wenn ich jetzt ne, wenn das immer so wenn es optimal laufen würde immer ne Simulation die weiterführen ne bis zum Ende des Gebäude transparent machen in der Theorie dann in der Praxis Monitoren.

01: 21:56 Michael Kurzinsky

01: Energieflüsse Monitoren, von mir aus auch gerne die thermische Behaglichkeit.

01: 22:01 Michael Kurzinsky

01: Auch gerne, was ich immer gerne mal Monitoren würde. Immer mehr Moder immer Monitoren würde das was ich in der Raumakustik mache ja, also sprich die nachratszeiten mal zu messen, vorher nachher ne also wirklich die Praxis mal.

01: 22:17 Michael Kurzinsky

01: Auch zu bemessen.

01: 22:20 Michael Kurzinsky

01: Es gibt Methoden bezüglich der thermischen Marktlichkeit sicherlich ja.

01: 22:22 Martin Zerwas

01: Ja klar, das ist also, wir haben auch so ein Messgerät an der Hochschule, das ist nichts Großes, ne, das ist sowas. Ich stelle dich irgendwo hin und mäßig strahlungstemperatur und luftgeschwindigkeit, tumulenzgrad Luftfeuchtigkeit, also das ist.

01: 22:35 Michael Kurzinsky

01: Sehr einfach, das wär n Traum, wenn man das bei jedem Projekt machen könnte, aber häufig sieht man halt die Gebäude nur.

01: 22:42 Michael Kurzinsky

01: Von außen.

01: 22:42 Martin Zerwas

01: Ja, ja, was?

01: 22:45 Martin Zerwas

01: Würdest du denn sagen, was sind denn so?

01: 22:48 Martin Zerwas

01: Zukunftsthemen also wir hatten mal, wir sind ja mal gestartet mit dieser lebenszyklusorientierten Planung.

01: 22:56 Martin Zerwas

01: Sind das so ein bisschen so, als ob das gar nichts mehr so ist? Oder ist das in anderen Bereichen so? Was ist irgendwie mit Nachhaltigkeit bei euch?

01: 23:06 Martin Zerwas

01: Das noch ein wachsender, wachsender Bereich, weil das ist ja auch so ein bisschen.

01: 23:12 Martin Zerwas

01: In meiner Wahrnehmung war das mal so ne gewisse Zeit lang wie bim. Das war so ne Seide, die durchs Dorf getrieben wurde mit nachhaltigkeitszertifikaten DGNB, die waren in jedem Heft drin.

01: 23:22 Martin Zerwas

01: Ich hab also ich hab so das Gefühl, dass das n bisschen abgenommen hat.

01: 23:27 Martin Zerwas

01: Vielleicht war es auch selbstverständlicher geworden ist. Es kann sein, aber es gibt da so 2 Aussagen eigentlich die einen sagen.

01: 23:35 Martin Zerwas

01: Das wird nicht mehr sozusagen, und die anderen sagen ja, es ist quasi, jedes Projekt wird quasi durchleuchtet in Sachen Nachhaltigkeit.

01: 23:44 Michael Kurzinsky

01: Ich hab jetzt komischerweise das Gefühl, ja kann ich, kann ich so recht so n bisschen es ist immer hat immer vor sich her geplätschert um das Mal sozusagen Zertifizierung wie DGNB.

01: 23:57 Michael Kurzinsky

01: Oder auch bei öffentlichen Bauten. BNB ich hab das Gefühl komischerweise jetzt seit seit seit einem Jahr ungefähr, man sieht es in den an den Bewerbungen oder auch Projekte bei öffentlichen Ausschreibungen.

01: 24:12 Michael Kurzinsky

01: Das jetzt immer mehr.

01: 24:15 Michael Kurzinsky

01: Lebenszykluskosten optimierte Gebäude gefordert werden.

01: 24:19 Martin Zerwas

01: Also nur beschränkt auf die.

01: 24:20 Michael Kurzinsky

01: Kosten, die es fallen? Ja, es fallen Stichworte, vielleicht ist es ein Sammelsurium und ne Reaktion auf, ich drück es mal über Spitze auf den Klimawandel und Diskussion über den Klimawandel, wir müssen was tun.

01: 24:33 Martin Zerwas

01: Na ja, es will ja nicht verkehrt werden. Absolut.

01: 24:35 Michael Kurzinsky

01: Das wäre nicht verkehrt.

01: 24:38 Michael Kurzinsky

01: Es wären so Begriffe reingeschmissen, das kann ja aus meiner Expertensicht schon sagen.

01: 24:42 Michael Kurzinsky

01: Wie 0 Energiegebäude plus energiegebäude Zero.

01: 24:51 Michael Kurzinsky

01: Quartiere et cetera, eben auch Lebenszykluskosten und die mir dann deren Begriffe, glaub ich reingeschmissen aus diesem Bereich der Nachhaltigkeit. Ich finde nach wie vor ein Lebenszykluskosten.

01: 25:03 Michael Kurzinsky

01: Optimiertes Gebäude, ein tolles Gebäude und das ist halt eigentlich ein komplexes System. Eine Optimierung aus dem Invest aus.

01: 25:11 Michael Kurzinsky

01: Aus Minimierung der Reinigungskosten also ein höherer Invest kann zu niedrigen Energiekosten führen. Das in Summe muss man erst mal auf bilanzieren. Also ich finde es sehr spannend ne das Thema bei dem das muss ich auch wieder sagen.

01: 25:25 Michael Kurzinsky

01: Bei den Laborgebäuden, die häufig in privater Hand liegen, interessieren die ersten 10 Jahre maximal.

01: 25:32 Martin Zerwas

01: Das ist schon langweilig, das ist schon so, ja.

01: 25:36 Martin Zerwas

01: Ne, ich hatte auch ein Projekt auch in Aachen, auch aus dem alten Büro.

01: 25:40 Martin Zerwas

01: Und da ging es um Energiefehler, also die Burgpfähle, die statisch sowieso gemacht werden mussten, thermisch zu aktivieren, zur Kühlung heranzuziehen, als Wärmetauscher sozusagen.

01: 25:52 Martin Zerwas

01: Und dann hat der Projektleiter auf Auftraggeberseite auf Bahrain Seite gefragt, der ein Kaufmann war.

01: 26:00 Martin Zerwas

01: Über welche Amortisationszeiträume reden wir denn hier?

01: 26:02 Martin Zerwas

01: Ja, dann fing ich so an, dann sag ich ja am optimalsten Fall irgendwie so 12 Jahre oder so. Vergessen Sie es alles was länger ist als 4 Jahre ist uninteressant, ja.

01: 26:12 Michael Kurzinsky

01: Stellen wir auch häufig fest. Ne, also im im Rahmen von 10 Jahren ist noch, wenn man deine Wirtschaftlichkeit auch darstellen kann. Von 2 Varianten ist es.

01: 26:21 Michael Kurzinsky

01: Liegt die Entscheidung noch leichter, leichter, aber allein schon bei einer Photovoltaik, die sich vielleicht nach 15 Jahren amortisiert, sieht man die Überleben noch da. Und wenn man dann sagt, man kriegt es über die KF w auch gefördert, wir können das nachweisen.

01: 26:32 Michael Kurzinsky

01: Dann reduziert sich die Amortisationszeit von mir aus auf auf 10 Jahre. Dann ist der Bauernmeister ja das mach ich ne. Also das ist so scheinbar so ne so.

01: 26:42 Michael Kurzinsky

01: Ja, auf vielen Bauern. Aber noch mal zu dem Thema, was wir den Zukunft interessant also ich glaube was immer mehr fällt sind die Stichworte eben was mir auffällt 0 energiegebäude plus energiegebäude.

01: 26:56 Michael Kurzinsky

01: Ich würde mir wünschen, dass man es mal unterscheiden würde in Richtung Büro wohnen.

01: 27:02 Michael Kurzinsky

01: Laborgebäude, Produktionsgebäude, Beispiel aus der Palette von Karpus ich kann mit einem Laborgebäude meines Erachtens kein 0 Energiegebäude machen, außer es ist sehr schwierig.

01: 27:15 Michael Kurzinsky

01: Ich muss da noch große, große, große Flächen an, zum Beispiel Photovoltaik außerhalb des Gebäudes haben. Ich krieg das selber nicht autark oder beziehungsweise als 0.

01: 27:24 Martin Zerwas

01: Hintergrund Jetzt ist ist die riesen Luftmenge die da bewegt werden muss ne auf Außenluftvolumen und so weiter.

01: 27:26 Michael Kurzinsky

01: Ja, richtig, richtig.

01: 27:28 Michael Kurzinsky

01: Das sind, das sind auch Prozesse, die da ablaufen, die ja sehr viel Energie genau prozessenergie. Da geht da viel flöten, wenn ich das Rausrechne, könnte es sein, dass ich es hinbekomme, aber es gibt auch noch keine Definition für 0 energiegebäude.

01: 27:41 Martin Zerwas

01: Also wir haben doch eigentlich 2020, das sollte.

01: 27:44 Michael Kurzinsky

01: Ja, das stimmt. Also es.

01: 27:46 Michael Kurzinsky

01: Nein, also mal konkret ist die Differenzierung. Ich find zum Beispiel für für für Bürogebäude kann man das so definieren, Einsatz von Regenerativen.

01: 27:54 Michael Kurzinsky

01: Energien? Ich finde schon, wenn man immer mehr Energie einspart.

01: 28:02 Michael Kurzinsky

01: Und effizienter macht. Dann reduziert man natürlich auch den CO 2 Ausstoß in die Umgebung.

01: 28:10 Michael Kurzinsky

01: Dann wird es immer wichtiger, über die Konstruktion noch mal nachzudenken.

01: 28:14 Michael Kurzinsky

01: Schlichtweg Ökobilanz, Stichwort Ökobilanz also, die wird eigentlich in nächster Zeit wichtiger ist für mich ein ganz wichtiges Thema, wenn ich kaum in einem Tortendiagramm kaum noch Energie darstellen kann, also CO 2 aus dem Energieverbrauch, aus aus, dass es Stromverbrauch ist.

01: 28:32 Michael Kurzinsky

01: Ne, dann wird die Konzeption und das, was an grauer Energie und ich drück es mal jetzt an grauer CO 2 Menge da drinsteckt wird immer.

01: 28:38 Martin Zerwas

01: Ja, merkt man.

01: 28:40 Michael Kurzinsky

01: Wichtiger ne. Also das ist für mich n eigentlich n Thema, was automatisch betrachtet werden muss. In nächster Zeit ist.

01: 28:46 Martin Zerwas

01: Das sind ja auch die 2, also 2 große Säulen. Wenn man jetzt aus DGNB System guckt. Genau die wirklich sehr viel ausmachen, also die Ökobilanz und die Lebenszykluskosten, das sind ja die.

01: 28:56 Michael Kurzinsky

01: Richtig, jetzt noch mal zu dem Thema genau zum Thema Lebenszykluskosten, auch in Hinblick auf.

01: 28:56 Martin Zerwas

01: Dicken Bretter.

01: 29:03 Michael Kurzinsky

01: Ja, bei den Lebenszykluskosten spielen ja so Sachen wie wie Langlebigkeit eines Bauteils ne Rolle. Auch da spielt das spielt ja sogar in Richtung Ökobilanz, wenn ich lange in die Hörbarkeit ja, also Konstruktion genau Konstruktion, also es geht alles in Richtung Konstruktion die viel viel.

01: 29:20 Martin Zerwas

01: Wichtiger wären ja ja spannendes Thema.

01: 29:26 Martin Zerwas

01: Jetzt kommt der Abspann so n bisschen, weil wir sind schon n paar Minuten unterwegs. Ich frag dich gleich mal. Ja hast jetzt geguckt.

01: 29:34 Martin Zerwas

01: Ich fand es total spannend, das Gespräch. Wir könnten noch, ich bin gar nicht richtig eingestiegen auf dieses Thema Nachhaltigkeit, das hatte ich mir noch so ein bisschen vorgenommen, wo wir auch drüber hätten sprechen können, aber ich danke dir auf jeden Fall schon mal.

01: 29:46 Martin Zerwas

01: Herzlich fürs Gespräch. Es war.

01: 29:47 Martin Zerwas

01: Sehr interessant.

Über diesen Podcast

Neues aus der Bauphysik, nachhaltigem Bauen und Digitalität im Bauwesen. Hier finden Sie Gespräche, Diskussionen und Gedanken mit interessanten Menschen.

von und mit Martin Zerwas

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